Asyl Aur Venera, Aquell

Asyl genoss noch ein wenig den Duft und die Wärme mit geschlossenen Augen, ehe sie sich ein wenig aufsetzte und sich umsah. Sie betrachtete die anderen Gäste verstohlen, es gab das ein oder andere was ihr gefiel. Natürlich würde sie ihre Gestalt verändern müssen um mit ihnen zu agieren oder gar in die Horizontale zu wechseln, jedoch reichte es ihr auch einfach stille Beobachterin zu sein. Außerdem wäre es gerade nicht möglich, oder ratsam hier ihre Gestallt zu ändern.
Dann Jedoch wurde sie aus ihrem Frieden gerissen und sie verdrehte die Augen. Scheinbar waren zwei Frauen aneinander geraten. Asyl sank in ihren Trog hinunter spitzte aber die Ohren.
"Wie können sie es wagen, ich wusste doch das er eine Geliebte hatte!"
Rief die eine woraufhin die andere genervt reagierte.
"Halten sie mal die Luft an sie alte Schrapnelle, das er verheiratet ist wusste ich gar nicht und besonders nicht mit ihnen. Aber wenn ich sie so ansehe verstehe ich durchaus warum er lieber zu mir gekommen ist."
Erneut verdrehte Asyl ihre Augen und ihr genervter Stöhner verwandelte sich in Blubbernde Bläschen da ihr Mund knapp unter der Wasseroberfläche war.
Oh man, ich wollte einfach entspannen, wen interessiert schon Beziehungsdramen.

Brynvald, Raudana

"Nun, ich finde es nicht gerecht das ..." Er zählte etwas ab, an seinen Fingern. Der Blick des Vargs wurde zunehmend verwirrt. "Das ... So viel mehr zu verlangen. Wahrlich, es ist eine größere Bedrohung, als wir zu beginn annahmen, aber ist es denn gerecht, Profit aus unseren Mitmenschen, in der Stunde der Not zu schlagen? Natürlich, wir brauchen mehr Material, als angenommen, aber wir sollten nicht mehr verlangen, als dies! Ein kleiner, ein schmaler Lohn, wird vielleicht nicht unseren Geldbeutel füllen, aber der Dank unserer Mitbürger wird uns doch mit Sicherheit gewiss sein. In der Stunde der Not, werden sie uns ebenso beistehen. Außerdem, brauchen wir doch eher... Ringelblumenaufguss, Bockblut und Lazarus Elexier." Der Name des Trankes mit dem er Nachts sehen konnte, viel ihm nicht ein. Irgendwas mit Katzen. "Und Reperatur. Das meiste Geld was ich verdiene geht drauf um meine Rüstung zu reparieren. Wenn wir so entlohnt werden, fände ich dies deutlich angebrachter."

Brynvald, Drachenbrücke

"Wieso nicht?" In seinem Kopf mahlte er es sich ganz einfach aus. Die Dorfgemeinschaft versorgte sie, ohne Endgeld zu verlangen und gab ihnen am Ende ein kleines Taschengeld, für die Rückreise und eventuell für den Unterhalt Zuhause. Schließlich gebührt es sich für einen Helden, nicht mehr zu nehmen als er brauchte. Was wiederum bei Brynvald, allein beim Essen, auch eine kleine Familie ernähren konnte.
"Wenn ich Verträge schließe, dann meistens mit einem Handschlag." Sagte er grinsend. Seine übliche Klientel war auch eher selten dazu in der Lage, vernünftig schreiben zu können, da er meist den kleinen Leuten half. Sie entlohnten ihn auch meisten in besagten Naturalien und einem kleinen Taschengeld. Wenn der Geldbeutel mal wieder leer war, schloss er sich den Heldengruppen an. Jene hielten ihn meistens fern, von den Verhandlungen. Diese Diskussionen hat er nicht selten geführt. Meistens kam es auf einen Kompromiss heraus, weil sich ein Wirt, Schmied oder Händler anbot die Helden zu versorgen. Viele brüsteten sich dann damit, dass die Großen Helden seine Waren verwendeten.
"Aber ich stimme euch zu, Meister Borvagin. Wenn Geld über bleibt, werden wir alle es den Armen und Notleidenden spenden." Für Brynvald war dies ein Angebot, was sein Herz höher schlagen ließ. Weshalb er sich schwor, so wenig Geld wie möglich auszugeben und seine Mitstreiter bei sich jeder bietenden Gelegenheit dazu anzuhalten, es ihm gleich zu tun.

