Arisa & Aaron Rivgard

Auf ihrem Felsen sitzend beobachtete sie die Landschaft und das Dorf, sie sah wie die Männer aufbrachen und folgte ihnen mit ihrem Blick.
Den Ast hatte sie inzwischen kahl, sie hatte die Rinde abgeknebelt und strich mit ihren Fingern über das Glatte Holz, solange bis sie Nora sah.
Sie kam mit einem Korb aus dem Dorf hinaus und Arisa stand auf.
Die Holzspäne klopfte sie sich von den Kleidern und den Ast legte sie auf den Felsen, ehe sie auf die Vargin zu ging.
"Morgen... Nora war dein Name nicht wahr. Ich bin hier wie gesagt und bereit für die Arbeit."
Sie räusperte sich um ihre Raue Stimme zu beruhigen. Schließlich hatte sie nicht viel Gesprochen und etwa eine Stunde auf einem Felsen gehockt.



Die Bestie Lupus, Umland von Kragenwacht

Lupus hatte zwar keinen Hunger, dennoch war er außerhalb seiner Höhle. Er würde nicht zum Spaß Jagen seine Gründe waren andere. Er wollte sein Neues Revier besser kennen lernen und es abermals Markieren. Er hatte kein Interesse an anderen Tieren und wollte sie vertreiben, sie wissen lassen das sie innerhalb dieser Grenzen unerwünscht sind.
Seine Duftmarken waren daher sehr Aggressiv und einschüchternd. Sie zeigten Wölfen oder Bären deutlich das hier nur der Tot lauerte. Beute Tiere würde dies zwar auch verschrecken aber so hatte er immerhin seine Ruhe.
Er hielt sein Revier absichtlich klein, nur soweit wie es unbedingt sein musste, im Zentrum lag seine Höhle und etwa 500 m in Jede Richtung verteilte er seinen duft.
Gerade war er am Letzten Baum angekommen da hörte er etwas hinter sich. Es war noch weit genug weg das er sicher sein konnte das es ihn nicht bemerkt hatte. Er richtete nun auch seine anderen Sinne in die Richtung und zog die Nase Kraus, als er den Duft erkannte.
Es war ein Mensch, oder zumindest etwas Menschenähnliches, denn der Duft selbst wurde von etwas Wildem durchzogen, etwas das ihn an sich Selbst erinnerte.
So bewegte er sich unwillkürlich darauf zu, es war Neu und interessant er hatte es kaum bemerkt das er sich in Bewegung gesetzt hatte. Dann jedoch besann er sich eines besseren und wurde vorsichtiger, er senkte sich hinab auf den Boden darauf achtend das der Wind von Vorne kam und seinen Geruch nicht zu dem etwas trug. Ohne auch nur ein geräusch zu machen verschmolz er mit der Umgebung und schlich näher heran. Dem Geruch folgend.

Hallvard, Kragenwacht

Die Verhandlungen waren im vollen Gange, schließlich stand einer der Jarls auf, ein fetter, bärtiger Kerl und rammte seine Axt in den Tisch. "Was macht überhaupt diese Wolfsfotze aus Rivgard hier, Jarl Hallvard?!" Schnaubte er und spuckte auf den Boden.

Helga rollte lediglich mit den Augen und wandt ihren Blick ab Sie war stolz auf sich und hatte keinen Grund sich mit einem Widerling wie diesem abzugeben. Ihr war es eigentlich schon zu viel, hier zu sitzen. Aber eine offizielle bitte vom Jarl, lehnte man nicht ab. Zudem, war Fylgja maßgeblich daran beteiligt, den Frieden zwischen Förstern und Wolfsrudeln zu wahren. Eine Beziehung, welche nur für Rivgard von Vorteil war.

"Sie haben uns das Holz zu einem guten Preis beim Holz gemacht. Im Gegenzug segeln sie mit uns und werden gleichberechtigt beteiligt, Jarl Balwig." Erklärte Hallvard mit leicht genervten unterton. "Und für den Tisch, kommst du auf!"

Süffisant im Tonfall und ohne den Jarl anzusehen sagte Helga: "Ich mache dir einen guten Preis." Jarl Balwig zog die Axt aus dem Holz und steckte sie nach kurzem Zögern an seinen Gürtel. Dies würde er sich aber merken.

