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#1

RE: Die Geschichte

in Vanguard - Neue Welt (2019) 16.04.2019 19:02
von Mr_Drachenteufel • Kapitel | 2.844 Beiträge | 2852 Punkte

Hier beginnt sie die Neue Geschichte, das Neue Abenteuer vieler Charaktere, ihre Begegnungen und Erlebnisse.
Auf das ihr alle Spaß und Freude dabei habt und eurer Kreativität Freien Lauf lassen könnt.


Bakuretsu Bakuretsu La La La
Bakuretsu Bakuretsu Bakuretsu La La
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#2

RE: Die Geschichte

in Vanguard - Neue Welt (2019) 16.04.2019 19:19
von Goodboy Tobi • Mo(r)derator | 1.625 Beiträge | 1633 Punkte

Elrik, Ysenore

Er saß in der Bibliothek, den Kopf in ein Buch über die Erschaffung der Welt versenkt. Es war nicht so, dass er die Schöpfungsgeschichte nicht kannte, aber er erhoffte sich aus jeder neuen Lektüre der verschiedenen Ausgaben und Erzählungen Aufschluss über weitere Geheimnisse der Magie. Schließlich betete er Laurana Caeletha an, die Göttin der Magie, und von wem sonst sollte er Wissen über die Arkanen Künste erhalten?
Nach vielen Stunden über staubigen Büchern verließ er die Bibliothek, mit wenig aufschlussreichem neuen wissen. Wenigstens hatte er in einem alten grimoire einige Zauber entdeckt, welche er noch nicht in seinem Zauberbuch hatte. Er setzte sich in die Taverne "Scovalas", "Die Schöne See", und bestellte sich einen Rotwein. Seine Suche hier würde bald beendet sein, und dann blieb ihm nur noch das Reich der Frostelfen, die Verbotenen Lande der Schattenelfen, oder aber die Reise hinaus in die Welt. Die Zweite Option fiel aus. Er würde sich bald entscheiden müssen. Er wagte zu bezweifeln, dass er bei den Frostelfen mehr erfahren würde als bei den Hoch- und Waldelfen. Aber die Menschen hegten noch immer einen Groll gegen die Elfen, weil sie ihren Angriff verloren haben. Es war die Schuld der Menschen gewesen, nicht der Elfen, dass so viele unschuldige Leben ausgelöscht worden waren. Er seufzte. Alles nicht wirklich befriedigend.


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#3

RE: Die Geschichte

in Vanguard - Neue Welt (2019) 16.04.2019 19:36
von Mr_Drachenteufel • Kapitel | 2.844 Beiträge | 2852 Punkte

Arisa & Aaron, am rande der Riesenknochen nahe der Grenze ins Zwergenreich

Arisa war draußen am Holzblock, sie legte einen weiteren Scheit auf und hob ihre Axt. Ihr Vater war drinnen und schürte das Feuer unter dem Kessel.
Die Axt sauste durch die Luft und knallte auf den Scheit, das Holz splitterte und das Axtblatt grub sich tief in den Hackblock.
Seufzend wischte sie sich den Schweiß von der Stirn und stapelte das Holz neben der Hütte.
"Töte ihn"
Arisa verdrehte verkrampft ihren Kopf und schloss die Augen. Sie Stützte sich auf dem Holzstapel ab und atmete schwer.
"Sei still!"
Sagte sie leise und schüttelte den Kopf ehe sie sich aufrichtete und pfeifend ausatmete. Sie schlug sich auf die Wangen und schüttelte sich erneut.
Schließlich ging sie in die Hütte, und lächelte ihren Vater an.
Es war ein Stämmiger Kerl, auch wenn er ein wenig Bauch bekommen hatte seit sie sich hier niedergelassen hatte, so sah man seine Vergangenen Tage in den reihen des Jarls deutlich. Seine Arme waren noch immer Muskulös, Narben zogen sich über seine Rechte Schulter, er trug eine Tunika aus Bärenfell und sein Blondes Haar war zu einem Festen Gewirr aus Zöpfen Gepflochtet.
Sein Haar war außergewöhnlich Arisa hatte ihres von ihrer Mutter geerbt. Sein Kinn war Rasiert doch er hatte einen Breiten Schnauzbart der in einen Wangenbart Überging. Seine Augen waren Grün sie sahen zu ihr rüber als sie eintrat.
"Ich habe das Holz fertig Vater soll ich dir Helfen?"
Er schüttelte lächelnd den Kopf.
"Nein, nein. Setz dich Arisa der Eintopf ist gleich fertig, das Brot ist geschnitten und Wasser ist geholt. Für Heute sind wir mit der Arbeit durch."
Kurze zeit Später kam er mit zwei Schüsseln an den Tisch und stellte eine vor Arisa, die andere vor sich selbst.
"Wir müssen bald auf die Jagt gehen Arisa. Unsere Vorräte gehen zur Neige."
Arisa nickte.
"Das Stimmt, dann sollten wir wohl morgen den Räucher Ofen aufbauen nicht wahr?"
Arisas Vater Lächelte breit und nickte.
"Du hast vollkommen recht, du weißt eben worauf es ankommt."
"Töte ihn"
Arisa zuckte zusammen und lies ihren Löffel fallen.
"Alles ok?"
Fragte ihr Vater und Arisa nickte nur. Sie hatte in letzter zeit immer mehr mit Aaron zu Kämpfen, doch wollte sie nicht das ihr Vater sich sorgen macht, bis sie 8 war hatte sie immer wieder Anfälle bekommen in denen Aaron die Kontrolle gewann und versuchte ihren Vater zu töten. Sie hatte gehofft es endlich kontrollieren zu können.
"Oh... ähm klar. Ich hab mir nur beim Holzstapeln den Finger eingeklemmt nichts schlimmes."
Arisa winkte ab und beugte sich zum Boden um den Löffel aufzuheben.


