Leandre, Lindisfarne

Leandre erwachte aus ihrer Starre als der Schneidende Schmerz ihr Handgelenk durchzuckte. Ihr schmerzend Schrei Übertönte den dumpfen Aufschlag ihrer Abgetrennten Hand die zu Boden fiel. Zeitgleich spürte sie wie ihre Knochen im anderen Arm splitterten als die Kante des Schildes diesen traf.
Sie sackte nach vorne, vom Schwung und Schmerz überwältigt und rutschte auf dem Blut am Boden aus. Reflexartig hielt sie ihre Arme nach vorne und bereute es vor Schmerzen gekrümmt im Nächsten Augenblick, als ihr Armstumpf auf der einen und ihr zertrümmerter Arm auf der anderen auf den Boden knallten.
Der Aufschlag war so kraftvoll das der gesplitterte Knochen ihren Ellbogen durchbrach und nun dort hervorragte, ihr Gewand saugte Gierig das Blut auf und verfärbte sich in ein Dunkles Rot, während sie vor schmerzen schrie. Doch da war noch etwas anderes, Zorn und Hass, der tief in ihr zu Brodeln begann. Ihre Schmerzen ignorierend schaffte sie es ihre Schreie zu ersticken und drehte sich mit zornfunkelnden Augen und einer festen Entschlossenheit um. Ihre Arme waren nicht mehr zu gebrauchen und die Bewegung schickte erneute schmerz Wellen durch ihren Körper doch ihre Emotionen waren Stärker.
Sie Biss die Zähne zusammen und spuckte schließlich in die Richtung ihres Peinigers aus, sie wusste das sie dies wohl nciht überleben würde, also wollte sie ihm wenigstens alles folgende so schwer wie möglich machen.

Leandre, Lindisfarne

Erst war es nur ein Stöhnen den sie wollte ihm nicht den gefallen tun zu schreien doch dann hielt sie es nicht mehr aus und Schrie, sie kniff die Augen zusammen doch aufgeben wollte sie nicht. Sie nahm all ihre Kraft zusammen bäumte sich auf und rammte ihm ihre Stirn auf die Nase so fest sie nur konnte.
Sie würde nicht brav liegen bleiben und sich Foltern lassen, sie würde solange Kämpfen wie sie konnte und ihm so wenig geben wie möglich.
Ihr Armstumpf war jedoch wie eine Sprudelnde Quelle und sie spürte wie er an ihren Kräften zerrte, doch ihr Willen war Stark und das Demonstrierte sie ihm.

Leandre, Lindisfarne

Sie konnte es dieses mal nicht unterdrücken und schrie, doch die Hand an ihrer Kehle erstickte selbigen wodurch sie kaum Luft bekam, sich verschluckte und begann zu Husten. Der Schmerz trieb ihr Tränen in die Augen, auch wenn sie es nicht wollte, sie wollte sich keine Blöße vor dem widerlichen Mann geben. Leider vergebens, den die Tränen liefen ihre Arme waren zu schwer und auch wenn er sagte das es für sie besser wäre sich nicht zu wehren doch das sah sie gar nicht ein. Sie wusste nur nicht genau wie, das einzige was ihr einfiel war ihr Bein anzuziehen und zu hoffen mit dem Knie irgendwas zu treffen. Sehen konnte sie nicht viel und sie merkte das ihr bereits Kälter wurde, was kein gutes Anzeichen war wie sie wusste.
Also rammte sie ihr Knie so stark sie konnte in Tarlons Richtung mit der Hoffnung irgendwas zu Treffen, er war ja gerade mit dem anderen Bein oder eher Fuß beschäftigt.

