Brynvald, Raudana

"Was? Wieso? Das Dorf ist doch nicht mehr so weit weg. Wir haben genügend Zeit verloren, als wir die Verschnaufpause an dem Fluss gemacht haben." Verständnislos schaute Brynvald seine Gefährtin an. "Ihr sagtet doch, dass Leben auf dem Spiel stehen, da wollt ihr hier rasten?" Auch wenn Brynvald nicht wusste, dass er es tat, würde es wohl Calypso in eine Zwickmühle bringen. Entweder zeigte sie ihre Gleichgültigkeit, oder spielte ihr Theater weiter und würde Brynvald folgen. Denn er, machte sich schon wieder auf den Weg.
Auf seinen Pfoten bildeten sich mittlerweile Abschürfungen und Blasen. Dieser Gewaltmarsch, oder eher lauf, zog diese schwer in Mitleidenschaft. Doch sparte sich Brynvald seine Tränke auf. Ausdauer und Heiltränke hat er zwar einige eingepackt, aber diese würde er erst nutzen, wenn es nicht mehr anders ging. Diese Tränke könnte er sonst später noch vermissen und hier ging es ihm darum, seine Scheiße auszubaden.

Calypso Castella, Fenn

"Hey, bleib stehen!"
Sagte sie und ging vor ihn.
"Pass auf, du hast recht es stehen Leben auf dem Spiel, das weiß ich nur zugut. Schließlich habe ich dich darauf hingewiesen. Aber was hilft es ihnen wenn wir völlig erschöpft ankommen uns verausgaben und dann von den Goblins überrannt werden?
Wenn wir Sterben können wir ihnen nicht mehr helfen und du pfeifst schon fast aus dem Letzten Loch. Ich will dir nicht zu nahe treten aber merkst du das selber? Du Hechelst wie ein Hund der kaum Luft bekommt. Außerdem sieh dir deine Füße... ähm Pfoten an. Glaubst du mir ist nicht aufgefallen das du leicht Hinkst. Nicht so als wärst du umgeknickt sondern eher so als wenn du Blasen hättest und an den Wickeln ist sogar hier und da etwas Blut.
Klar müssen wir uns beeilen, aber es ist gefährlich in der Nacht weiterzureisen, du bist Erschöpft und sogar Verwundet, bedingter weise.
Ich muss im Kampf auf dich zählen können und das kann ich nicht wenn du zu erschöpft bist.
Was lehrten uns die Gilden meister stets, achtet auf euch und eure Gesundheit, sichert immer erst euch ehe ihr anderen zur Hilfe eilt, sonst seit ihr die nächsten die Hilfe benötigen."
Sie sah ihn forschend an, wenn er wirklich keine rast einlegen wollte würde sie mitgehen, sie saß schließlich auf ihrem Pferd, es war zwar auf dauer unbequem doch keinesfalls wirklich erschöpfend. Doch Praktikabel wäre es nicht, denn das sie sich auf ihn verlassen musste stimmte, wenn er nicht fähig war zu leisten was er leisten musste konnte sie ihn nicht gebrauchen.

Brynvald, Raudana

"Ich habe genügend Tränke dabei, auch ein paar Zauber, ich komm klar." Schnaubte Brynvald angestrengt. Sturheit zählte eigentlich nicht zu seinen Eigenschaften. Im Gegenteil, Brynvald war sogar sehr leicht zu beeinflussen, aber er befand sich in einem Zustand des Konstanten Schmerzes und Erschöpfung. Dazu trieb ihn sein schlechtes Gewissen unaufhörlich an. Permanent hatte er Bilder vor Augen, von dem was seiner Vorstellung entsprang. Er wusste nicht, was Goblins trieben... Aber Calypso war da sehr klar und deutlich. Diese Angst hat sich in ihm manifestiert.
"Ihr habt gesagt, wenn jemand stirbt, weil ich verschlafen habe, ist es meine Schuld. Und ich will so wenig Schuld wie möglich tragen. Stellt euch vor, jemand wird verschleppt den ihr mögt, oder getötet. Ich kann rasten, wenn wir das Dorf erreicht haben. Dort kann ich auch meine Wunden versorgen. Stell dir vor was die Opfer der Goblins durchleiden müssen. Da ist das, was ich hier erleide, noch harmlos gegen. Zumindest glaube ich das."

