Rivgarder (Nora), Wälder um Rivgard

"Dunkler? Ich weiß nicht. Da ist etwas... Vielleicht das Jarlsmädchen. Die streunert gerne mal als Wolf durch die Wälder." Aber das war es nicht. Das Mädchen, Fylgja, roch weniger ... intensiv. Selbst wenn sie mehrere Tage unterwegs war, sie roch dann immer noch nach Mensch. "Wenn du gehen willst, ich nehme es dir nicht übel. Aber für mich, ist der Wald meine Lebensgrundlage. Wenn hier irgendwas lebt,was ich noch nicht weiß, dann sollte es sich an mich gewöhnen. Denn ich! Ich werde diesen Wald nicht aufgeben. Entweder es akzeptiert mich oder es geht."

Arisa & Aaron Rivgard

Aris schüttelte den Kopf.
"Ich werde nicht gehen, ich brauche die Arbeit und ich lasse mich nicht so leicht Unterkriegen."
Arisa schnitt die Kräuter ab und steckte sie in einen Beutel ehe sie aufstand und wieder zu Nora ging.
"Ich Unterstütze dich so gut es geht, schließlich ist das meine Aufgabe die ich zu Erfüllen gedenke."
Arisas Blick war Entschlossen und Strahlte eine ziemliche Dickköpfigkeit aus.

Die Rivgarder, Wälder um Rivgard

"Na gut, wie du meinst. Achte aber darauf, immer genug an deiner Fundstelle zurück zu lassen, damit es zurück wachsen kann. Und lass die Finger von Pilzen, nicht das jemand krank wird. Für ungeübte Augen, können diese tückisch sein." Nora ermahnte sie lieber einmal zu viel, als zu wenig. So oder so, sie würde nach getaner Arbeit nochmal Arisas Arbeit und gesammelten Kräuter nochmal untersuchen, nur um sicher zu gehen. Es passierte immer wieder mal, das manch ein selbsternannter Kräutersammler irgendwas giftiges verkaufte.

Arisa & Aaron Rivgard

"Nun ich frage vorher, ich habe lange Zeit in den Bergen Gelebt, dort gab es auch einpaar Wälder daher kenne ich Kräuter und Pilze, Allerdings ist das Klima hier anders, deswegen glaube ich das ich einiges Lernen Kann. Aber Champignons und Steinpilze erkenne ich, auch Pfifferlinge und ich weiß das Fliegenpilze Giftig sind.
Also bin ich keine totale anfängerin mehr."
Sagte sie und folgte Nora. Arisa wusste das Nora sie nicht Kannte und nicht wusste was sie konnte, ihr vielleicht sogar Misstraute, dennoch war sie ein wenig Verstimmt weil sie kindlich behandelt wurde, als wenn sie nicht wüsste was sie tut.

Jarl Hallvard, Küste vor Lindisfarne

Wochen vergingen auf hoher See. Der Nebel war dicht und die Vorräte waren knapp. Vor ein paar Tagen zog ein Sturm auf und hat einige Schiffe in die Tiefe der See gerissen. Einige Männer munkelten, diese Fahrt sei verflucht und die Götter wollten sie warnen. Jarl Hallvard jedoch, glaubte die Götter wollen allen beweisen, dass sie nicht mehr aufzuhalten sind. Wäre da nicht dieser verdammte Nebel! Seit Tagen nichts als Nebel!
Auch an Fylgja nagten langsam die Zweifel. Wenn sie nicht das Land fanden, hätte sie die ganze Schar in den Tod geschickt. Direkt nach Niflheim, in die Welt des Nebels. Wiederholt stieß ihr Vater in ein Horn. Andere Schiffe taten es ihm gleich, so wussten sie, wie viele Schiffe noch da waren. Auf Flygjas Schoß ruhte ein Käfig in dem ein Rabe war. "Findet er Land, zeigt er uns den Weg. Gibt es keines... kommt er wieder. Flieg." Sie öffnete den Käfig und entließ den Raben. Dieser kreiste krächzend über dem Mast und steuerte direkt nach Westen.
Von einem anderen Schiff, hörten sie dann die drei Worte, welche sie so sehnsüchtig erwartet haben. "Land! Land in Sicht!"
"An die Riemen! Rudert!" Rief Hallvard lachend und packte Fylgja im Nacken. "Eine neue Welt! Wir haben es geschafft!"
Langsam lichtete sich der Nebel und eine grüne Wand, eine fruchtbare Welt tat sich vor ihnen auf. Die Krieger jubelten und schöpften neue Kraft aus diesem Anblick. "Da sind bauten!" Vielleicht keine goldenen Dächer, aber hochwertig gebaut. Weißer, edler Stein, sicher würden sie da Schätze lagern.