"Nur um es fest zu halten. Die Beute geht einzig und allein an den Jarl! Bis er die Schiffe bezahlt hat, dann wird gerecht unter den Jarls verteilt, anhand der Menge an Kriegern die er entsendet hat! Wie es ab dann verteit wird, obliegt dem jeweiligen Jarl!" Dies rief der zweitmächtigste Mann in Kragenwacht, der Rechtsprecher. Er beriet den Jarl in allen Fragen des Rechts und schlichtete im Streitfall zwischen den Jarls. Er war stets neutral und lebte für gewöhnlich alleine im Wald. "Jeder der dem zustimmt, hebt einen Arm."

Natürlich hob Hallvard seinen Arm, die meisten anderen Jarls, darunter auch Helga, hoben auch ihre. "Wer dem nicht zustimmt, was ist euer Begehr?"

"Eine Sicherheit! Wenn wir keine Beute machen! Oder all unsere Männer drauf gehen?! Was dann?!"

"Ich werde jeden gleich belohnen." Sagte Hallvard beschwichtigend. "Anhand daran, wie viele Männer mit uns aufbrachen. Deswegen, zählt der Rechtsprecher all eure Männer. Wird der Raubzug ein Fehlschlag... Dann stehe ich gerade dafür und trete beim nächsten Thing nicht mehr als Jarl an und gehe ins Exil."

Dies stimmte nicht alle zufrieden, aber es brachte genug Zustimmung ein, um den Raubzug so anfangen zu lassen.


Fylgja, die Wälder um Rivgard und Kragenwacht

Sie witterte etwas, etwas ... wunderliches. Sie blieb stehen und hielt inne. Die Wölfe und Rudel die hier herum streunten, waren ihr bekannt. Fylgja kam mit ihnen aus, in dem sie sich unterordnete. Aber dieser Wolf, war neu. Aggresiver.

Gen Himmel seufzte Fylgja und rief die anderen Wölfe. Jedes Geheul war anders, daran unterschied sie zwischen den Rudeln. Zwei Rudel antworteten auch, aber aus der Ferne. Dies beunruhigte sie. Diese Rudel waren normalerweise groß genug, um ihr Revier zu verteidigen.

Dann sah sich Fylgja um, die Lefzen hoch gezogen und tief aus ihrer Kehle knurrend. Ihr Körper in einer Drohgebärde angespannt. Die Ohren angelegt. Sie war bereit ihr Revier zu verteidigen. Schließlich war es auch rechtlich ihres.

Der Geruch des Fremden Wolfes, kam näher. er pirschte sich heran. Doch Flygja konnte kämpfen, auch in Gestalt eines Tieres. Sie konnte sogar den ein oder anderen leichteren Zauber wirken, ohne Formel oder Geste. Dies war sehr schwierig, aber nicht unmöglich. Aber ein bisschen Extra Glück oder ein Schritt schneller zu sein, war hiflreich. Also bereitete sie sih auch entsprechend vor. Auch wenn sie im Zweifelsfall die Flucht vorziehen würde.

Die Bestie Lupus, Umland von Kragenwacht

Lupus war nun nahe genug und sah den Wolf. Er oder vielmehr Sie wie er nun am Geruch erkennen konnte war stehengeblieben und versuchte ihn zu Wittern, vielleicht hatte sie ihn auch schon bemerkt, also brauchte er sich auch gar nicht zu verstecken.

So trat er aus dem Unterholz seine Riesigen Pranken sanft eine vor die andere setzend. Er wirkte Bedrohlich allein durch seine Größe aber auch seine besondere Fellfarbe war ungewöhnlich und seine Aura selbst, da wollte er nicht noch durch sein Auftreten mehr Bedrohung in die Situation bringen.
Das Jaulen hatte er gehört, sie hatte wohl Kontakt zu allen oder vielen Rudeln, was ungewöhnlich war. So suchte Lupus mit seinem Blick und seinen restlichen Sinnen was sie besonders machte.
Gleich viel ihm der Geruch auf, sie Verströmte gleichermaßen den Duft eines Menschen und den Duft eines Wolfes und noch etwas ging von ihr Aus. Magie, er spürte deutlich die Aura der Magie.