Bakuretsu Bakuretsu La La La
Bakuretsu Bakuretsu Bakuretsu La La
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#4

RE: Die Geschichte

in Vanguard - Neue Welt (2019) 17.04.2019 01:59
von AlbinEinherjar • Administrator | 2.896 Beiträge | 2944 Punkte

Hallvard, Kragenwacht

Mit kritischen Blick, beobachtete Hallvard, wie die Schiffe für den nächsten Raubzug vorbereitet wurden. In ein paar Tagen wollten sie los segeln, nach Westen, dorthin, wo sie glaubten dass das Land endete.
"Ich habe zwei Theorien, wie es endet." Sagte Fylgja und stellte sich mit verschränkten Armen neben ihn. Ihr blondes Haar, war unter einer Kapuze verborgen, ihr halbes Gesicht Gesicht Geschwärzt. Ihre Art von Kriegsbemalung. Ihr ganzes auftreten, das grüne Kleid, die Lederrüstung, das Schwert an ihrem Gürtel, ließen Hallvard wehmütig werden. Er hatte nur die eine Tochter und diese war erwachsen. "Entweder, finden wir das Land, welches ich sah, werden reich und berühmt. Oder wir stürzen hinab, auf den Rücken einer Schildkröte, welche die Welt trägt."
"Du solltest Aufhören, dich mit den Alchemisten herum zu treiben. Die tun dir nicht gut." Ganz zu schweigen davon, dass Hallvard nichtmals wusste, was eine Schildkröte war. "Ich hoffe du hast recht damit, dass wir ein reiches Land finden. Die Männer vertrauen mir, sind aber auch verängstigt. Und wenn wir sterben, steht das Land ohne Anführer da. Darauf warten die Wolfshäupter und Bärenhäuter doch nur."
"Ich weiß Vater. Aber ich bin mir sicher, dass Odin uns leiten wird." Sie legte eine Hand auf seinen Rücken und spürte, wie der Krieger durchatmete. "Uns geht es hier gut, aber du weißt wie es in den anderen Dörfern aussieht. Entweder wir bringen mehr Beute nach Hause oder der nächste Winter wird mehr Leben kosten, als wir ertragen könnten."
"Hast du das auch gesehen?"
"Ja. Und ich habe deinen Tod gesehen. So oder so, haben wir keine Wahl. Entweder wir finden dieses Land oder wir verhungern im nächsten Winter. Dann stürze ich lieber vom Rand der Welt und habe es hinter mir."
Hallvard seufzte und malte ihr mit seinem Finger eine Tyr-Rune aus Asche auf die Stirn. "Sieg." Sprach er leise. "Wenn wir recht haben, wird es der größte Triumph von uns Blutraben sein, den wir je hatten. Ich vertraue dir. Die Götter haben dich mit einer besonderen Gabe gesegnet. Nur ein Narr, würde so jemanden nicht trauen." Auch wenn ein Rest an Zweifel bleiben würde. Der würde bleiben, bis er tatsächlich das verheißen Land finden würde.
Sein Blick schweifte wieder nach Westen und man könnte meinen, Hallvard sah etwas in der Ferne. Aber es war lediglich das scheinbar unendliche Meer, in dem die Sonne versank. "Kveldland. Nennen wir es, wenn wir das Land erreichen."
"Abendland? Wirst du poetisch auf deine alten Tage?"
"Ich bin nicht als, nur erfahren."
"Ja ja ... Rede dir das nur ein."
Diesmal begnügte er sich mit dem Wissen, sie umbringen zu können. Sie mochte schnell sein, mittels Magie sich vielleicht sogar Vorteile verschaffen, aber er braucht nur einen Vernünftigen Treffer, um sie umzubringen. Aber da war Fylgja wie ihre Mutter, sie bevorzugte auch das Schwert, während Hallvard auf eine schwere Bartaxt und den Schild setzte.
Sein Knie schmerzte, als er zu den Werten hinab ging. Ein weiteres Schiff lag in den letzten Zügen der Fertigung. Der Rumpf war so gut wie fertig, das Segel schon gewebt, der Drachenkopf lag auch in der Werkstatt. Bald wäre es fertig. Dann würde ein weiteres Schiff in See stechen. Hallvard liebte das Meer und die Seefahrt, fast so sehr wie einen guten Kampf. Voller Stolz und Vorfreude, stellte er sich vor, wie dieses neue Flaggschiff an einer neuen Küste an Land geht und die Bewohner dieser voller Schrecken, das Heil in der Flucht suchten.
"Schön, nicht wahr?" Sagte der Zimmermann Jorvik. Ein Wanderarbeiter, der seit einigen Wochen in der Mühle von Rivgard arbeitete. Von Zeit zu Zeit, kam er Mal nach Kragenwacht, meistens mit dem Zwerg Udgar. Zusammen sorgten sie nicht selten für Unruhe in dem sie betrunken die Schenke verwüsteten, nachdem sie es in Udgars eigener Metalle schon taten. Eigentlich gute Jungs, erinnerten ihn an sich selbst, als er so jung war. "Es wird gut im Wasser liegen, ihr Kragenwachter versteht was vom Scbiffsbau."
"Wahrlich. Ich bin mir sicher, dass es uns gut ins neue Land ringen wird. Und du? Was treibt dich hierher?"
"Ich muss für Helga," die Besitzerin des Sägewerks, eine temperamentvolle Vargin. Ein paar neue Sägeblätter in Auftrag geben. Unser Schmied bekommt das nicht hin."
"Ihr habt ... Einen Zwerg?! Ach ... Egal ... Solche Laufbursche Aufträge? Ich meine, du könntest auf Raubzug gehen, so zu Geld kommen."
"Jarl Hallvard, ich bin kein Bürger dieses Landes. Lediglich ein freier Mann. Ich habe nicht das Recht, mit euch zu reisen."
"Jorvik, du lebst lang genug hier. Helga spricht für sich, Udgar spricht für dich und auch Nora spricht für dich. Normalerweise gebe ich nicht viel auf Zwerge und Varge, aber den dreien, vertraue ich. Wenn du Rudern kannst und mit der Axt auch Männer fällst, wie Bäume, dann wäre ich töricht, auf dich zu verzichten."
"Wirklich? Mein Jarl, seit euch meiner Treue gewiss. Ich werde mit Stolz auf eurer Ruderbank Platz nehmen!"
Lächelnd klopfte Hallvard ihm auf die Schulter und ging zufrieden schauend weiter. "Stell einfach sicher, dass du am Tag des Aufbruchs bei uns bist."