Hallvard, Lindisfarne

Unter dem Rumpf kratzte das Kies, als das Schiff landete. Hallvard sprang als erster von der Reling und atmete die Luft der neuen Welt. Eine Hand des Gesteins hob er auf und ließ dieses durch seine Finger gleiten.
Hinter ihm saßen auch die Krieger nach und nach ab. Rüsteten sich für den Raubzug. Schilde und Äxte, Rüstungen und Helme wurden angelegt.. Egal was sie taten, wie es ausging, der Jarl hatte eine Hand von Kies in einen Lederbeutel gesteckt um ihn mitzunehmen. Die Erinnerung, den Beweis würde man ihm nicht nehmen können.
Fylgja schwang etwas ihren Speer und übte diesen zu führen. Einerseits um sich etwas aufzuwärmen, andererseits wollte sie nochmal ein Gefühl für diese Waffe bekommen. Zauber wirkte sie noch keinen auf sich. Solange sie nicht wusste, was auf sie zu kam, wollte sie sich diese Energie aufbewahren.
Hallvard legte seine Rüstung an, sowie das Fell seines Rivalen. Mit dem Breitschwert begann er auf seinen Schild zu schlagen. Nach und nach, machten die anderen Krieger mit und gemeinsam mit dem Kriegsschreien, entwickelte sich ein furchterregendes Getöse. Langsam setzte sich der Raubzug in Gang und marschierte die Straße entlang, hinauf zu dem Kloster. Hallvard und Fylgja vorran.

Hallvard, Lindisfarne

Die Geschosse schlugen Links und Rechts von ihm ein, einige trafen seinen Schild, andere verbrannten seinen Körper. Schmerzhaft, aber Schmerz machte ihn nur wütend. Er stieß einen Kriegsschrei aus und zog aus seiner Gürteltasche einen Fliegenpilz, den er sich mit zwei Bissen einverleibte.
Fylgja sah mittels Magie die Angriffe vorher und konnte ausweichen. Sie sprang, duckte sich und rollte vor den magischen Angriffen weg. Sie lief unentwegt nach vorne, wurde aber je von ihrem Vater beiseite gestoßen, der in seine Berserkerrage verfiel. Sie wusste wohin das führen würde und dass sie ihrem Vater unter sie Arme greifen musste. Mit einem Zauberspruch, den sie nur schwer wirken konnte, bei all den Ablenkungen in Form von Magischen Geschossen die sie trafen und ihren Leib versengten. Aus der Erde hoben sich Ranken empor,, welche wie eine Rampe auf die Mauer hinauf führte. Ein direkter Weg um die Verteidigung zu brechen. Die Magie zerrte an ihrer Kraft, es reichte noch gerade für die Verwandlung in die Wolfsgestalt, in welcher sie an der Seite Hallvards in die Schlacht preschte.
Auf der Mauer angekommen, begann das Blut vergießen. Wild und berauscht, ließ Hallvard seinen Stahl singen. Eine Melodie des Todes, eine Symphonie des Leids. Die Mönche boten kaum Wiederstand und jede Bedrohung, wurde von Fylgja gerissen. Sie riss ihre Feinde zu Boden und zerfetzte ihre Kehle. Über die Ranken stürmten weitere Krieger heran, um das Blutvergießen weiter anzuheizen.