Er blieb entfernt stehen, so das sie ihn Sehen konnte er war Vorsichtig, er wollte sie nicht gleich zu einem Kampf zwingen, das ließe sich sicher auch anders Klären. Um noch mehr Spannung aus der Situation zu nehmen setzte er sich entspannt hin, einzig seine Fest auf sie Gerichteten Eisblauen Augen, in denen soviel Wissen und Weisheit schimmerten Verrieten das er trotz allem äußerste Vorsicht Walten ließ.

Fylgja, Wald zwischen Kragenwacht und Rivgard

Weiter angespannt, stand Fylgja da. Knurrend, die spitzen Zähne bleckend. Diese Bestie, dieser Wolf ... Sie hat Zeichnungen gesehen in Büchern, die ein Gelehrter Mann ihr zeigte. Wenn sie es richtig einschätzte, handelte es sich bei diesem Wolf um einen Schreckenswolf, Canis Dirus, nannte der Gelehrte diese Tiere ... und eigentlich sollten sie seit hunderten Jahren ausgestorben sein. Das Gefiel Fylgja noch viel weniger. Wahrscheinlich ein anderer Magier, der sich wandelte.

Weiter schätzte sie den Schreckenswolf ein. Kürzere Beine, kein schneller Läufer; massiver Kopf und kräftige Glieder, im Kampf würde er sicher kurzen Prozess machen können. Sie müsste ihn mehrmals gut treffen und Glück beim ausweichen haben, ihm würden nur wenige Treffer genügen um ihr den gar auszumachen. Also hielt sie ihre Drohgebärde aufrecht, aber weniger aggresiv, mehr imponierend. Der Schweif aufgerichtet, die Ohren aufgestellt. Sie würde sich nicht ohne weiteres unterwerfen und ihn erst recht nicht ohne weiteres in ihrem Revier dulden, sofern er nicht wusste, dass sie die Rang höchste Wölfin in diesen Wäldern war.

Wölfe sind einfach... Dachte Fylgja sich. Jeder wusste wo sein Platz war und wer aufbegehrte, hatte entweder jedes Recht dazu oder wurde in seine Position verwiesen. Meistens musste bei solchen Kämpfen um den Rang im Rudel nichtmals gekämpft werden. Bloßes drohen reichte meistens. Bei Menschen tat es dies nicht... Sie führten Kriege, töteten einander zuhauf und dann will sich seltenst einer noch unterordnen. Ein Grund mehr, warum sie es bevorzugte, durch die Wälder zu streifen.

Die Bestie Lupus, Umland von Kragenwacht

Lupus zuckte nicht einmal mit einem Muskel, er fixierte die Wölfin einfach weiter mit seinen Augen, da er die letzten Jahre allein verbracht hatte, da ihn entweder nichts Interessierte oder sich ihm nichts nähern wollte wuchs sein Interesse an ihr.

Sie strahlte etwas erhabeneres aus, er vermutete das sie die Ranghöchste ist, oder viel mehr war. Er wusste noch nicht den Menschlichen Geruch an ihr einzuordnen, war sie eventuell gezähmt worden, oder hatte sie längere Zeit bei ihnen verbracht und den Geruch angenommen. Er wusste es nicht genau und dies war das einzige was ihn zur Vorsicht ermahnte. Außerdem spürte er eine gewisse Magische Aura.

Immer noch regungslos, die Wölfin schien bereit für einen Kampf, begann er seine Magie zu wirken. Die Lange Mähne die über seinen Rücken verlief klirrte und klang wie ein Helles Windspiel. Fast schon angenehm und beruhigend. Ein Trick den er sich angeeignet hatte. Indem er seine Haare gefrieren ließ und sie durch den Wind aneinander stießen erzeugten sie diese Laute. Bei den Meisten Tieren wirkte es verschreckend da sie nicht verstanden woher es kam. Er wollte nicht kämpfen, aber er wollte es ausreizen. Er selbst saß noch immer in einer un bedrohlichen Haltung da, er hatte sogar seinen Schwanz um sich geschlungen, nur seine gefrorene Mähne klimperte im Wind und seine Eisigen Augen Fixierten den Wolf.