Die oberste Regel in diesem Forum: Es muss euch gefallen, was ihr schreibt.

Bleibt gesund

Ok ich glaube ich gehe dann mal off und lass einem Gehirn Zeit, den Eindringling von Dummheit niederzustrecken. -Drachenteufel
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#5

RE: Die Geschichte

in Vanguard - Neue Welt (2019) 17.04.2019 13:55
von Mr_Drachenteufel • Kapitel | 2.844 Beiträge | 2852 Punkte

Arisa & Aaron, am rande der Riesenknochen nahe der Grenze ins Zwergenreich

Nach dem Essen half Arisa ihrem Vater beim aufräumen, sie stellte die Schüsseln beiseite und wischte den Tisch ab. Ihr Vater begann die Werkzeuge zu Pflegen, schneiden zu Schärfen und Dreck zu entfernen. Sie konnten es nicht riskieren das sie rosteten oder kaputt gingen, sie waren hier oben Lebensnotwendigkeit.
Äxte, Sägen, Beitel und andere Sachen für die Hütte und ihr Heim.
"Ich geh etwas raus, heute steht ja nichts mehr an oder Vater?"
"Nein, du kannst gehen, sei aber zurück bevor es dunkel ist die Berge sind gefährlich bei Nacht."
"werde ich."
erwiderte Arisa und verließ die Hütte. Sie wollte etwas frische Luft schnappen und versuchen Herr ihrer Sinne zu werden Aaron machte es nicht gerade leicht.
"Töte ihn!"
Arisa schüttelte den Kopf als sie weit genug von der Hütte entfernt war sagte sie.
"Aaron, halt die Klappe! Du hast nichts zu melden das ist mein Körper, deine Versuche ihn zu Übernehmen sind Zwecklos!"
Arisa wusste das sie gar nicht so zwecklos waren, es viel ihr zunehmend schwerer die Kontrolle zu behalten.
"Töte ihn!"
"Töte ihn!"
"Töte ihn!"
Arisa sank auf die Knie und presste ihre Hände an ihre Schläfen.
"Sei Still!"
Rief sie aus und atmete schwer und Tränen liefen ihr über die Wangen.
Aarons Wille Hämmerte gegen die Mentalen Wände die sie um ihn gezogen hatte.
Sie spürte seinen Unbändigen Zorn und seinen Schmerz, einhergehend mit dem Fluch der ihm befahl seinen eigenen Vater zu Töten. Doch spürte sie auch das Flehen tief im inneren ihres Bruders, das es aufhören sollte er wollte dem Fluch nicht folge leisten doch fehlte ihm die Kraft zu Widerstehen. Arisa fürchtete das Selbe.
"Töte ihn!"
"Nein."
Sagte sie und stützte sich nun auch mit den Händen am Boden ab.
Sie sah hinab zu ihrem Schatten, er war viel größer als das Licht ihn hätte werden lassen, er war Schemenhaft und schien aus dem Boden wie Nebel zu kommen.
"Nein."
"Töte ihn!"
"Nein, ich... will nicht."
Ihre Stimme wurde schwächer und sie triftete ins Dunkel, ihr Schatten zerrte sie in sich hinein und hielt sie fest. Arisas Körper erbebte und sie stand zitternd auf, doch Arisa war nicht mehr als eine Zuschauerin.
"NEIN!"
Schrie nun sie einzig mit ihrem Geist.
"Töte ihn."
Hörte sie ihre eigene Stimme. Sie versuchte sich von den Schatten zu befreien die sie festhielten, doch schaffte sie es nicht, währenddessen wanderte Aaron in ihrem Körper zurück zur Hütte. Schritt für Schritt näherte sich Aaron Ihrem zuhause und es fühlte sich an als legen sich eisige Ketten um Arisas Herz und zogen sich zusammen.
Sie sah was Aaron sah, die Axt die noch im Hackblock steckte, ihre eigene Hand, geführt von Aaron die sich um den schaft der Axt Schlossen und sie mit einem Ruck herauszog.
Arisa wollte schreien, doch die Ketten um ihr Herz zogen sich Enger und der Schmerz lies sie verstummen.
"Töte ihn."
Hauchte ihre Stimme und sie sah wie Aaron die Hütte betrat.
Ihr Vater drehte sich zu ihr und lächelte ihr zu.
"Ah deine Axt, soll ich sie gleich mit Ölen und Schärfen?"
"Töte ihn."
Seine Miene sah verwirrt drein.
"Was hast du ge..."
Doch er verstummte als die Heransausende Axt in seinen Brustkorb eindrang. In seinem Blick sah man die Erkenntniss und er hauchte mit seinem Letzten Atemzug.
"Es ist nicht deine Schuld."
Arisas Herz Sprengte die Ketten und sie Schrie, sie schrie. Tränen übergossen ihr Gesicht und landeten auf ihrem Vater, der tot vor ihnen lag. Sie hatte die Kontrolle zurück. Sie spürte tief in ihr drin ein gefühl von Befreiung, der Fluch war endlich aufgehoben, gleichermaßen spürte sie ihre Trauer und die Trauer und den Selbsthass ihres Bruders in sich.
Arisa lies mit einem klonk die Axt fallen und sank zu ihrem Vater. Er sah erleichtert aus, fast schon glücklich und das schmerzte sie.
Sie legte den Kopf ihres Vaters auf ihren schoss umklammerte ihn und weinte bitterlich. Sie weinte einfach und wiegte sich vor und zurück. sie ließ einfach alles raus, stunden lang weinte sie neben der Leiche ihres Vaters.


