Leandre, Lindisfarne

"Pah lächerliche Worte die du da ausspuckst beeindrucken mich nicht. Denk dran das nicht nur du gegen mich arbeiten kannst.
Ohnehin ist es einfach lächerlich Krieger und gelehrte miteinander zu vergleichen. Ich stimme zu wir hier im Kloster auf Heilung Spezialisiert und nach Wissen strebend sind keine Guten Kämpfer, aber wenn ihr unseren Kriegern begegnet währt hätten sie euch in der Luft zerrissen. Alleine einer unserer Ausgebildeten Krieger wäre mächtig genug gewesen gleich 10 deinesgleichen zu vernichten und es wäre nicht mal ein Haar von euch zurück geblieben."
Leandre war klar das sie ein wenig übertrieb aber sie konnte den Kerl einfach nicht ausstehen.
"Und ich glaube das die Bücher wohl kaum ein Kupferstück wert währen oder kann jemand aus deinem Volk Elfische Glyphen lesen? Ich meine ich verstehe deine Sprache auch erst seitdem wir eine Verbindung haben. Es war ein leichtes diese Sprache zu erlernen. So Grob und Primitiv wie sie ist."
Sie schwebte die Arme verschränkt in mitten des Zimmers, sie war wütend und gleichzeitig zog sie hämisch die Augenbraue hoch um Tarlon zu Provozieren. Er konnte ihr eh nichts mehr antun, er konnte rein gar nichts gegen sie tun und das würde sie ausnutzen um ihn in den Wahnsinn zu treiben. Obwohl sie befürchtete das er es bereits wahr.

Leandre, Lindisfarne

Leandre verschränkte nur die Arme und Murmelte in sich hinein.
"Nichts als Wilde Primaten."
Dann lies sie es erstmal bleiben und schwebte genervt hinter Tarlon her. Es hatte scheinbar zurzeit keinen Effekt und sie müsste erst einmal mehr über ihn herausfinden ehe sie Wirklich aktiv daran Arbeiten konnte ihn zur Vernunft zu Bringen.
Anfangs schien dies eine Gute Idee zu sein, doch inzwischen befürchtete sie das es ein Fehler gewesen sein könnte. Tarlon hatte einen Starken geist, wenn auch Primitiv, Hässlich und Verdreht.
"Also Gut... Tarlon war dein Name nicht wahr? Mein Name ist Leandre. Da wir nun ohnehin bis in alle Ewigkeit zusammen sein werden sollten wir wenigstens einander Kennenlernen."

Leandre, Lindisfarne

"Leider habt ihr mich durchschaut, ich habe nur noch daran gedacht wie ich dich am meisten Bestrafen kann, doch sind wir zu verschieden.
Ich bin einfach noch zu Jung, hab zuwenige Erfahrungen Gesammelt. In meinen 86 Jahren habe ich nie mehr als meine Heimat und das Kloster gesehen. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen das es Jemanden wie dich gibt."
Sie seufzte und glitt wie ein Schatten hinter Tarlon her, sie Spürte die Magischen Ketten Deutlich die von ihr zur Axt und von der Axt zu Tarlon führte. Sie Drei bildeten nun eine Einheit und sie Schätzte das sie sich wohl nicht weit voneinander Trennen konnten. Noch war der Zug schwach aber sie spürte deutlich das die Axt sie anzog und je weiter sie sich entfernte umso stärker wurde dieser.
"Hmm ich glaube es wäre Besser dir dies mitzuteilen. Durch meinen Fluch sind Du ich und deine Axt zu einer Einheit geworden. Wir werden uns nicht weit von einander entfernen können."