Calypso Castella, Drachenbrücke

"Brynvald ich lobe mir deine Einstellung, Wie allgemein bekannt ich spende ich Regelmäßig für die Bedürftigen."
Dies war nicht ganz gelogen, sie spendete durch aus Geld jedoch nicht um zu Helfen sondern nur ihren Ruf zu verbessern. Das Image war alles und um Geld zu machen waren auch Investitionen notwendig.
"Doch werde ich auf die benötigten Gegenstände nicht verzichten, die von ihnen aufgezählten Tränke zum beispiel werden sehr nützlich sein, besonders Katzenaugen Tränke wären von Vorteil, dann brauchen wir keine Fackeln, die uns wiederum verraten könnten.
Um etwas Geld zu sparen, damit später mehr übrig bleibt könnten wir nur die Zutaten beschaffen und ich braue die Tränke Selber. Dann kosten uns diese schon mal nur zwei drittel des Marktpreises. Wäre das in eurem Interesse Brynvald?"

Brynvald, Drachenbrücke

Natürlich war Calypso dafür bekannt, viel zu geben. Meistens wenn sie es zu weit getrieben hat und ihren Ruf wiederherstellen musste. Selbst dann, war das Geld oft ergaunert. Für Brynvald war dies nicht so klar. Er sah in Calypso fast schon eine Ikone der Gilde.
"Die Bettler in den Armenhäusern und die Kinder in den Waisenhäusern werden sich sicher über eine Aufmerksamkeit von uns freuen. Dafür, dürfte unser Auftraggeber gerne ein paar Münzen mehr springen lassen." Woraufhin der massive Berg von Varg, den Bürgermeister nochmal durchdringend ansah. Drachenbrücke hatte Geld, der Brückenzoll den sie erhoben, brachte ihnen nicht wenig ein. Wobei dieser aktuell etwas schmaler ausfallen dürfte.
"Für die Kinder Fenns, für die niemand sein Herz öffnet..." Brynvald in seiner geschwärzten Plattenrüstung baute sich vor ihrem Auftraggeber auf. Sowas konnte durchaus einschüchternd wirken. Dies war zwar nicht die Absicht Brynvalds, da dieser dabei sanftmütig lächelte. Was dabei ankam, war ein wölfiches Grinsen, welches seine riesigen, messerscharfen Zähne frei legten.

Calypso Castella, Drachenbrücke

Innerlich Schrie Calypso vor Frust, dieser Wolf war viel begriffsstutziger als sie am Anfang angenommen hatte.
"Nun, lasst uns zurück in die Taverne gehen, wir sollten unsere Strategie besprechen und unsere Ausrüstung vorbereiten."
Das Seufzen konnte sie sich nicht verkneifen was sie innerlich noch mehr aufregte. Sie lies nie ihre Fassade fallen niemals. Zumindest war es das was sie sich selbst glauben machen wollte.
Doch sie war nach alledem immer noch ein Mensch und auch ihr unterliefen Fehler.
"Vielen Dank geschätzter Rat, wie werden ihnen berichten sobald wir Aufbrechen und anschließend Natürlich wenn wir zurück kommen.
Hoffen wir auf das beste und das alle Götter mit uns sind, einfach wird es nicht."
Dabei sah sie zum Zwerg hinüber und ging zur Tür um diese zu Öffnen.
"Natürlich, werde Calypso."
Sagte der Bürgermeister etwas zerknautscht in seiner Mimik. Er sah immer wieder nervös zu Brynvald.

Brynvald, Drachenbrücke

"Aber es wäre eine gute Sache, ich meine..." Doch zählte Brynvalds Meinung recht wenig und dies spürte er auch, weswegen er missmutig folgte. Mit seinem Anteil, würde er wohl eines der Waisenhäuser unterstützen. Damit sollten sie die Kinder zumindest ein paar Tage was vernünftiges zu Essen bekommen.
"Es ist was gutes, wenn ihr die Tränke selbst braut, Calypso. Aber, gibt es hier wirklich alle Zutaten für die Tränke? Nicht dass wir die seltenen Zutaten zu überzogenen Preisen kaufen müssen und so am Ende noch mehr ausgeben." Brennesseln, Disteln und sonstiges Unkraut fand man überall, aber Minze, Ringelblumen und Baldrian konnten manchmal kniffelig werden. Weswegen Brynvald, welches was das anging auch noch ziemlich unfähig war, meistens bereits fertige Tränke kaufte oder auf Kräuterkundler setzte.
Kaum draußen, knurrte bereits Brynvalds Magen, mal wieder. "Was haltet ihr von einem halt beim Gasthaus und nochmal ein wenig Proviant aufnehmen? Könnte ein langer Tag werden."