Bakuretsu Bakuretsu La La La
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#6

RE: Die Geschichte

in Vanguard - Neue Welt (2019) 17.04.2019 19:39
von Goodboy Tobi • Mo(r)derator | 1.625 Beiträge | 1633 Punkte

Tarlon, Kragenwacht

Kragenwacht. Er schaute sich um. Sein inneres Auge zeigte ihm Brennende Gebäude und schreiende Menschen, aber dies war nicht sein Plan. Er hatte viel mehr die Hoffnung, hier einen lukrativen Auftrag zu erhalten. Er hatte schon lange keinen ordentlichen Kampf mehr gehabt, und er gierte danach, seine Hände im Blut von Menschen Waschen zu können. Seine Hand ruhte auf dem Kopf seiner Axt, welche in seinem Gürtel steckte, sein Schild hing über seinem Rücken. Er hatte ein gutes Gefühl, hatte er doch gehört, dass hier eine Flotte gebaut wurde. Mit festem Schritt näherte er sich den Werften. Da er keinerlei Verzierungen der Blutraben an sich trug, warfen ihm einige Krieger schräge Blicke zu, so, als hätte er hier nichts zu suchen. Vielleicht lag es auch an den Drachen, welche seine gesamte Ausrüstung zierten. Aber noch hatten sie ihn nie im Stich gelassen, und sollten sie doch mal versagen, bliebe ihm keine Möglichkeit mehr, die Verzierungen zu ändern, weil er dann mit Odin in Walhall speißen würde. Mit einem dementsprechenden Lächeln betrachtete er die noch im Bau befindlichen Schiffe, bis er eine Person in einem beeindruckenden Mantel einer anderen Person einen Platz bei der nächsten Fahrt anbot. Er lächelte noch breiter und küsste einen Ring, welcher einem Drachen ähnelte und seinen linken Ringfinger schmückte. Die Drachen hatten ihm wieder den richtigen Weg gewiesen.
Als das Gespräch beendet war, lief er festen Schrittes auf den Mann im Mantel zu. "Ihr scheint der Jarl der Blutraben zu sein! Ihr befindet euch also in Planung der nächsten Fahrt?"


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#7

RE: Die Geschichte

in Vanguard - Neue Welt (2019) 17.04.2019 20:22
von Mr_Drachenteufel • Kapitel | 2.844 Beiträge | 2852 Punkte

Arisa & Aaron, am rande der Riesenknochen nahe der Grenze ins Zwergenreich

Mehrere Stunden waren vergangen und Stille war eingekehrt, Arisa sah hoch zur Decke und schwieg. Ihre Tränen waren versiegt und ihre stimme verstummt. Ihr Vater war nun bereits Kalt und Steif, sein Blut hatte den Boden gefärbt und Arisa saß in der Lache.
Sie raffte sich zusammen und stand auf, wie in Trance ging sie hinaus und nahm die Schaufel mit. Sie grub eine kleine Grube die sie mit Holzscheiten Füllte, dann stapelte sie die Scheite noch etwas Höher und legte ein Weißes Tuch darüber.
Sie bereitete alles vor um ihren Vater die letzte Ehre zu erweisen. Es war schon lange Dunkel als sie ihren Vater hinaus schleifte, eine beachtliche Leistung wenn man bedachte das er Doppelt so groß und Muskelbepackt war. Sie legte ihn auf den Scheiterhaufen und richtete ihn her.
Sie legte neben ihn sein Schwert und seinen Schild, außerdem das Amulett ihrer Mutter das er aufbewahrte.
Sie Entzündete den Haufen und senkte ihr Haupt.

Bis zum Morgengrauen brannte das Feuer und bis es erlosch blieb Arisa stehen und schwieg. Als das Feuer erloschen war und die Grube gefüllt mit Asche ging sie, sie nahm alles zusammen was sie brauchen konnte. Werkzeuge, Taschen Decken, Besteck und Kochsachen und band alles an ihren Rucksack. Ihre Treue Axt säuberte sie und hing sie sich an den Gürtel, sie zog frische Sachen an und trat vor die Hütte.
"Aaron, wir werden diese Hexe finden und sie töten, du spürst ihre Lebenskraft auch nicht wahr? Du spürst das sie noch lebt, so wie ich."
"Ja"
Hallte es in ihren Gedanken, es war deutlicher als sonst und auch nicht so gequält, sie spürte der Fluch war aufgehoben, doch die Verbindung zu der Hexe spürte sie dennoch.
"Wir werden erst nach Kragenwacht ziehen, dort sehen wir weiter. Wir sollten solange wie möglich in den Steppen von Karbadin bleiben, vielleicht können wir auch ein Pferd besorgen."
Sie klopfte auf ein Säckchen mit Geld. es war nicht viel aber es würde für den Anfang genügen.