Fylgja, Wälde zwischen Kragenwacht und Rivgard

Magie? Dies war kein gewöhnliches Tier. Fylgja ahnte dies schon vorher, aber jetzt war sie sich sicher. Sie beherrschte selbst genügend Zauber, um ihn in die Schranken zu weisen, aber das war ihr Trumpf, den sie nicht ohne weiteres verschwenden wollte. Gedanklich dachte sie aber bereits über Zauber wie einen Betäubungschlag nach. Nicht tödlich, aber schmerzhaft genug um jeden wach zu erschrecken. Vielleicht auch eine Rindenhaut, um sich vor seinen Mächtigen Zähnen zu schützen. Auch Ranken oder eine Rankenwand, waren möglich. Dämonenaugen? Dies wirkte seltenst auf Tiere und würde wohlmöglich ein komplett falsches Signal senden.

Fürs erste, beließ es Fylgja aber dabei, keine weiteren Zauber zu wirken. Es kostete sie nur Fokus, der in einem Kampf besser eingesetzt wäre. Sie ging auf den anderen Wolf zu, weiter knurrend und aggressiv. Die Wohl aggresivste Drohgebärde die sie hatte. Wie Beute, schlich sie um den anderen Wolf herum. Ihre Erwartung war klar, eine Unterwürfige Geste. Von da an gab es nur noch zwei Wege wie es ausgehen konnte. Er fiel sie hinterrücks an, dann wäre sich Fylgja aber sicher, dass dies kein Tier war, sondern einen höheren Verstand besaß oder er ordnete sich unter. Aktuell, war alles offen.

Die Bestie Lupus, Umland von Kragenwacht

Lupus bewegte sich noch immer nicht, durch das eis war seine Rückseite ohnehin geschützt, es war kein normaler Wolf, das war ihm nun deutlich bewusst.
Weder seine Aura, sein Geruch, seine Erscheinung oder die Magie hatten sie eingeschüchtert. Die Wölfin war entweder Dumm oder vertraute auf ihre Fähigkeiten und Unterschätzte ihn. Doch irgendetwas störte ihn noch immer an ihr und da traf es ihn wie einen Schlag. Als sie sein Blickfeld verließ sah er das Detail das ihm zuvor nicht aufgefallen war.

Die Augen, sie waren die eines Wolfes, zweifelsohne doch war da noch mehr. Er erkannte die Menschlichkeit in ihnen und wusste nun was sie war.
Zumindest hatte er eine Vermutung, es war eine Magierin die die Gestalt eines Wolfes annahm. Das erklärte auch den Geruch und das Untypische Verhalten ihm gegenüber.
Seine Lefzen zogen sich an der Seite Hoch, fast wie ein Grinsen und den Laut der aus seine Kehle Drang war gleichzusetzen mit einem Kichern.

Er richtete sich wieder auf, nun da er wusste worum es hier ging hatte er einen Plan. Erst einmal würde er das Menschlein erschrecken, da sie eindeutig Magie verwenden konnte, war dies nicht ganz ungefährlich aber, ein über 100 Jahre alter Wolf durfte doch auch mal seinen Spaß Haben.
Er nutzte einen Zweiten Zauber und hüllte die kleine Lichtung mit Schatten in eine dichte Dunkelheit. Dann Sprang er zur Seite und mit zwei großen Sätzen bewegte er sich hinter sie. Die Dunkelheit verschlang alles doch er konnte deutlich sehen.
Mit der Plötzlichen Schwärze wollte er sie nur Ablenken, Nun Sprang er von seiner neuen Position aus auf sie und Presste sie zu Boden. Er achtete darauf sie nicht mit den Krallen zu verletzen er wollte sie nur zu Boden Drücken.

Dann ging er langsam mit seiner Schnauze an ihr Ohr er Knurrte bedrohlich und die Schwärze verschwand er hatte den Zauber aufgelöst.
"Mir scheint ein Menschlein streife im Wald herum."
Übertrug er Telepathisch, seine Stimme war Angenehm und Tief, er konnte sie Variieren wie er es wollte aber er wollte sie nicht einschüchtern, er wollte lediglich vermitteln das er sie durchschaut hatte und sich nicht auf ihre Spielchen einließ.

