Calypso Castella, Fenn

Calypso stand auf dem Fels ihre Kurzschwerter in der Hand. Sie Malträtierte eine Strohpuppe mit Einer Vielzahl an Schlägen. Dabei wirkte sie als würde sie Tanzen während das Stroh durch die Gegend flog.
Die Wachen und Gardisten sahen ihr beeindruckt dabei zu. Es war deutlich zu sehen das sie mit ihnen umgehen konnte. Keiner der einfachen Gardisten hätte gegen sie kämpfen wollen und einige zogen sich sogar vom Übungsplatz zurück.
Calypso reagierte sich an dieser Puppe ab. Ihr gesamter Zorn auf Brynvald.
"Wieso habe ich diesen Fetten Idioten überhaupt mitgenommen!"
Schrie sie die Puppe in dem Moment an als sie dieser den Kopf abschlug und dieser quer über den Platz flog.

Brynvald, Drachenbrücke

Eine Weile saß Brynvald in seinem Zimmer. Schweigend, in sich gekehrt. Er gab wirklich sein bestes, die Erwartungen zu erfüllen, die an ihn gestellt wurden und wenn er einen Fehler machte, wollte er diesen auch wieder gerade biegen. Brynvald, war einfach sehr simpel gestrickt in seinem tun und dies kollidierte hart mit Calypso. Sie bereitete ihm mit Erfolg ein schlechtes Gewissen, was nur darin resultierte, dass er versuchte umso besser dazustehen. Also erreichte Calypso genau das Gegenteil, von dem was sie erreichen wollte. Denn Brynvald wollte sich beweisen. Jetzt erst Recht.
Trotzdem, hat er eines vor gehabt. Er nahm sich eine Schriftrolle, sowie Tinte und Feder, um einen Brief aufzusetzen. An die Heim gebliebene Freundin. Sonderlich Wortgewandt war Brynvald nicht und entsprechend schlicht, war sein Brief. Dennoch war dieser aufrichtig und erzählte von der Reise, dem Ort und dem Essen. Damit sich Emily keine Sorgen machte, verschwieg er jedoch den Gewaltmarsch, den Streit und die Angst zu versagen.
Sobald er fertig war, rollte Brynvald diesen zusammen und versiegelte ihn, mit dem Zeichen der Gilde. Mit diesem in der Hand und gerüstet um aufzubrechen, die Schlacht zu schlagen, stand Brynvald auf. Er hatte seine komplette Ausrüstung dabei, für den Notfall, falls er seine Großtat nicht durchziehen könnte. Sowas ignorierte Calypso auch wieder. Er war vorbereitet, versuchte es aber zuerst auf eine andere Art und Weise. In dem Fall reichte ihm der Schild und der Einhändige Streitkolben. Damit war er zwar nicht so geschickt, wie mit seinen Zweihandwaffen, aber er konnte kämpfen. Sein Traum war es, sich eines Tages eine Fenner-Axt zuzulegen. Ähnlich einer Hellebarde, nur kürzer und mit einem Hammerkopf hinter dem Axtblatt und Stoßspitze. Eine imposante, aber auch sehr teure Waffe, welche ihn 300 Goldmünzen kosten würde. Doch diese würde ihn wunderbar kleiden und keine Rüstung wäre vor dieser Waffe gefeit.
Bei der Botenstation des Dorfs, gab er den Brief ab, zusammen mit fünf Goldmünzen, damit der Brief noch am selben Tag, das Dorf verließ und direkt an Emily zugestellt wird. Er kannte ihren Nachnamen nicht und da sie eine Hure war, merkte der Bote an, würde dies vielleicht auch gar nicht ihr wahrer Name sein. Doch beschrieb Brynvald sie genau und wo sie in Fenn normalerweise war. Aber den Dienst ließ er sich auch einiges kosten, weshalb der Bote diesen Auftrag annahm.
Sein Gewissen war nun befreit. Seiner besten Freundin hat er noch ein paar Worte geschrieben, in der er nochmal klar stellte, dass sie im Falle seine Todes, alle seine Besitztümer an sie übergehen würden. Nicht gerade mutmachend, aber entlastend. So begab er sich gemütlich zum Treffpunkt, um dort die Besprechung abzuwarten. Er fragte sich, wieso sie diesen Ort Drachenschlund nannten...

Calypso Castella, Fenn

Calypso hatte sich beruhigt und währenddessen drei Trainingspuppen zerlegt.
Nun ging es ihr besser und sie hatte sich vorgenommen sich bei Brynvald zu entschuldigen. Auch wenn sie noch immer seine Entscheidungen Fragwürdig fand.
Dennoch war sie in ihrem Gefühlsausbruch doch zu weit gegangen. Das wollte sie klar stellen.
Nun machte sie sich auf den weg um am Eingang auf Brynvald und Borvagin zu warten. Es dauerte nicht mehr all zulang bis zur verabredeten Zeit und damit den beginn der Versammlung.