Bakuretsu Bakuretsu La La La
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#8

RE: Die Geschichte

in Vanguard - Neue Welt (2019) 17.04.2019 20:49
von AlbinEinherjar • Administrator | 2.896 Beiträge | 2944 Punkte

Hallvard, Kragenwacht

"Wir sind Blutraben, wir befinden uns stets in Vorbereitung eines neuen Raubzuges. Und ihr habt recht, ich bin der Jarl der Blutraben, Hallvard Sohn des Rognir. Und mit wem habe ich es zu tun?" Sagte Hallvard mit fester und bestimmter Stimme. Als Jarl der Blutraben, musste er seinen Leuten ein Vorbild sein. Nie wusste man, wann einer der Götter nach Midgard hinab stieg und unter den sterblichen wandelte. Deswegen brachte er auch fremden, wie Jorvik oder diesem Mann, eine gewisse Gastfreundschaft entgegen. Ein Narr war er trotzdem nicht, deshalb er ihn mit seinem Blick musterte.
Viele Drachensymbole, eine schöne Axt, großer Schild. Der Mann wirkte nach außen hin wie ein professioneller Krieger. Nach solchen suchte er für diesen Raubzug, aber eine Skepsis blieb. Vielleicht haben die Wolfshäupter oder Bärenhäuter mitbekommen was vor sich ging und schickten einen Spion? Die Gefahr war nicht sonderlich groß, da die Wolfshäupter über keine flotte verfügten und immer noch ohne Führung da standen und sich die Varge und Menschen gegenseitig zerfleischten. Die Bärenhäuter aber ... Die waren gefährlich. Sein Akzent deutete aber auf eine Südliche Herkunft hin und somit auf einen möglichen Wolfshäupter. Entweder das, oder ein Söldner. So oder so, beides wäre für Hallvard tragbar.
Während Hallvard, nachdachte, strich er sich durch den Bart. Wenn er es schaffte, ihn zu überzeugen, würde er nochmal Fylgja auf ihn schauen lassen. Bei Jorvik war das nicht nötig, er lebte lang genug in seinem Reich und hat sich genügend vertrauen erarbeitet.


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#9

RE: Die Geschichte

in Vanguard - Neue Welt (2019) 17.04.2019 21:26
von Goodboy Tobi • Mo(r)derator | 1.625 Beiträge | 1633 Punkte

Tarlon, Kragenwacht

Er schlug sich die rechte Faust auf die Brust und senkte den Kopf leicht. "Ich bin Tarlon, Sohn des Lasse. Ich komme aus dem Süden und biete euch meine Dienste an, Jarl Hallvard." Er lächelte. "Ihr seid ein Mann, dem man die Erfahrung vieler erfolgreicher Schlachten ansehen kann. Sowohl die guten" er schaute auf den Mantel "als auch die schlechten." Dabei schaute er auf die fehlenden Finger. "Wie nicht anders zu erwarten vom Jarl der Blutraben. Die Götter haben meine Schritte also zum richtigen Ort gelenkt!"
Er musterte den Jarl weiter, während er mit fester Stimme und ebenso festem, aufrechtem Stand weiter sprach. "Ich habe mein Leben mit Schlachten verbracht, und es wäre mir eine Ehre, an der Seite eines großen Jarls wie euch in eine weitere zu ziehen, sollte die Herausforderung stimmen. Meine Axt und mein Schild könnten Euch gehören, vielleicht sogar länger als nur für diese Fahrt. Auf die alten Tage wird das Reisen und die Ungewissheit eines Söldners doch eine große Last. Ich möchte nicht irgendwo in den Weiten des Landes als Alter Mann erfrieren, sondern zufrieden in einer Schlacht sterben, auf dass ich an Odins Tafel speisen darf!"
Er zog seine Axt am Kopf aus der Gürtelhalterung, ließ allerdings die Lederne Schutzkappe auf dem Blatt, und hielt den Griff Hallvard hin. "Sagt mir, wohin es gehen soll und was ich als Entlohnung zu erwarten habe, und meine Axt ist die eure."


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#10

RE: Die Geschichte

in Vanguard - Neue Welt (2019) 17.04.2019 22:34
von Mr_Drachenteufel • Kapitel | 2.844 Beiträge | 2852 Punkte