Calypso Castella, Fenn

"Das ist einfach nur Dumm und Unbedacht, aber bitte. Wenn ihr nicht wollt. Nur wenn ich euch als nicht Kampf tauglich einschätze wenn wir in Drachenbrücke ankommen wirst du keinen Finger rühren. Denn dann bist du nichts weiter als ein Risiko das ich nicht bereit bin zu Tragen."
Sagte sie mit Nachdruck ehe sie wieder auf den Rücken von Feuertanz stieg und ihren Weg fortsetzte.
Zur Not würde sie ihn in die Kerker stecken lassen damit er sich ausreichend erholte. Innerlich bereute Calypso ihre Entscheidung bereits.
Hätte sie doch jemand anderen Gefragt. Sie hatte zwar gehört was für ein Idiot Brynvald war doch das schlug dem Fass den Boden aus.
Wie konnte ein Held nur so ein Hohlkopf sein und solange überlebt haben. Das war ihr schleierhaft.

Brynvald, Raudana

"Ich kann kämpfen!" Schnaubte Brynvald, was entschlossen klingen sollte, klang nach einem trotzigen Kind, dem man die Grenzen aufwies.
Jeder kleine Hieb von Calypso, war wie ein Nadelstich. Es schmerzte Brynvald, von einer Heldin wie ihr, ständig solche Worte zu hören zu bekommen. Er fühlte sich jedes Mal so, als würde er Calypsos Talent nicht gerecht werden. Also versuchte er noch mehr zu geben, sich noch weiter anzustrengen, nur um ihre Anerkennung zu gewinnen. Gefühlt erreichte er jedoch das Gegenteil damit.
Entsprechend unruhig waren seine Ruhephasen. Stets war er in Bereitschaft aufzubrechen, ohne weitere Zeit zu verlieren. Entsprechend wenig, ruhte er tatsächlich. Das wenige reichte, um ihn bei Kräften zu halten, jedoch nicht um zu regenieren.

Calypso Castella, Fenn

Calypso war tierisch von Brynvald genervt und sie war erleichtert endlich in Drachenbrücke anzukommen. Vor ihnen erhoben sich bereits die Weißen Wirbel des gigantischen Schweifes in dem das Tor gebaut wurde, auf dem Zinnen errichtet wurden und Mauern gezogen.
Es war ein erhabener und beeindruckender Anblick, doch das Tor auf der anderen Seite im Maul des Drachen war noch deutlich beeindruckender als dieses.
"Nun wir sind da, das ist Drachenbrücke, meine Heimat. Wir werden uns erst einquartieren du wirst dich ausruhen und damit meine ich WIRKLICH ausruhen während ich mit dem Hauptmann spreche und uns Informationen beschaffe. Wir haben Mittag, also wirst du dich einige Zeit ausruhen können ich werde auch bereits die Gegend auskundschaften. Das heißt ich werde gegen Abend zurück sein, dann können wir unser weiteres vorgehen besprechen und uns einen Plan überlegen.
Ich erwarte das du dich wirklich ausruhst."
Sagte sie mit NAchdruck während sie in die Stadt herein gingen.
Calypso deutete auf ein Schild was man bereits vom eingang sehen konnte.
"Da werden wir schlafen. Der Schwarze Drache ist das Beste Gasthaus in ganz Drachenbrücke."
Die Hufe von Feurtanz klapperten auf den dicken hölzernen Bohlen die den Boden der Stadt ausmachten. Überall waren Gerüste Terrassen und Gebäude in der Schlucht und zwischen den Rippen des Drachen erbaut. Eine wahre Meisterleistung der Baukunnst.

Brynvald, Drachenbrücke

Erleichtert seufzte der ausgelaugte Varg, als er das Gasthaus sah. Noch weiter und er wäre zusammengebrochen. Seine Pfotenwickel waren mittlerweile nur noch Lumpen. Dreckige, blutige Lumpen. Die Pfoten darunter waren ebenso in Mitleidenschaft gezogen wurden. Blasen und Wunden, übersäten diese. Dennoch war er nur angeschlagen und ausgelaugt. Mit genügend Ruhe, würde er wieder auf die Beine kommen. Eventuell würde er jedoch noch einen Heiltrank benötigen, um wieder zur vollen Gesundheit zu kommen.
"Sprecht dem Hauptmann mein Beileid aus, dass wir nicht schneller hier sein konnten." Damit lag Brynvald jedoch deutlich falsch. Schon in der ersten Nacht, nach der kurzen Ruhephase, waren sie wieder pünktlich. Die anschließenden Tage des weiteren Gewaltmarsches, sind sie früher ankommen, als geplant. Nur war dies für Brynvald nicht offensichtlich.
"Calypso, es tut mir leid was passiert ist. Ich werde nun schlafen gehen. Weckt mich, wenn wir soweit sind." Goblins waren Nachtaktiv. Also wäre es wohl das beste im Morgengrauen zuzuschlagen, wenn sie müde wurden. Genügend Zeit für Brynvald zu schlafen und sogar eventuell zu Essen.