Calypso, Castella, Drachenbrücke

Calypso stand vor den großen Türen und wartete. Sie hatte die Augen geschlossen dennoch hörte sie wie Brynvald ankam. Seine Schritte waren unverkennbar.
So stieß sie sich von der Tür ab und öffnete die Augen. Ihre Hände stämte sie in die Hüfte und sie seufzte.
Dann wandt sie sich zu Brynvald.
"Hör zu Brynvald... ich werde dies nur einmal Sagen. Ich habe überreagiert, es tut mir leid das ich dich so angeschnauzt habe... und auch was ich dir an den Kopf geworfen habe.
Ich weiß das wir als Helden uns von der Masse abheben und uns auch durch Großtaten beweisen sollten und dies auch tun. Jedoch gibt es Unterschiede zwischen Heldenmut und Leichtsinn. Das du ohne Waffe kämpfst ist tatsächlich vielleicht sogar ein Vorteil schließlich kämpfen wir in engen Höhlen doch auf Magie zu verzichten ist... es ist einfach nur Dumm. Goblins werden oft unterschätzt und so mancher Held fiel ihnen bereits zum Opfer weil sie zu Leichtfertig und Leichtsinnig handelten. Ich war noch gereizt von den vorherigen Vorfällen das hat sich alles angehäuft. Ich versuche es in Zukunft zu vermeiden so auszurasten, aber bitte... bitte tut nichts unüberlegtes und verzichtet um der Götter willen nicht auf eure Magie."
Als sie geändet hatte hörte sie es Klimpern und vermutete das auch Borvagin bald ankommen würde... was gut war denn sie ließen den Hauptmann und den Bürgermeister bereits warten. Sowie die Mitglieder des Rates, sie würden als letztes kommen.

Brynvald, Drachenbrücke

Mit verschränkten Armen schnaubte Brynvald einmal. Er war wirklich verletzt durch Calypsos harschen Worte. Dabei war er nur bemüht, in ihrer Gunst zu steigen. Gleichwertig mit seinem Idol zu sein. Dabei war sie gar nicht wie in den Geschichten die man sich über ihre Heldentaten erzählte. Dies hat sie die ganze Reise über gezeigt.
"Ich Versuche nur ... Ein Held zu sein. Ein Held wie ihr es seid, Calypso. Die Leute sollen sagen, 'he da kommt Brynvald. Er erschlug die Bestien mit bloßen Händen.' Ich bin nicht klug, das weiß ich. Aber ich gebe immer mein bestes um das auszugleichen." Seine Stimme war beruhigend ruhig und weich. Aufrichtig waren seine Worte und dies konnte Calypso auch spüren, sofern sie auch nur eine Spur von Menschenkenntnis hatte.
"Ich werde Zauber nutzen, wenn es nicht anders geht, wenn es den Unterschied zwischen Leben und Tod macht. Dies gestehe ich ein. Ich mag dumm sein, aber kein Tor. Andernfalls hätte ich es nicht zum Helden gebracht." Auch wenn die Definition von Töricht, sehr wohl auf Brynvald passte. Nahezu alle Eigenschaften eines Tors, waren in ihm vereint. Auch wenn er versuchte sich zu mäßigen.

Brynvald, Drachenbrücke

"Ich danke euch, Borvagin. Eure Götter scheinen Götter voller Gnade zu sein, wenn sie mir ihren Segen zu Teil werden lassen. Dich bin ich bereits vortrefflich geschützt, meine Rüstung ist stabil und meine Fäuste sind auch gesegnet. Es wäre ein Frevel für die Varge im Mond, wenn eure Götter mich segnen würden. Aber ich danke euch." Er verneigte sich und nickte aufrichtig. "Ich werde euch, in meine Gebete mit einschließen. Das Vaigro euch mit Kraft segnen wird. Und natürlich auch euch, Calypso."

Calypso, Castella, Drachenbrücke

Calypso seufzte. Brynvald schien ihre Entschuldigung zu Ignorieren, wie dem auch sei dachte sie nur und zuckte mit den schultern.
"Nun gut, so viel zu spät sind wir nicht, das wird keinen stören. Jedenfalls sollten wir hinein gehen ich habe einiges aus meiner Beobachtung zu berichten. Gutes wie schlechtes."
Calypso öffnete die Tür und deutete an die beiden vor zu lassen.
"Wir müssen nach Oben und dann durch die große Tür Zehn Schritt hinter dem Treppenabsatz."
Erklärte sie noch.