Arisa & Aaron, am rande der Riesenknochen nahe der Grenze ins Zwergenreich

Arisa stieg bereits den ganzen Tag den Berg hinab, es war inzwischen Mittags und sie hatte die Talsenke bald erreicht. Sie führte durch die Riesenknochen in die weite Ebene der Steppe und war der schnellste weg aus den Bergen. In der Talsenke selbst gab es Wild, einen kleinen Wald und sogar mit etwas Glück Wildpferde.
Sie hatte von ihrem Vater gelernt wie man eins Fing, jedoch brauchten sie oben auf dem Berg keins und so ließen sie die Pferde immer wieder Frei. Es waren nur Übungen gewesen.
Dieses mal jedoch würde sie es behalten und erziehen, Riemen hatte sie dabei, auch Seile, so würde sie es zumindest festbinden können und als Sattel würde ihr erst einmal eine Dicke Decke reichen müssen. Dennoch war es der schnellste weg, das einzige Problem war das Tiere sie nicht besonders mochten, oder eher Angst vor der Präsenz Aarons in ihrem inneren hatten. Arisa wusste das er ab und an auch eine Physische Gestallt in form eines Riesenhaften Schattenmonsters annehmen konnte, doch war er nur sichtbar wenn er es darauf anlegte. Für sie war er immer sichtbar wohl auch für die Tiere und Arisa vermutete auch für andere Magie begabte. Doch solange er in ihrem Schatten blieb war es wohl die Ausstrahlung die die Tiere Nervös machte und sie hoffte das sie dennoch das Tier für sich gewinnen konnte.
"Warum Hasst du mich nicht?"
fragte Aarons Geisterhafte Stimme in ihrem Kopf.
"Weil das nicht du warst, wir wissen beide das der Fluch deine Hand und dadurch meine geschwungen hat. Vaters Blut klebt an unser beider Hände, erzwungener Maßen durch diese Hexe!
Vergiss nicht Bruder, ich habe 19 Jahre deine Gefühle und Gedanken gespürt. Mein Leben lang spürte ich unser Beider Emotionen und Empfindungen.
Du bist ich und ich bin du, es würde keinen Sinn ergeben dich deswegen zu Hassen, außerdem bist du alles was mir noch an Familie bleibt und jetzt kann ich anscheinend auch mit dir Reden."
Sie Spürte die Verlegenheit in Aarons Inneren und Schmunzelte.
"Du bist gleich soviel angenehmer als mit dem Fluch Brüderchen."
"Hey, wenn bin ich der Ältere von uns Beiden, ich wurde zuerst geboren!"
Erwiderte Aaron auf Arisas Brüderchen.
"Ach was, selbst wenn bist du erst gestern wirklich klar geworden und hast angefangen an etwas anderes als den tot unseres Vaters zu Denken. Also bist du für mich ganz klar der Jüngere."
Darauf hatte Aaron nichts zu erwidern und schwieg den restlichen Abstieg. Es war noch früher Nachmittag als Arisa erschöpft den Fuß des Berges erreichte und sich nach einer Lagerstätte umsah.
"Für Heute war es das, ich brauch ne Pause und such mir ein Lager."
"Wie wäre es wenn ich übernehme während du Schläfst, wir wechseln uns einfach ab. Dann schaffen wir mehr Strecke und ich ruhe mich dann aus während du reist, schlafen tue ich nicht wirklich ich regeneriere ja Energie einfach durchs nichts tun."
Arisa zog eine Augenbraue hoch und fragte.
"Ehrlich? Also wir könnten ohne Unterlass reisen?"
"Theoretisch schon, aber würde das dein Körper nicht aushalten, er bekommt zwar bei einem Wechsel einen Energie Schub aber maximal drei Tage vielleicht fünf ehe er zwangsweise eine pause braucht. Doch weiß ich alles was du weißt so wie du alles weißt was ich weiß, demnach könnte ich ja schon mal versuchen ein Pferd zu fangen."
Arisa war ein wenig Skeptisch, sie hatte zwar immer diesen Energieschub gespürt wenn Aaron mal ausbrach aber sie hatte Angst, Angst vor den Konsequenzen wenn sie Aaron das Steuer Überließ.
"Lieber nicht, vielleicht... vielleicht irgendwann mal, aber das hier ist noch zu Neu."
Sie Spürte das Aaron dies Akzeptierte, auch wenn er ein wenig traurig zu sein Schien, aufgrund ihres fehlenden Vertrauens.
"Nun, wie du willst."
Sagte er noch und zog sich schließlich ein wenig Tiefer in ihren Geist zurück.
Arisa sah sich derweil weiter um, es tat ihr zwar leid doch konnte sie ihm einfach noch nicht vollends vertrauen, nach einer Weile fand sie schließlich einen geeigneten Lagerplatz und stellte das kleine Zelt aus Fell und Leder auf.


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#11

RE: Die Geschichte

in Vanguard - Neue Welt (2019) 17.04.2019 22:45
von AlbinEinherjar • Administrator | 2.896 Beiträge | 2944 Punkte

Hallvard, Kragenwacht

Hallvard nickte einmal und nahm die Axt, sie fühlte sich gut in seiner Hand an. Sie war gut austariert und würde sich gut in den Feind treiben lassen. "Die werdet ihr brauchen, wenn wir im Westen rauben und plündern. Ich würde euch auf meinem Schiff willkommen heißen, kann euch aber nicht bezahlen. Stattdessen, biete ich euch die Schätze, die ihr selbst raubt und selbst tragen könnt. Ich verspreche dir aber, es werden große Schätze sein, Reichtümer. Wenn meine Seherin recht hat, werden wir in ein Land vordringen, welches noch keine Wikinger kennt ... Sie wiegen sich in Frieden und horten ihre Schätze. Wir müssen sie nur davon überzeugen, sie uns zu geben." Mit überzeugen meinte er, die Axt sprechen zu lassen. Gewalt war seine Muttersprache. "Also, Sohn des Lasse, wie gesagt ... ich kann euch keinen Lohn bieten, aber genügend Möglichkeiten, trotzdem als Reicher Mann heimzukehren. Wenn wir Erfolg haben, ziehen wir wieder dorthin. Keine Bauern mehr ausrauben, die so Arm sind wie wir! Keine armseligen Fischerdörfer mehr! Nein! Wir rauben jene aus, die schon viel zu lange, in Frieden lebten! Wir werden ihnen zeigen, was Krieg ist!" Schallend lachte der Jarl, als er sich in Rage redete. Er musste sich selbst davon überzeugen, dass dies eine gute Idee war, dorthin zu segeln, wo alle das Ende der Welt vermuteten. "Diese Schiffe ... Sie können nicht groß genug sein, für all die Schätze die wir ihnen rauben!"


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#12

RE: Die Geschichte

in Vanguard - Neue Welt (2019) 17.04.2019 23:48
von Goodboy Tobi • Mo(r)derator | 1.625 Beiträge | 1633 Punkte

Tarlon, Kragenwacht

Ein breites Lächeln schob sich auf sein Gesicht, und er ließ seine Muskeln ein wenig spielen. "Das mit dem Tragen können sollte kein Problem sein, Jarl." Er nahm seine Axt wieder entgegen und befestigte sie wieder. "Wenn eure Seherin Recht hat, wird es kein Problem. Leute, die keinen Krieg kennen, werden auch nicht wissen, sich gegen einen guten Raubzug zu verteidigen. Ich danke den Göttern, dass sie mich hierher geführt haben. Wobei ich schon auf ein wenig Widerstand hoffe. Sonst macht das Brandschatzen und Vergewaltigen keinen Spaß! Das ist wie die Jagd auf ein totes Tier. Es macht dich satt, aber es fehlt etwas." Er neigte nochmals den Kopf. "Dann werde ich mir jetzt aber erstmal ein Quartier für die Nacht suchen, und einen edlen Tropfen auf diesen Tag trinken! Sagt mir nur, wann ich wo sein soll, und ich werde bereit stehen, Jarl. Ich habe in meinem Leben genügend gearbeitet, dass ein wenig mehr mich nicht umbringen wird."