Calypso Castella, Fenn

Calypso war froh das er endlich ruhe gab und tat was sie sagte. Die ganze reise war ein reines Geduldsspiel mit ihren Nerven gewesen.
Als er schließlich in der Taverne Verschwunden war seufzte sie und brachte ihr Pferd erst einmal zu den Ställen ehe sie sich auf den weg zum Wachhaus machte.
Sie mochte ihre Heimat, das große Gerippe über ihnen gab ihr ein Gefühl von Geborgenheit, so war es schon immer gewesen und so genoss sie den kleinen Spaziergang durch die Stadt bis zum Wachhaus. Dieses grenzte an das Drachenmaul Tor an und so konnte sie durch die gesamte Stadt laufen und in Erinnerungen schwelgen,zumindest den Oberen Teil der Stadt.
Nach den Strapazen der Reise durchaus angenehm, ihre Kopfschmerzen ließen auch stetig nach.
Am Wachhaus angekommen nickte sie den Wachen zu die auf sie zu kamen.
"Wie können wir ihnen Helfen?"
Fragte einer der beiden und Calypso zog den Brief heraus.
"Ich wurde vom Hauptmann angefordert und würde ihn gerne Sprechen. Ich bin Calypso Castella von der Helden Gilde."
"Oh Natürlich. Ich werde ihn gleich benachrichten, wollt ihr in drinnen warten?"
"Ja."
Antwortete Calypso nur Knapp mit einer gewissen Autorität in der Stimme.
Die eine Wache ging los während die andere Calypso in ein in ein kleines Besprechungszimmer führte.