Fylgja, Wälder um Kragenwacht und Rivgard

Tatsächlich erschreckte sich Fylgja kurz und schnappte instinktiv nach der Kehle des Wolfes welcher über ihr Stand. Dabei bereitete sie zugleich ihren Zauber "Rindenhaut" vor, welcher sie vor seinen Angriffen schützen würde. Vielleicht nicht der beste Schutz, vor allem da sie in einer denkbar schlechten Position war, aber kampflos, ergab sie sich nicht.

Die Telepathie trug aber nicht zu ihrer Beruhigung bei. Im Gegenteil. In dieser Gestalt, konnte sie nicht kommunizieren, bis auf die Körpersprache. Ihr waren Zauber bekannt, aber sie beherrschte keinen einzigen davon. Erneut schnappte sie nach dem Schreckenswolf auf ihr drauf, soweit ließ sie nichtmals die Kerle aus ihrem Dorf.

Mit einigen Schütteln und Bissen, befreite sie sich aus den Fängen von ihm. Schnell dachte sie nach, sie konnte noch einen, vielleicht zwei Zauber wirken. Je nach Komplexität von diesem. Sie könnte einen magischen Hilferuf absetzen, auf den nicht unbedingt jemand reagieren würde. Sie könnte seine Angriffe vorhersehen, was aber im Zweifelsfall auch nur eine Verschwendung von Ressourcen war. Am Sichersten war es, Ranken auf ihn zu wirken. Dies hielt ihn feste und würde es ihm schwer machen, weiter anzugreifen.

Da griffen auch schon magische Ranken nach ihm, wollten ihn in den Boden ziehen. Das hätte ihr Zeit gegeben, zu fliehen. Aber die Neugier war zu groß, auch das Verlangen ihn vor ihr kuschen zu sehen! Im zweifelsfall, würde sie diesen Zauber noch einmal wirken und dann ihr heil in der Flucht suchen. Viel Zeit blieb ihr eh nicht mehr, bevor ihr verschwinden auffallen würde.

Die Bestie Lupus, Umland von Kragenwacht

"Wie ich es mir dachte, eine Menschliche Magierin."
Sagte Lupus unbeeindruckt. Er hatte nicht mehr viel Magische Kraft aber er nutzte sie um seine Kraft zu steigern, dadurch konnten die Ranken ihn zwar umschlingen doch er stand fest auf dem Boden, würde er einen Satz machen würden sie Reißen den runterziehen konnten sie ihn nun nicht mehr.
"Und wie Wild sie ist. In meinem Langen Leben habe ich wenig Menschen gesehen die in Angesicht meiner so Mutig waren."

Lupus stand da und beobachtete was sie tat, sie hätte fliehen können doch das tat sie nicht, somit schien sie so wie er zu Neugierig und Interessiert zu sein.
"Zugegeben, zuvor hatte ich auch kein Interesse an ihnen, aber du weckst meine Neugier. Was treibt dich dazu als Wolf herum zu wandeln Menschlein?"
Einige der Ranken zerrissen sich selbst bei dem Versuch ihn hinunter zu drücken, er blieb jedoch ruhig stehen. Er wollte sie nicht verschrecken. Magie konnte er nun auch nur noch wenig zaubern, die Beschworene Dunkelheit hat ihn viel Kraft gekostet. An einem Kampf hatte er kein Interesse, jetzt da er mit ihr Redete.

Fylgja, Wälder um Kragenwacht und Rivgard

Was war dies für ein Wolf? Ein anderer Gestaltenwandler? Ausgeschlosen, dies hätte sie wahrgenommen. Ein Vernunft und Sprachbegabter Wolf? Dazu noch von einer ausgestorbenen Gattung? Dies wirkte im Vergleich zum Magier noch unwahrscheinlicher. Was ... war ... er?! In Menschengestalt, wäre sie ihm aber komplett schutzlos ausgeliefert. Nackt und ohne ihre physischen Vorteile, wäre sie tot.

Ein normaler Wolf, hätte sich an Flygjas stelle spätestens jetzt unterworfen. Da ihr jetzt die Tricks ausgingen. Ranken hielten ihn nicht, für eine verstärkte Variante reichte ihr Fokus nicht mehr... oder auch Mana, wie andere Magier es nannten. Einen Zauber hatte sie noch und es sollte gut überlegt sein, welcher er sein sollte.