Hallvard, Lindisfarne

"Greift weiter an! Lasst keinen am Leben!" Befahl Hallvard und die Krieger trugen das Blutvergießen immer weiter, bis in das Herz des Klosters. Seine Stiefel waren Befleckt mit dem Blut seiner Feinde. Die Klinge in seiner Hand tropfte noch und sein Gesicht war gesprenkelt mit dem Lebenssaft der Mönche. Auch Fylgja, war besudelt mit dem Blut. Seine Hand kraulte ihren Kopf, während mit Geschrei die Krieger den Kampf weiter trugen
"Hast du gut gemacht. Man wird noch lange nach uns Lieder singen, über unseren Sieg und wie die Blutraben ein neues Land fanden und seiner Schätze beraubten. Und das dank dir, deine Mutter wäre stolz." Fylgja hat ihre Mutter nie kennengelernt, aber Geschichten gehört. Sie war wohl die einzige Frau, die wusste wie man den Berseker namens Hallvard zu bändigen wusste. Eine Serkir, eine Frau der Wälder und der Tiere. Hallvard mied die Wälder, sie erinnerten ihn bloß an die vergangenen Zeiten.
"Hallvard, sollen wir Gefangene machen? Ein paar ihrer Leute haben sich ergeben oder versteckt." Sagte ihm einer seiner Huscarls und riss ihn aus seinen melanchonischen Gedanken. Merkwürdig, woran Hallvard im Herzen der Schlacht dachte.
"Tötet jene, mit Furcht in den Augen. Sie wiedern mich an! Verschont jene, die Mut beweisen!" Sagte Hallvard kühl und überließ damit zahlreichen Elfen den sicheren tot. Schreie gelten durch die Straßen, Frauen wurden auf offener Straße geschändet, Männer wie Vieh geschlachtet. Ein furchtbarer Anblick, den Hallvard oft genug erlebte, aber ihn nie völlig kalt ließ. Fylgja wimmerte leise. "Wir können sie nicht schonen. Furcht ist eine Waffe, welche so scharf wie jedes Schwert ist." Fragend schaute sie nun zu ihrem Vater hinauf. "Die Frauen hier? Kriegsbeute! Die Männer waren offen auf hoher See und welche Frau sich schänden lässt ist selber schuld! Sie waren zu schwach, sie wusste nicht sich zu wehren. Sie widern mich an! Sollen sie doch Leiden, es ist ihr Schicksal. Du, du bist stark! Jetzt geh und töte noch ein wenig! Es wird leichter."
Fylga verstand, die Ansicht wurde ihr seit jungen Jahren gelehrt. Auch mit dem töten, hatte sie kein Problem. Nur beunruhigte es sie, wie man mit sexueller Gewalt umging. Sie teilte zwar die Meinung, dass jene Frauen schwach waren, aber manch einer der Krieger hatte auch die Statur eines Baumstammes, gegen die sie sich kaum wehren könnte. Aber als Wölfin, fiel es ihr leicht einen solchen Gedanken abzuschütteln, die Triebe übernahmen schnell wieder und so begann sie zu jagen. Wer davon lief, wurde nur noch zu ihrer Beute.

Hallvard, Lindisfarne

Nach und nach stießen die Krieger im das Herz des Klosters vor. Mit roher Gewalt, kämpften sie sich durch das Tor des Gebäudes selbst. Das Holz splitterte als sich die Äxte durch das Holz gruben.
Hallvard bereitete sich vor, das Gebäude von außen wirkte prächtig, jetzt wollte er auch die Schätze sehen. Er spürte es, dies würde ihn Reich machen.
Als sie durch brachen, fanden sie sich in diesem Heiligtum der Elfen. Prunkvolle Schätze, heilige Symbole und Altäre ihrer Gottheiten. Jedoch waren viele Schreine leer. "Ein paar Schätze haben sie versucht zu retten..." Sagte Hallvard leise. "Seht euch um! Sucht die Schätze!"

Leandre, Lindisfarne

Leandre lief durch die Gänge Panik im Gesicht. Sie wusste nicht wie ihr geschah, was war hier los, wieso taten die fremden so etwas.
Es war einfach grausam und so weit weg von dem was sie verstand.
Sie war aber nicht feige, sie hatte es irgendwie geschafft einen der Angreifer mit einem Stück Holz zu durchbohren. sie fühlte sich schlecht, sie hatte ein Leben genommen und war von sich selbst entsetzt doch nun war sie wie gelähmt. das Tischbein das sie mittels Magie bewegt hatte steckte im Körper des Mannes, er hatte geröchelt und Blut gespuckt, der Saum sowie die Vorderseite ihrer Weißen Kutte war mit Blutspritzern übersät, auch ihr Gesicht hatte etwas abbekommen.
Der Mann hatte gehustet, Blut gespuckt und auch aus seiner Wunde war Blut gespritzt.
Die anderen waren geflohen doch Leandre konnte sich noch immer nicht rühren, sie starte nur auf den Mann und bemerkte nicht wie ein anderer den Schädel eines Kameraden in der Nähe Spaltete, Blut streifen auf seiner Stirn und seinen Waffen und Rüstungsteilen ganz zu schweigen von dem Blut an seinem Lippen, der rote Saft hinabrinnen und vom Kinn auf den Boden tropfend. Für sie gab es in diesem Moment nur Sie selbst und den Mann dessen Leben sie beendet hatte.