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#13

RE: Die Geschichte

in Vanguard - Neue Welt (2019) 18.04.2019 17:52
von Mr_Drachenteufel • Kapitel | 2.844 Beiträge | 2852 Punkte

Arisa & Aaron, am rande der Riesenknochen nahe der Grenze ins Zwergenreich

Die Nacht war Kalt gewesen, doch hatte Arisa schon schlimmere erlebt.
Sie packte als erstes ihre Sachen zusammen und aß etwas von dem räucher fleisch, viel hatte sie nicht mehr, es würde vielleicht noch für drei Tage reichen.
Arisa sah zum Himmel und bestimmte die Richtung, dann sah sie auf die Karte, es war zwar klar wo lang sie gehen musste doch sie nahm es als Übung um in der steppe nicht die Orientierung zu verlieren, in den Bergen war es ersichtlich.
So wanderte sie dem Talausgang entgegen und sah sich nach Spuren um und Wildpferden, sie hoffte das sie eines fand.

Einige Stunden Später, sie sah in der ferne den Talausgang in die weite Steppe, wurde ihre Geduld belohnt. Sie blieb stehen und versteckte sich hinter einem Baum, in der Ferne sah sie eine Herde Pferde.
Eines von ihnen stand etwas abseits und graste, es hatte seinen Vorderlauf angewinkelt, was auf eine Verletzung hindeutete.
Arisa stellte langsam ihre Tasche ab und zog ein Seil heraus, sie musste schnell sein und wenn sie verfehlte wäre die Chance vertan. Sie schlich sich hinter den Felsen und Büschen hindurch und immer näher heran. Sie stand nun hinter dem Pferd, sie hatte glück das der Wind durch das Tal immer in die selbe Richtung wehte, so konnte es sie nicht wittern.
Sie war nun nah genug dran, sie hatte das Seil zu einem Lasso gebunden und schwang es über dem Kopf.
Als das Pferd zu ihr hinüber sah und sie entdeckte war es zu Spät sie hatte schon geworfen und die Schlinge um seinen Hals geworfen.
Das Pferd stob auf und Bäumte sich auf, es Wierthe und sträubte sich.
Die anderen Pferde Stoben auseinander und rannten weg, während Arisa sich in die erde Stemmte und so fest am Seil zog wie es ging. Das Pferd Sprang und versuchte sich zu befreien doch Arisa hielt dagegen.
"Ich helfe dir."
Sagte Aaron im Geiste und Arisa hätte aus Schreck fast losgelassen als aus ihrem Schatten plötzlich zwei Große Klauen erschienen die das Seil ebenfalls Packten. Das Pferd knickte auf dem Vorderlauf ein, das wohl verletzt war, nun war es Zeit. Arisa rannte auf das Strauchelnde Pferd zu und Schwang sich auf den Rücken, nun musste sie nur drauf bleiben bis das Pferd es Akzeptierte. Die Schatten waren wieder verschwunden und das Pferd Bäumte sich auf und versuchte Arisa loszuwerden.
Arisa jedoch hielt sich Fest und tätschelte das Pferd um es zu Beruhigen während sie sich festhielt.
Es war ein langer und ausdauernder Kampf, Arisas beine und vor allem ihr Hintern Schmerzten. Doch das Pferd wurde langsam Ruhiger, sie und das Pferd atmeten schwer und schließlich blieb es stehen, den Kopf leicht gesenkt.
Arisa tätschelte es sacht, blieb noch einen Moment oben ehe sie hinab stieg und es erneut tätschelte.
"Ja, du gehörst jetzt mir."
Sagte sie und legte ihren Kopf an den des Pferdes. Sie ging mit ihm hinüber zu ihren Sachen und band es am Baum fest. Es graste und beruhigte sich ein wenig, es war noch nicht vollends Zahm das würde sicher noch einige tage wenn nicht Wochen in Anspruch nehmen aber es hatte verstanden das es erst einmal verloren hatte.
Aus den Lederriemen Knüpfte Arisa ein behelfsmäßiges Zaumzeug und legte es dem Pferd an, es war etwas Störrisch und sträubte sich erst aber Arisa setzte ihren Willen durch. Das Seil packte sie wieder weck, eine Decke legte sie auch noch über das Pferd, dann widmete sie sich dem Vorderlauf. Das Pferd Schnaupe und stampfte auf, hätte fast Arisas Finger erwischt doch sie packte das Bein energisch und hielt es fest, sie hatte recht gehabt, die Haut am Huf war eingerissen, nichts Schlimmes, aber es schmerzte sicher.
Sie sah nun auch das es eine Stute war und entschied sich für einen Namen, passend zu dem Schwarzen Fell.
"Du wirst Onyx heißen, nach dem Stein den meine Mutter liebte."
Sie holte Kräuter aus der Tasche die sie mitgenommen hatte und kaute sie zu einer Paste, diese Paste spuckte sie auf ein Tuch das sie um den Huf Bund.
Onyx schien dies nicht sehr zu gefallen aber nach ein zwei mal Scharren gab sie sich damit zufrieden. Arisa Tätschelte sie erneut und packte dann zusammen. Da es unklug wäre Onyx zu reiten während sie verletzt war nahm sie die Zügel und zog es hinter sich her. Sie hatte auch nicht vor ihm Last abzugeben bis es vollständig genesen sei.
"Das lief gut."
"Das stimmt Aaron, danke für die Hilfe."
"Nun, ich will beweisen das ich Vertrauenswürdig bin. Wie soll das Besser gehen als Taten sprechen zu lassen."
Arisa lachte.
"So viel hast du noch nie geredet."
Sie spürte nur eine wohlige Wärme und glaubte er schmunzelte innerlich.