Hallvard, Lindisfarne

Reichtümer und Schätze häuften sich zunehmends. Gold, Silber, kunstvoll von Meisterhänden gerarbeitet. Dazu ein gutes Dutzend an Spitzohren, auf den ersten Blick alles Frauen, bei genauerem hinsehen, waren aber doch einige Männer unter ihnen. So zierlich wie diese waren, ihre Körper wirkten schwächlich und die Haut dünn. "Tötet die Männer, sie nehmen nur Platz weg. Sie werden wohl kaum arbeiten können." Die Frauen würden zumindest für die Arbeit im Haus taugen. Außerdem brachten die exotischen Frauen auf dem Sklavenmarkt mehr ein.
Mit kälte im Blick, beobachtete Hallvard, wie die Alben getötet wurden. Betteln und flehen, klang in allen Sprachen gleich. Ihre Köpfe würde man auf Pfählen aufspießen. Als Warnung für jene, die nach kommen würden. Nächstes mal wenn sie kommen, sollten die Elfen gleich fliehen. Ihm war jedoch klar, nächstes mal würde es nicht so leicht werden. Sie waren äußerst begabt in Magie, das war ein Risiko. Begabte Magier konnten es mit Kriegern aufnehmen. Wenn er auf seine eigene Tochter schaute, war sie schon eine Gefahr und sie beherrschte noch nichtmals Kampfmagie. Lediglich ein paar Zauber, waren für den Kampf geeignet. Dafür war sie eine äußerst gute Späherin. So eine wie sie, könnte Truppenbewegungen und Hinterhalte vorhersagen, oder gar eigene Hinterhalte legen.
Als sich der Raubzug seinem Ende näherte und die Krieger bereits begannen die Schätze auf die Boote zu bringen, ließ Hallvard das Horn zum Rückzug stoßen. Länger zu bleiben, würde den Raubzug nur Gefährden.

Leandre, Lindisfarne

Leandre schwebte hinter Tarlon her. Es schmerzte sie zu sehen was ihrem Volk ihren Freunden angetan wurde. Sagte jedoch nichts, da sie zur zeit Machtlos war. Allerdings schienen ein paar der Elfen sie zu bemerken. Sie sahen sie zwar nicht doch spürten sie die Anwesenheit Leandres.
Das lag daran das sie ihre Magische Kraft spüren konnten. Am Liebsten hätte Leandre ihnen Tröstende Worte Gespendet und ihnen Mut gemacht doch selbst wenn sie sie hören könnten wüsste sie nicht was sie sagen sollte.
Am Schiff sah sich Leandre um. Die meisten Männer waren Grobschlächtige Muskelberge. Intelligent sahen die wenigsten aus. Leandre musste zugeben das Tarlon einer der wenigen wahr der zumindest etwas verstand hatte wenn auch einen Verdrehten und Wahnsinnigen.
Außerdem sah sie keine Frau unter ihnen, zumindest nicht bis ihr Fylgja in die Augen fiel. Leandre spürte das sie Magisch begabt war und dachte sich das sie wohl deswegen mitgenommen wurde.



Calypso Castella, Fenn

Calypso war gerade wieder von einer anstrengenden Reise zurück gekehrt und legte ihre Ausrüstung daheim ab. Sie wechselte von Rüstung zu einem einfachen Kleid und streckte sich während sie sich am Ofen zu schaffen machte um ein Feuer zu entzünden.
Dann breitete sie ihre Siegel karten aus, sie musste neue anfertigen und ihre Verluste ausgleichen.
Einige Schatten und Licht Geschosse hatte sie verwendet. Sie holte ihre Feder und Tinte aus ihrem Schreibtisch und entdeckte auf selbigem einen Brief.
Es war nicht selten das sie Briefe bekam, ihre Haushälterin kümmerte sich um die meisten. Briefe von Verehrern oder dergleichen kamen in die Truhe neben dem Schreibtisch und wichtige legte sie stets auf den Schreibtisch.
"Grace ist wie immer Verlässlich."
Sagte sie und öffnete das Wachssiegel. Natürlich erkannte sie selbiges denn es war das Siegel von Drachenbrücke, ihrer Ehemaligen Heimat.
Sehr geehrte Miss Castella,
mein Name ist Herold Breight. Ich bin der Hauptmann des Drachenschilds und benötige die Hilfe eines wahren Helden. Die Situation überfordert uns deutlich da wir die Feste nicht ohne weiteres verlassen können.
Ich wende mich an Sie da Sie aus Drachenbrücke Stammen, sie kennen die Gegebenheiten und wissen um das altbekannte Problem der Goblin Angriffe im Gebirge. Diese Häufen sich in letzter Zeit und verhindern die Arbeiten in den Minen. Wir haben nicht genug Leute um nach dem Nest zu suchen und genau hier würden wir sie einschalten. Es dürfte jedoch vielleicht auch für sie alleine schwierig werden.
Wir Bitten um ihre Untersützung und um Lösung dieses Problemes. Wir bieten für Erfüllung dieses Auftrages Einundert Goldmünzen sowie die Erstattung anfallender Kosten. Auch stellen wir eine Unterkunft für die Zeit.
Die Belohnung ist jedoch durchaus Verhandelbar.
Calypso legte den Brief beiseite und überlegte kurz.
"Hmm, warum eigentlich nicht. Das würde meinen ruf verbessern und die Goblins zu Jagen macht sicher Spaß. Allerdings werde ich mir Hilfe holen... wen könnte ich da Fragen."
Sie dachte einige Zeit darüber nach und ein breites Grinsen zeichnete sich in ihrem gesicht ab, als ihr jemand einfiel.
"Ich werde Brynvald fragen."
So ging sie nachdem sie ihre Siegel karten aufgefüllt hatte in die Gilde, sie hoffte ihn dort anzutreffen und so suchte sie ihn in Selbiger.