Eine Magische Botschaft... Dies könnte funktionieren. Ein Versuch und nur fünf Worte, die wohl gewählt sein mussten. Nur fünf, Worte.

"Was ... bei ... Odin ... bist .. du?" Zwei weniger hätten es auch getan.

Die Bestie Lupus, Umland von Kragenwacht

"Mir scheint in dieser Gestallt fällt dir das Kommunizieren Schwer nicht wahr?
Nun gut dann werde eben ich Reden. Damit können wir diese Situation sicher Entschärfen.
Da wir uns nun wohl nicht mehr gleich an die Gurgel fallen werden und es Sprechend lösen können, die Ranken sind sehr unangenehm."
Lupus strafte seine Muskeln und Schüttelte sich so als wenn er Wasser aus dem Fell Schüttelte, die Ranken zerbarsten und verteilten sich auf dem Boden. Bedacht schupste er einige davon aus dem Weg ehe er sich hinlegte, die Vorderpfoten übereinander geschlagen.

"Also, du fragtest, was ich bin. Ein Wolf, nun ein Schattenwolf um genau zu sein, zumindest waren das meine Eltern. Jedoch war mir klar das ich anders war, von beginn an. Ich wurde in keinem Wurf geboren sondern alleine und ich war schon damals Groß und mein Wachstum hielt an. Aber auch meine Intelligenz wuchs beachtlich.
Als ich es bemerkte trennte ich mich von meinem Rudel und zog alleine umher.
Bei meinen Reisen lernte ich stück für stück sogar eure Sprache. Wenn ich ehrlich bin, weiß ich nicht was genau ich bin doch vor etwa 80 Jahren Begannen mich die Leute in einem Dorf das es heute nicht mehr Gibt Die Bestie Lupus zu nennen.
Ich lebte Friedlich im Wald für mich, habe nie jemanden Provoziert, aber sie Jagten mich. Also habe ich mein Leben Verteidigt und gekämpft. Da bemerkte ich meine Affinität Eis, Schatten und meine Eigene Kraft zu Manipulieren.

Ich weiß nicht ob dies deine frage Beantwortet, ich kann noch Ausführlicher werden, aber das Langweilt doch nur. Ich will jedenfalls nur meine Ruhe, Tatsächlich bist du das Erste Lebewesen was mein Interesse geweckt hat. Die Aura die dich umgibt ist so Wild und das für einen Menschen. Zu gern würde ich mehr über dich erfahren. Doch ich befürchte das du ähnlich Arrogant und Gefährlich bist wie alle Menschen denen ich bisher begegnete. Alle wollten sie mich Töten, für Ruhm und ehre, zum Spaß oder weil sie Angst hatten. Willst du das auch."

Die letzten vier Worte waren anders als zuvor bedrohlich und einschüchternd. Seine Augen Funkelten dabei, wenn seine Sorge sich bewahrheitete würde er sie töten müssen und weiter ziehen. Erneut einen Platz suchen, einen Ort an dem er endlich Leben konnte.

Fylgja, Wälder zwischen Kragenwacht und Rivgard

Kommunikation in der Tiergestalt, war tatsächlich keine einfache Sache. Viel mehr beschränkte sich diese auf Gestik, Mimik und die wenigen Verwendungen des Zaubers Magische Botschaft. Normalerweise war dies mehr als ausreichend, immerhin brauchte sie nicht mehr für die Wölfe. Solche Sonderfälle, wie vernunftbegabte Tiere waren dabei nicht berücksichtigt.

Einen Moment lang beobachtete Fylgja noch die Bestie und drehte sich um. Zügig lief sie jedoch ohne weitere Worte oder zumindest Gesten davon, zurück in Richtung der Stadt, wo auch ihre Kleidung lag. Wenn der Schattenwolf die Wahrheit sprach, würde er ihr nicht folgen. Zumindest nicht allzuweit. Ihr Interesse war zwar geweckt, vor allem wie die anderen Rudel damit umgehen würden, aber die Zeit war nicht die Richtige. Im Zweifelsfall, würde er früher oder später, Nora über den Weg laufen. Sie kümmerte sich ebenso um die Wölfe und war wie eine Mutter zu ihnen. Wie Fylgja vermutete, als Ersatz dafür, dass aus ihrer Partnerschaft keine Kinder hervor gehen konnten.