Brynvald, Drachenbrücke

Aufmerksam hörte Brynvald dem Zwerg zu. Fast erinnerten seine Augen an die eines Kindes, welches man ein Märchen erzählte. Religionen waren für ihn auch kaum mehr als das, Geschichten. Und Brynvald liebte gute Geschichten. Doch war er ein wenig stutzig. "Aber wenn wir um Spenden bitten, die nicht mit unserem Auftrag zusammen hängen, wäre es doch keine Gier, oder? Und erst recht kein Fluch? Ich meine, es ist für einen guten Zweck und das müssten ja auch alle guten Götter erkennen. Die Kirchen in Fenn betteln ja auch immer um Spenden. Aber meistens nur für ihre Zwecke. Wir wollen die Spenden ja für andere, die nichts haben. Wenn alle gleich viel hätten, gäbe es keine Armen und keine Reichen mehr. Keinen Streit weil der eine mehr als der andere hat. Wäre eine schöne Welt." Sagte er und grinste ein wenig debil bei diesem Gedanken an Utopie.

Calypso Castella, Drachenbrücke

Innerlich hielt sie nicht viel von dem was die beiden da sagten, anmerken ließ sie sich das aber nicht.
"Eine Friedvolle Welt wäre schön, doch hätten wir dann keine Arbeit mehr. So Schön etwas auch ist, es gibt immer zwei Sichtweisen, meistens noch mehr."
Ihre Stimme war Sanft auch wenn sie Moral Aposteln und ähnlich belangloses verabscheute. Zumindest war dies ihre Ansicht der Dinge.
"Kommt Jungs, Brynvalds Idee ist nicht schlecht, wir sollten uns Stärken und währenddessen können wir uns einen Plan überlegen wie genau wir vorgehen wollen. Was die Zutaten angeht, das ist nicht so schwierig wie du denkst, wenn du gut in Alchemie bist weißt du das man durchaus Kräuter und Zutaten variieren kann und doch den Selben Effekt im Trank erhält.
Zum Beispiel kann man Wacholderbeeren hinzufügen oder Holunder. Diese Wachsen weiterverbreitet und in Konzentrierter Form haben sie den gleichen Effekt wie beispielsweise Ringelblumen. Statt Minze kann man auch verschiedene Kräuter nutzen die an den Felshängen hier wachsen, der Effekt bleibt der gleiche nur der Geschmack ändert sich ein wenig.
Du hattest doch sicher auch schon Tränke die unterschiedlich geschmeckt haben obwohl sie den gleichen Effekt hatten. Verschiedene Orte und Gegebenheiten ließen die Alchemisten Experimentieren, heute noch werden die verschiedensten Zutaten gemischt und Untersucht um noch mehr Kombinationen und Gebräue zu entwickeln."
Anders als bei ihrem sonstigen allgegenwärtigen Schauspiel sprach sie hier mit wahrem Eifer und Enthusiasmus. Sie liebte die Alchemie und hatte selbst schon ein bisschen Experimentiert.

Asyl Aur Venera, Aquell

Asyl hatte genug, da sich der Mann nun auch noch in den Streit einschaltete und es gewalttätig zu werden drohte erhob sie sich. Genüsslich streckte sie sich ehe sie sich in das Badetuch wickelte und zur Umkleide schritt. Sie trocknete sich ab, da sie in der Umkleide ungestört war ließ sie ihre Hand entflammen und trocknete ihre Haare rasch in dem sie darüberfuhr, die Hitze hatte sie runterreguliert damit ihre Haare nicht anbrannten.
Dann zog sie sich rasch an und verließ das Badehaus, sie würde zurück in das Zimmer in der jodelnden Meerjungfrau gehen und sich das Buch zu Gemüte führen das sie kurz vor dem Besuch im Badehaus erworben hatte. Kräuter und Pilze der Uferauen Es klang interessant, Razvan würde es sicher auch gefallen. Wobei sie davon überzeugt war das es weder für sie noch für ihn großartig neue Informationen enthielt. Sie waren inzwischen so Alt und hatten so unglaublich viele Bücher zu dem Thema gelesen, das es einfach nichts neues mehr gab.