Leandre, Lindisfarne

Die Luft blieb ihr weg als der Schlag ihre Magengrube traf. Sie versuchte einzuatmen konnte es aber einfach nicht. Die Luft blieb aus und als er sich noch auf sie setzte bekam sie Panik weil ihre Lungen sich nicht füllen wollten. Ihr tat einfach alles weh es war so widerlich und als ihre Robe Riss und ihre Brüste vom Stoff befreit waren durchlief sie ein Schauer das sich verschlimmerte als er auch noch über diese Leckte.
Dann der Messerstich der brennend in sie hinein drang. Der Schock, die Panik und der Schmerz sorgten jedoch dafür das sich der Knoten löste und sie Zog tief die Luft ein, ihre Lungen füllten sich endlich wieder mit Luft und sie schrie vor schmerz. Sie hielt es nicht mehr aus, sie gab nicht auf doch wehrte sie sich nicht mehr, weil ihr einfach schlicht die Kraft dazu fehlte. Doch ihr Blick war hart und Hasserfüllt auf ihn gerichtet, mehr konnte sie nicht tun also konzentrierte sie sich ausschließlich auf den Hass und blendete alles andere aus und sie biss ihre Zähne so feste auf einander das sie spürte wie sie splitterten. Pure Willenskraft und Entschlossenheit nicht mehr zu Schreien durchfuhren sie und ihre Augen Bohrten sich mit aller Kraft in die des Mannes. Sie würde ihre geistige Kraft nicht verlieren, auch wenn ihr Körper versagen sollte.

Leandre, Lindisfarne

Leandre konnte nichts mehr tun, die Blutlache unter ihr bedeckte nun schon einen Großteil des Bodens sie spürte bereits die Kälte des Todes in ihrem Nacken. Die Unzähligen Wunden schmerzten und brannten.
Sie fühlte sich als würde sie nur noch aus Schmerz bestehen, als wenn alles was ihre Existenz jetzt noch ausmachte Schmerz und Leid war. Doch so wollte sie dies nicht. Sie Wollte nicht vom Leben Vergessen werden, sie wollte nicht in die Ewige Dunkelheit schreiten und zu den Göttern Wandern.
Sie wollte nicht das dieser Mann sein Ziel erreichte und ganz besonders wollte sie nicht aufgeben. Ihr Wille war Stark und ihre Entschlossenheit mächtig, so Mächtig das sie aus ihr Kraft Schöpfte die prickelnd über ihre Haut zu Fahren schien. Das Prickeln war so stark das auch Tarlon es spüren müsste. In ihr Brodelte ihr Blut, und tatsächlich nicht nur in ihr sondern auch das Blut am Boden begann Heißer zu werden bis es Kochte. Der Schmerz war beinahe unerträglich. Schlimmer noch als alles was der Mann ihr angetan hatte oder antun könnte es war ihr Purer Hass und ihre Unglaubliche Geistige Stärke die ihr die Kraft dazu verlieh. Sie warf alles in die Waagschale alles sie gab alles auf nur um ihren Hass anzufachen, ihrer Wut zu Frönen und diesem Mann das Leben zur Hölle zu machen.
Sie Nutzte ihre Telepathische Macht um ihm eine Botschaft zu senden ein Wiederhallendes Echo tief in seinem Kopf. So Laut das er es Hören und Fühlen musste, so Scharf wie ein Dolch aus Eis der ihm in den Kopf gestoßen wurde genau zwischen die Augen den Punkt den Leandre mit ihren Augen Fokussierte.
Der Hass und der Zorn brannten hingegen wie das Heißeste Feuer in ihren Augen und fingen seinen Blick ein während sie im Mitteilte, so Emotionslos wie es nur möglich war.
"Diesen Tag wirst du dein Lebtag lang und die Ewigkeit danach bereuen."
Die Wirkung war so viel Stärker durch die Klarheit der Nachricht wie sie voller Zorn und Hass niemals hätte sein können. Nun wahr es so weit, Leandres Augen wurden Milchig und das Leben entwich ihr, ihre Seele selbst erhob sich. Zuerst ihr Kopf, dann ihre Brust, ihre Arme und der Rest, alles stieg empor. Alles klar und deutlich zu erkennen. Sie hatte ein langes Wallendes Gewand an unbefleckt und Weißer als jedes Irdische Weiß ihr Blick mit den Silbernen Augen Scharf auf Tarlon gerichtet.
Leandres Zorn hatte ihre Seele in der Irdischen Welt gehalten, sie hier gefesselt und ihr Hass verlieh ihr Antrieb. Unmengen Magischer Energie flimmerte um ihre Seele, ihr Körper Leblos und Kalt unter ihr am Boden.
"Bereue!"
Rief sie und ihre geisterhafte echoende Stimme brachte den Raum zum Beben. Staub rieselte von der Decke und bevor sich der Mann auch nur Rühren Konnte schoss Leandre durch ihn hindurch. Ließ ihn alle Qualen spüren die sie ertrugen hatte, ließ ihn alles spüren was sie gespürt hatte und ließ ihn den Tod sehen den sie gesehen hatte ehe sie seine Axt fest umschlang und mit einem abermals gerufenen.
"Bereue!"
In selbiger verschwand.
Sie hatte sich an die Waffe gebunden und selbige an ihn, selbst wenn er wollte würde er die Waffe nicht loswerden können dieses Band war mit der Magie eines Lebens gefertigt worden, eines Lebens das so voller Hass gewesen war das es seine Existenz in diesen einen Zauber legte. Sie war nun seine Waffe und würde ihn stets begleiten, ihn stets an seine taten erinnern und ihm sogar in den Tot folgen um ihn selbst in der Ewigkeit damit zu Konfrontieren.