An dem Ort, wo Fylgja ihre Kleidung zurück ließ, sah sie sich nochmal um. Zuerst wollte sie sicher gehen, dass Lupus ihr nicht folgte, dann erst wollte sie sich vor neugierigen Blicken schützen. Als Tochter des Jarls, dazu noch als eine ansehnliche, junge Dame, lohnte es sich auch das Risiko einzugehen. Sie war sich nicht sicher unbeobachtet zu sein, aber mit ihrem Schwert und den aufgelösten Zauber, standen ihre Chancen etwas besser.

Der Wechsel der Gestalt war aber immer das unangenehmste. Als Wolf war sie mit Fell bekleidet und fühlte sich auch angebracht ... Aber jetzt als Menschliche Frau und nackt, mehr als verwundbar. Weshalb sich Fylgja auch schnell wieder anzog.

Die Bestie Lupus, Umland von Kragenwacht

Lupus sah ihr hinterher, er wusste nicht was sie jetzt tat doch das war ihm egal. Sein Interesse war geweckt, doch folgen würde er ihr nicht, gelogen hatte er nicht. Er wollte weitestgehend seine Ruhe, als sie aus seinem Blick Reichweite verschwunden war erhob er sich. Er konnte sie noch deutlich Riechen sie lief auf direktem weg in die Stadt zurück, damit wusste er auch woher sie gekommen war.

Sein Weiterer Weg führte ihn nun zurück zu seiner Revier Markierung, diese schloss er ohne weitere Vorfälle ab und zog sich dann in seine Höhle zurück. er war ein wenig Müde, Soviel Magie hatte er lange nicht genutzt und Hunger hatte er nun auch. Also fraß er von dem Bär, das Fleisch war fast ganz verzerrt er müsste also Bald Jagen.
Er legte sich in die Kuhle am Boden und rollte sich für ein Nickerchen zusammen.

Hallvard, Kragenwacht

Missmutig betrachtete Hallvard Fylgja. Ihr sah man an, woher sie gerade kam, sie war wild und zerzaust. Roch nach dem Wald. Fylgja wiederum, nahm ihren Vater und seine Laster auch war, nicht nur, dass allgemein ein Bad fällig wäre, sondern auch der Geruch von Fisch und Met strahlte deutlich von ihm aus. Sie konnte es kaum erwarten, dass sie verstärkte Wahrnehmung nachließ."Hol deine Sachen. Wir brechen auf." Sagte Hallvard kühl. Es gab so vieles, was ihn an ihre Mutter erinnerte. Auch sie, verschwand manchmal tagelang im Wald und hatte dieses Wilde in ihren Augen, als sie wieder kam.

"Für die Blutrabensippe." Sagte Fylgja in einem sarkastischen Tonfall. Ihr war nicht danach, auf den Raubzug zu gehen. Sie würden erfolgreich sein, aber zu welchen Preis? Lieber wollte sie, die Ordnung in ihren Wäldern her stellen. Die Rudel mit dem neuen Wolf zusammenführen. Vor allem sein Geheimnis lüften. Ihn erforschen. Auf der Stelle drehte sie sich von ihrem Vater weg um aus dem Haus ihre Sachen zu holen. In einem Sack hat sie nahezu alles verstaut, was sie brauchte um eine solche Reise zu überstehen.

Am Pier, bei dem größten Schiff, trieb Hallvard seine Männer zu etwas Tempo an. Sie schleppten Fässerweise den Proviant und leere Kisten für die Beute. Die Söldner waren ganz außen und fern von dem Jarl. Ihnen war ein Huscarl vorgesetzt, welcher als Vertreter Hallvards fungierte. Sie waren die letzten, was die Verteilung von über gebliebenen Ressourcen angeht und würden auch weitestgehend auf sich selbst gestellt sein. Den jenigen unter ihnen, welche sich verdient machten, winkte aber beim nächsten Raubzug ein besser Platz und die Chance, sich den Gefallen des Jarls zu verdienen.