Brynvald, Drachenbrücke

"Borvagin, wenn die Götter es für nötig halten mich durch eine Gora segnen zu lassen, werden sie mir einen senden." Auch wenn er daran zweifelte. Brynvald lebte nie besonders fromm und vertraute mehr auf seine eigene Stärke, als die einer übergeordneten Macht. An den Göttern zweifelte er zwar nicht, aber er erwartete auch keine Hilfe.
Hinter seinem Rücken, verschränkte er die Arme, während er Calypso folgte.
In seinen Gedanken dachte er an Fenn, an Zuhause. Er schweifte einfach nur in seinen Gedanken ab, dachte an Emily und wann sie wohl seinen Brief erhalten würde. Heute wurde dieser Versand, per Reiter würde er in am morgigen Abend ankommen.
Man es ihm an, dass er leicht in Gedanken war. Sein Blick war abgelenkt und der Schweif wackelte auffällig. Man könnte es als Nervosität interpretieren, aber wer Brynvald kannte oder seinen Blick deuten konnte, erkannte dass er eher fröhlich war.

Calypso Castella, Drachenbrücke

Calypso ging schließlich als erstes in den Raum der für die Versammlung gedacht war. Der Bürgermeister, seine Berater, sowie der Hauptmann waren anwesend. Calypso räusperte sich und ging einmal um den Tisch herum zum Kopf wo alle sie sehen konnten. Zwei Stühle für Brynwald und Borvagin waren am anderen Ende frei.
"Nun, erst einmal will ich mich vorstellen, so wie meine Kameraden.
Ich bin Calypso Castella, Heldin der Heldengilde. Dies sind Brynvald und Borvagin, ebenfalls stammen sie aus der Heldengilde und werden mich Unterstützen."
Sie deutete jeweils mit einer Handgeste auf die Beiden während sie redete.
"Wir wissen alle das es um die Goblins geht, dieses Problem ist altbekannt hier in Drachenbrücke. Jedoch nicht in diesem Ausmaß. Ich habe letzte Nacht Erkundungen durchgeführt und konnte die Höhle die sie als Nest auserkoren haben finden."
Calypso zog eine Karte der Umgebung heraus und breitete diese auf dem Tisch auf damit alle es sehen konnten.
"Hier leben sie."
Damit deutete sie auf die Nische und den Eingang den sie entdeckt hatte.
"Jedoch bin ich äußerst beunruhigt. Normalerweise stellen Goblins keine Wachen auf, zumindest nicht so Offensichtlich wie sie es hier taten. Zwei Hobgoblins haben Stellung bezogen. weitere normale Goblins sind umhergewandert.
Wie es innen aussieht kann ich nicht sagen, ab da wird es nen Blindes suchen. Was ich jedoch ebenfalls entdeckt habe ist eine Grube, in der sie ihre Hinterlassenschaften und die Leichen der Bewohner, wohl bemerkt sah ich nur Männliche, hin warfen. Sie Produzieren also Schwefel was auf mindestens einen Goblin Schamanen deutet. Die Hob wachen hingegen deuten auf einen König hin was ein Problem ist. Das bedeutet nämlich das sie die Entführten Frauen für Nachwuchs nutzen, wenn sie das Überleben werden sie nicht mehr sein wie sie waren. Vermutlich wäre es Gnädiger sie zu Erlösen doch wären wir keine Helden wenn wir nicht versuchen würden sie zu Retten."
Calypso hatte tatsächlich Mitleid mit ihnen, auch wenn sie das eben gesagte nur tat um ihren Ruf zu Verbessern und zu Unterstützen. Genauso wie sie ihre Tragische Mine aufsetzte. Alles gespielt doch darin war sie gut.
"Es ist also ein großes unterfangen und wird weit aufwendiger als bisher erwartet. 100 Goldmünzen sind demnach keinesfalls mehr ausreichend. Wir Riskieren schließlich unsere Leben und ich persönlich noch mehr, eine Brutkammer für Goblins will ich sicher nicht werden.
300 Gold für Jeden, halte ich für angebracht."
Der Rat der bisher nichts gesagt hatte empörte sich und der Bürgermeister stand auf.
"Das ist viel zu viel. So etwas kann ich nicht glutheißen oder gar zustimmen!"
Calypso sah ihn bedächtig an.
"Mein Guter Mann."
Sagte sie säuselnd.
"Wir Riskieren unser Leben, die Jungs würden von den Goblins zu Schwefel verarbeitet werden und ich mein Lebzeit vergewaltigt wenn wir scheitern. Wir treten gegen unzählige Feinde an, darunter Hobgoblins und sogar mindestens ein Schamane und Goblin König. Ich hätte durchaus 500 dafür verlangen können und andere Helden hätten das sicher auch gemacht. Doch da ich gebürtige Drachenbrückerin bin ging ich mit dem Preis runter. Diesem Problem werden sie alleine nicht Herr und wenn aus dem Stolzen Drachenbrücke nicht ein in Angst lebender Haufen werden soll, der kaum fähig ist zu überleben sollten sie sich das noch einmal gut überlegen."