Sie hatte nun das Ende des Tals erreicht und sah hinauf zur Sonne, der tag war wie im Fluge vergangen so sah sie sich gleich wieder nach einem Lagerplatz um.
Sie baute ihr Zelt im Schatten eines Überhangs auf, geschützt vor Wind und eventuellen Wetterumschwüngen. In der Nische war auch genug platz für Onyx und niemand würde sie entdecken wenn man nicht genau suchen würde. Arisa hoffte es würde nicht anfangen zu regnen, doch die Wolken die sich immer mehr zuzogen kündeten vom Gegenteil.
Arisa legte sich in ihren Schlafsack und schlief ein. Aaron hielt wache, er breitete seine Sinne aus und wachte über seine Schwester, wie er zuvor nie konnte.


Bakuretsu Bakuretsu La La La
Bakuretsu Bakuretsu Bakuretsu La La
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#14

RE: Die Geschichte

in Vanguard - Neue Welt (2019) 19.04.2019 02:07
von AlbinEinherjar • Administrator | 2.896 Beiträge | 2944 Punkte

Hallvard, Kragenwacht

"Tarlon, du gefällst mir, du scheinst ein Mann zu sein, der einen guten Kampf nicht ablehnt. Wer Schätze hat, will sie auch verteidigen. Sie werden sie uns sicher nicht ohne Kampf überlassen. Nicht wie die Pferdeficker im Süden, die uns regelrecht hofieren, in der Hoffnung, dass wir sie verschonen." Hallvard lachte und schüttelte den Kopf. "Dabei wissen sie genau, dass es nicht passieren wird!"
Als er sich beruhigte, wurde sein Blick wieder ernst. "Bevor wir aufbrechen wird traditionell das Horn gestoßen, um alle Männer zu versammeln, ihr kehrt zur Großen Halle ein, dort... Da du kein Anführer bist, wirst du mit den anderen Kriegern vor dieser warten, während die Kapitäne und Anführer sich innen beraten. Anschließend geht es zu den Schiffen. Jeder nimmt seinen Platz als Ruderer ein. Ihr Fremden und Söldner wartet, bis ich euch einen Kapitän zu teile. Du verstehst sicher, dass ich meine Männer zuerst verteilen muss und erst dann die Fremden eingeteilt werden. Aber ich habe genug Schiffe! Hunderte Männer, werden die neue Küste stürmen! Auch du." Sofern sein Schiff die Strecke überstand und nicht auf halben Weg absoff. Fylgja hat Prophezeit, dass sie es nicht alle schaffen würden. Ein bisschen. Schwund war immer. "Wir sehen uns, üblicherweise erschallt das Horn im Morgengrauen, trinkt also nicht zuviel. Achja, Essen und Met, wirst du selber mitnehmen müssen." Die Einheimischen würden versorgt werden, dafür haben die Fischer, Bauern und Wirte hunderte und tausende Rationen zusammengestellt und in Fässern gelagert. Die große Halle erinnerte daher mehr, an eine Lagerhalle. Sie roch nach Fisch und Met, üble Zungen zogen den Vergleich zu Lorre, einer Varghure aus Kragenwacht, die eine Schwäche für Met hatte und einen äußerst markanten Fischgeruch nach sich zog.


Die oberste Regel in diesem Forum: Es muss euch gefallen, was ihr schreibt.

Bleibt gesund

Ok ich glaube ich gehe dann mal off und lass einem Gehirn Zeit, den Eindringling von Dummheit niederzustrecken. -Drachenteufel
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#15

RE: Die Geschichte

in Vanguard - Neue Welt (2019) 19.04.2019 21:54
von Mr_Drachenteufel • Kapitel | 2.844 Beiträge | 2852 Punkte

Arisa & Aaron, Steppe von Karbadin -> Kragenwacht

Und so vergingen die Tage, Arisa brauchte eine Woche um durch die Steppe zu kommen und noch einmal Drei tage um Kragenwacht am Horizont zu erblicken.
Sie hatte kaum noch Proviant, doch Onyx schien sich an sie gewöhnt zu haben. Es bockte kaum noch und gehorchte bereits auf einfache befehle.

Sie hatte noch kein Geld ausgegeben, schließlich war sie bis jetzt in der Wildnis unterwegs gewesen so konnte sie sich einen Stall platz leisten.
"Nun brauche ich eine Möglichkeit Geld zu machen."
Sagte sie zu sich selbst und entschied am Hafen nach Arbeit zu suchen. Auch wenn sie nicht so aussah Kraft hatte sie und auch Ausdauer. In Der Wildnis der Riesenknochen überlebte man nicht lange wenn man es nicht hatte.
Sie vermutete jedoch das sie durch Aaron einen Vorteil hatte, ihre Physischen Konditionen waren besser.

Am Hafen angekommen sah sie sich um, sie suchte nach einem Kapitän oder einem Hafen Vorsteher, Lager arbeiten gab es normalerweise immer.
Sie wusste das ihr Vater von hier stammte, doch da er geflohen war schien es ihr keine gute Idee ihn zu erwähnen.
Sie sah zwei Männer sich unterhalten, der eine trug einen Mantel aus Vargenfell und eine Augenklappe der andere hatte viele Drachensymbole.
Der Mann mit der Augenklappe schien das sagen zu haben, so trat sie an ihn heran.
"Verzeiht Herr, habt ihr hier das Sagen? Ich bin gerade erst angekommen und suche nach Arbeit."


Bakuretsu Bakuretsu La La La
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