Leandre, Lindisfarne

Es war Dunkel, der Zorn hatte sie geleitet doch sie hörte was er sagte, sie verstand was Tarlon meinte und Schrie innerlich.
"Du bist einfach nur Schrecklich, hätte ich es gewusst, ich hätte dein Leben beendet statt zu versuchen dich zu quälen.
Doch glaube nicht das es so einfach wird. Wir sind verbunden, wir werden ab jetzt alles teilen, dies wird ein ewiger Kampf der Willensstärke bis einer von uns vom anderen Übermannt wird.
Ich werde ewig Kämpfen und zwangsweise wird sich einer von uns verändern und ich werde alles daran setzen das es du sein wirst!"
Durch die Verbindung strömten die Gefühle, sie wusste das er es verbergen wollte doch sie spürte es das sie einen Effekt auf ihn gehabt hatte und so lies sie ihn ganz bewusst spüren das sie wusste was er fühlte.

Hallvard, Lindisfarne

Rasend vor Wut, schlug Hallvard um sich. Den wertlosen Plunder, die Fenster und Bänke wurden zertrümmert. Nichts hielt ihn davon ab, die Klinge gegen alles zu richten, was dem Berseker im Weg stand. Er war wütend! Die Schätze waren nicht da!
Brüllend ließ er Schild und Schwert zu Boden fallen, um sich dem Altar zu widmen. Hallvard wollte dieses scheußliche Ding umreißen und am Boden zerschellen sehen. Dass er dies schaffte, lag nicht an seiner unbändigen Kraft, viel eher an der hohlen Konstruktion. Was er nun sah, zauberte ein Lächeln auf sein Gesicht. Eine Falltür tat sich auf, verschlossen, aber das würde ihn kaum aufhalten.
Stärkende Zauber, verliehen ihm die Kraft eines Bären und jene Kraft, floss durch seinen Körper. Ohne Schwierigkeiten brachte er das Holz zum beersten. Ein von Fackeln erleuchteter Tunnel tat sich vor Hallvard auf. Ein goldener Kelch an dessen Boden, verrieten ihm, wo er seinen Reichtum fand. In diesen engem Gang, würde er seinen Schild und sein Schild nicht vernünftig nutzen können. Dann würde wohl das Scramsax herhalten müssen.
Der Boden schien zu beben, als der Krieger in den Tunnel herab sprang. Der Kelch vor ihm, reines Gold, mit Edelsteinen verziert. Gefertigt von der Hand eines Meisters. Hallvard würde aus ihm trinken, während er von seinem Sieg erzählte.
"La-lasset ab! Dies ist der Kelch der ... der heiligen Shoicet!" Eine jung Aussehende Elfin, rief in Hallvards Richtung, mit zitternder Stimme. In ihren Händen hielt sie einen langen, goldenem, Kerzenständer, welcher fast Manns groß war. Doch verstand Hallvard kein Wort. Ihre Hysterie allein, machte es schwer sie zu verstehen. Aber die Elfenzunge, machte es unmöglich. Dass sie auf den Kelch deutete, ließ aber ihre Absicht vermuten.
Es war Hallvard im Nachhinein aber auch egal, was sie wollte. Sie war nur ein Hindernis, zwischen ihm und wohlmöglich sehr viel größeren Schätzen. Wobei, sie war schön, wirkte jung und mutig. Hallvard ließ das Messer in seiner Hand fallen, Schätze mussten nicht aus Gold sein, auch wenn ihr Haar, eben jenigem glich.