Hier wartete sie dann ein paar Minuten, sie hatte sich an das Fenster gestellt von dem man einen guten Blick auf das Tor und den davor befindlichen Platz bot ihre Hände hinter dem Rücken Verschränkt.
Als sie die Tür hörte drehte sie sich um und lächelte dem Hauptmann entgegen.
"Hallo Hauptmann, seit mir gegrüßt."
Sagte sie Höflich und der Mann lächelte ebenfalls, ein Markanter Schnauzer zierte sein Gesicht und seine Rechte Augenbraue wurde durch eine Narbe getrennt.
Er hatte tiefblaue Augen und Dunkles Haar.
"Seid mit gegrüßt edle Heldin, ich habe gehofft das ihr unserer Bitte nachkommt."
Während er hereintrat folgten ihm zwei Junge Burschen die verschiedene Pergament rollen mit sich führten. Diese ließen sie auf dem Tisch nieder und verließen rasch den Raum.
"Natürlich, ich werde ein Hilfegesuch meiner Heimat doch nicht Ignorieren. Ich habe auch einen Gefährten mitgebracht, dieser hat sich bereits im Schwarzen Drachen einquartiert.
Ich würde gerne Alles in Erfahrung bringen was sie bereits wissen."
"Natürlich..."
Der Hauptmann räusperte sich und deutete auf die Pergamente, Calypso trat näher heran und gesellte sich zum Hauptmann der die ersten Karten der Stadt und Umgebung ausbreitete.
"Also... wie sie wissen bauen wir in der Schlucht stetig weiter, die alten Minen schächte werden umgebaut und neue angelegt. Doch seit kurzem sind diese Arbeiten beinahe zum Stillstand gekommen, was Wirtschaftlich gesehen Katastrophal ist, schlimmer jedoch ist dies für die Bevölkerung der unteren Ebenen.
Sie haben Angst und wir haben alle Passagen zum Grund der Schlucht und ins Herz des Gebirges abgeriegelt.
Es ist einfach zu gefährlich da diese Goblins Intelligenter scheinen als die üblichen verdächtigen.
Sie wissen ja bestens über die Zustände bescheid. Probleme mit Goblins hatten wir schon immer, doch sie gehen Organisierter an die Sache rann als früher.
Hier, hier und hier"
Dabei deutete er auf drei stellen.
"Ist es besonders schlimm und wenn sie genau hinsehen sind das die Hauptwege hinab zu den Minen, wir haben bereits gut 30 Personen verloren und von ihnen sind die meisten Vermisst, die Wache ist mit der Situation überfordert.
Wir haben die Bewachung verdoppelt und arbeiten in mehreren Schichten, dennoch kommen die meisten nicht mehr wirklich zum Schlafen. Die Bewohner der Unteren Ebenen machen uns ebenfalls Probleme, sie sind wie alle unzufrieden mit der Situation. Ihr habt doch sicher die Stimmung der Bewohner mitbekommen, sie wollen zwar keine Schwäche zeigen doch laugt es viele genauso aus wie uns.
Das merkwürdigste jedoch ist das diese Angriffe nicht nur Nachts stattfinden. Obgleich Goblins eigentlich Nachtaktiv sein sollten kommt es auch immer häufiger vor das sie Tagsüber angreifen."
Calypso schwieg und hörte sich erst einmal alles an. Es folgten noch weitere Daten die die Wachen sammeln konnten, so schien es das sie eingrenzen konnten wo die Goblins herkamen. So wurde das Suchgebiet auf etwa zwei Kilometer südwestlich der Stadt eingegrenzt. Durch die Umgebungsbeschaffenheit war auch bereits klar das sie entweder in der Schlucht oder von der Menschlichen Seite der Grenze Stammten. Es war noch immer ein großes Gebiet doch nicht so schwer abzusuchen. Viel des Gebietes war nicht passierbar und damit auch auszuschließen.
Calypso dachte nun nach und betrachtete die Karten ehe sie etwas zum Hauptmann sagte.
"Gut ich habe jetzt einen Überblick der Situation, ich werde noch weitere Erkundungen durchführen und mache mich deswegen gleich auf den weg, nachdem ich Rücksprache mit Brynvald gehalten habe werden wir warscheinlich Morgen noch mal herkommen. Ich hatte zwar gehofft wir könnten Morgen bereits losschlagen doch wir müssen erst noch weitere Informationen Sammeln.
In dieser Zeit sollten sie dafür Sorgen das ihre Männer genug Schlaf bekommen. Riegeln sie dafür dieses Gebiet ab. Dadurch gibt es einen Zugangspunkt weniger. Die Leute könnt ihr hier unterbringen. Einen Posten den ihr weniger bewachen müsst sollte euch genug Leute bescheren damit ihr euch ausruhen könnt.
Sobald ich dann mit Brynvald herkomme halten wir eine Strategie Besprechung über unser weiteres vorgehen."
Der Hauptmann nickte anerkennend und schlug sich mit der Faust vor die Brust.
Dies war der übliche Salut in der gegend um Drachenbrücke.
Als er schon gehen wollte hielt Calypso ihn noch einmal zurück.
"Oh und am besten holt ihr zur Strategie Besprechung auch gleich den Stadtrat und den Vorstand. Dann müssen wir das nicht über mehrere Ecken klären sondern können alles zusammentragen."
Der Hauptmann nickte und verließ das zimmer.

Calypso seufzte, ließ noch einmal einen Blick über die Karten wandern, ehe sie schließlich auch ging. Sie hatte noch einiges an Informationen die sie beschaffen musste, sie wollte zumindest herausfinden wo die Goblins ihr Lager hatten oder zumindest einen Anhaltspunkt in dieser Richtung finden und das Gelände abschätzen.
Also machte sie sich auf den Weg, sie hatte alles an ihrer Kleidung Glanz frei gemacht um nicht aufzufallen und sich einen Mantel beschafft der mit der Umgebung verschmolz.

Brynvald, Drachenbrücke

Im Gasthaus schaute er sich kurz um. Der Wirt betrachtete den Fremden kritisch. Er war bewaffnet und gerüstet. Dies hieß, er würde entweder Probleme machen, oder welche lösen. "Was brauchst du... Wolf." Sagte er also, in einem kritischen Tonfall.
"Wolf? Ich bin kein Wolf. Ich bin ein Varg." Dies brachte den Wirt kurz aus seinem Konzept. "Und ich brauche zwei eurer besten Zimmer und was zu Essen. Was habt ihr?"
"Schweinehälfte und geröstetes Gemüse."
"Ich nehm das Schwein." Der Wirt nickte zustimmend und holte sein Messer., um ein Stück von der Schweinehälfte über dem Feuer abzuschneiden, doch hielt Brynvald ihn mit einer Handgeste auf. "Ich sagte, ich nehm das Schwein. Das ganze Schwein."
"Ihr beliebt zu Scherzen?"
Dies tat er nicht. "Die Rechnung geht an den Hauptmann, ich gehöre zur Heldengilde. Wir sind in seinem Auftrag hier und er bezahltdie Spesen."
"Wollt ihr noch ein Fass Bier dazu?" Fragte der Wirt, welcher nun das große Geld witterte. Er würde den Varg aufs feinste verpflegen.

Calypso Castella, Fenn

Calypso hatte alles was sie benötigte und war drauf und dran die Stadt zu verlassen als ihr eine Gestallt auffiel die am Boden Kniete.
Beinahe hätte sie sie übersehen doch erblickte sie den Zwerg, der ihr keineswegs unbekannt war. Sie hatten teile ihrer Ausbildung gemeinsam Absolviert.
Also ging sie auf ihn zu
"Borvagin. Seid gegrüßt. Euch hier anzutreffen, damit habe ich nicht gerechnet."
Sagte sie freundlich lächelnd und sah zu dem Zwerg hinunter.

Brynvald Bragi, Drachenbrücke

Ein leeres Fass, zugegenermaßen kein großes und das Gerippe einer Schweinehälfte türmte sich vor Brynvald auf. Dieser rieb sich zufrieden seinen Bauch und erhob sich etwas schwerfällig von seinem Platz. Er hat gut gegessen und getrunken, was ihn die Strapazen der Reise vergessen ließ. Wuchtig erhob sich Brynvald und kratzte sich an seiner Wampe. Er war einfach zufrieden gerade. Die Schmerzen waren wie vergessen.
"Nun ist es Zeit zu rasten..." Seufzte er und stapfte in sein Zimmer. Dort schälte er sich aus seiner Rüstung und schmiss sich in das Bett, welches ächzte unter dem massiven Varg. Es war jedoch ein großes Bett, welches Brynvald gut tragen konnte. Bequem war es, nur etwas kalt. Nachdem er die letzten Nächte nicht wirklich ruhen konnte und er eine wunderbare Nacht bei seiner besten Freundin verbrachte, fühlte sich dieses Bett umso leerer an. Diese Kälte war nicht die einfache Kälte, es war der fehlende Leib, welches es so einsam machte.
Doch gab es eine milde Form der Linderung. Er hat ein Kissen von seiner Freundin mitgenommen. Es roch etwas nach ihr, sogar ein rotes Haar fand er in diesem. Es spendete ihm Trost und ließ ihn sanft in den Schlaf sinken.

Calypso Castella, Fenn

"Nun ich würde es wohl sagen das beides in gewisser weise zutrifft. Es ist ein Auftrag den ich verfolge, doch es ist ein Wunder das dieser mich in meine Heimat führt. Der Hauptmann schickte mir eine Nachricht und bat um Hilfe.
Goblins machen die umliegenden Gebirge und die Schlucht unter uns unsicher und es bedarf Helden Arbeit sie loszuwerden. Brynvald und ich nahmen uns dieser Pflicht an. Brynvald sorgt für unsere Einquartierung im Schwarzen Drachen und ich wollte gerade aufbrechen um unsere Ziele Auszukundschaften und um die Lage besser einschätzen zu können. Was ist mit euch, Meister Zwerg? Wollt ihr euch uns vielleicht anschließen. Es gilt Leben zu Schützen, Ruhm und Ehre zu Verdienen und obendrauf verspricht sich uns noch 100 Goldmünzen Lohn auf Erfolg.
Die Informationen die ich vor kurzem erhielt lassen nämlich darauf schließen das Brynvald und ich dem alleine nicht ganz gewachsen sind. Der Auftrag scheint schwieriger als zuvor angenommen."
Calypso hoffte das er zu sagte, so hätte sie wenigstenst ein Kompetentes Gruppenmitglied. auf Brynvald wollte sie nach der Reise nicht mehr wirklich vertrauen. Sie war sich sicher das er wohl kaum so Besonnen handelt wie die Situation verlangt.