Schnaubend brachte er seine Masse in Bewegung. Mit gewaltigen Schritten, näherte er sich, baute Tempo auf. Es bedurfte keiner Waffen, wenn man seinen Körper wie Eine nutzen konnte. Und dies bekam die Spitzohrige Nonne zu spüren, als Hallvard seine Schultern runter nahm und gegen ihren Brustkorb rammte. Seine Arme schlossen sich um ihr Kreuz und aus dem Rücken richtete er sich auf, hob sie von den Füßen. Einen erschreckten Schrei stieß sie aus, als sie getroffen wurde und den halt verlor. Mehr als ihm verzweifelt auf den gut geschützen Rücken zu schlagen, blieb ihr nicht über.
Doch sonderlich lange, wurde sie nicht getragen,, da Hallvard sie in die Wand drückte. Benommen nahm sie nicht wahr, wie Hallvards Knie nach vorne stieß und ihr unters Kinn fuhr. Für die Elfin war nun klar, was kommen würde. Wenn sie Glück hatte, würde er sie töten, bevor er sie schändete. Dem Schicksal ergebend, erschlaffte ihr Leib und ihr Geist wanderte an einen schöneren Ort. Einen Ort, wo es warm war, sie sich geborgen fühlte.
Hallvard packte sie an dem Güldenen Haar und hob sie an diesem an. Sie war wunderschön, mit großen Augen und reiner Haut. Es gefiel Hallvard, was er sah, aber sie einfach zu schänden gefiel ihm nicht und sie zu töten, brachte er nicht übers Herz.
"Vollbringt es, tut euer schändliches Werk, Dämon. Meinen Glauben werdet ihr nicht brechen." Auch ihre Stimme klang angenehm in seinen Ohren. Egal welche Schätze sie noch in diesen Katakomben versteckten, der größte Stand vor ihm. Also warf Hallvard sie über die Schulter und ging den Tunnel wieder zurück. "Was ist euer begehr?! Lasset ab! Lasst mich herunter!" Selbst diese Wut, wirkte irgendwie melodisch und brachte Hallvard zum Grinsen.
Er schleppte sie wieder in das Heiligtum und verlangte von seinen Männern ein Seil. "Geht und sucht nach weiteren Schätzen! Bringt alles hier her! Sie haben nur noch Weiber und Schwächlinge, um diese zu schützen. Nehmt auch Sklaven mit!" Verlangte er von den Kriegern. Wenn es mehr wie sie gab, würde sie eine Menge Geld verdienen, allein an den lebenden Schätzen.

Leandre, Lindisfarne

"Vergiss es!"
Sagte sie und sträubte sich dagegen. Was sie jedoch tat war die Magie der Schriftrolle aufzunehmen, so blieb es nicht nur bei den Funken die gesamte Rolle zerfiel noch in der Luft zu Asche und sie selbst stärkte sich dadurch.
"Zumal ich ohnehin nichts mehr schmecken kann."
Durch die kraft der rolle schaffte sie es jedoch sich als geisterhafte Schemen zu materialisieren und schwebte nun vor ihm. Sie sah aus wie zuvor als sie ihrem Körper entschwebt war.
"Du bist einfach nur widerlich."
Spie sie förmlich auf und verschränkte die Arme. Niemand würde sie wahrnehmen können wenn sie es nicht wollte, natürlich würden Magisch begabte sie spüren aber sehen und hören konnte sie im Moment nur Tarlon.
"Du stellst dir das hier so einfach vor doch ich werde mich dir nicht einfach fügen und Gefäß der Götter? Pah das ist einfach nur lächerlich und wirkliche Macht hast du auch nicht. Du bist einfach nur ein Wahnsinniger Widerling und nicht mehr wert als ein Haufen Pferdedung."
Leider konnte sie noch nicht viel mehr tun als ihn zu beleidigen. Sie war zwar stark genug sich sichtbar zu machen doch würde sie mehr kraft brauchen um ihn wirklich sabotieren zu können.