Brynvald, Heldengilde bei Fenn

Wie so häufig, lag Brynvald auf seiner Stube und lebte in den Tag hinein. Auf seinem Bauch ruhte seine Hauskatze. Manche nannten das Tier einen Familiar, da sie magisches Potenzial in diesem sahen, andere nur eine stinknormale Hauskatze. Für Brynvald war diese Katze einfach eine Freundin.
Neben ihm lag ein Beutel mit Trockenfleisch, welchen er sich mit der Katze teilte. Dabei laß er ein Buch, ein Abenteuerroman über einen Seefahrer, welcher in einem Rennen einmal die Welt umsegelte. Der Held war in diesem Band, gerade im Land der Schneeelfen angekommen und musste sich mit seiner Crew durch das Packeis kämpfen und dabei den Angriffen von Eistrollen standhalten.
Seit einiger Zeit, genoss der die Sonnenseite des Lebens. Jene Seite, indem kein Schurke versuchte sich aus seinem Pelz einen Mantel zu machen oder eine Hexe seinen Kopf als Rituelles Opfer darzubringen. Letzteres kam häufiger vor, als ihm lieb war.
Doch wo Licht, da Schatten, langsam wurde das Geld wieder knapp. Und in näherer Zeit würde es auch keine Turniere geben, in denen er sich messen konnte. Zumindest keine, an denen man ohne Adelstitel teilnehmen durfte. Also würde er wohl oder übel einen Auftrag annehmen müssen.
Seufzend setzte sich Brynvald auf, schwang die beine aus dem Bett und wuchtete seinen Leib auf. Seine Wampe kratzend, schlurfte er nur mit seiner Hose bekleidet durch die Flure der Gilde. Manche grüßten Freundlich, andere versuchten ihren Blick von dem beleibten Varg abzulenken. Auf dem Weg, lief er auch dem Gildenmeister über den Weg. "Mensch ... Brynvald." Seufzte dieser. "Zieht euch wenigstens eine Robe drüber. Wann habt ihr zuletzt gebadet?"
"Öhm..." Angestrengt dachte er nach. Es war schon ein paar Tage, womöglich Wochen. Dazu sammelten sich einige Essensreste auf seiner Brust und seinem Bauch.
"Brynvald, geht und nehmt ein Bad." Seufzte dieser. "Ein gründliches." Ergänzte der Gildenmeister streng. "Und ich werde im Badehaus nachfragen, ob ihr da wart."
"Ja, Meister." Brynvald drehte sich um und holte seine Kleidung aus dem Zimmer, wo er sich anzog. Angebracht bekleidet, stapfte er über das Gildengelände. Es gab eine heiße Quelle auf dem Gelände und ein angrenzendes Badehaus, mit ein paar Baderinnen, die in der Gilde angstellt waren. So sollt an meinen, dass die Mitglieder der Gilde, diese günstigen Dienste häufiger und gerne in Anspruch nahmen. Viele taten dies auch, nur Brynvald war meist zu faul ein Bad zu nehmen. So tat er dies nur, wenn es nötig war, oder man ihn dazu aufforderte.
Das Badehaus war in einem eigenen, Haus der Gilde. Für Brynvald bereiteten die Baderinnen ihm meisten einen großen Zuber vor. Jene, welche man mietete, wenn man größeres vor hatte oder intimere Dienste wollte. Brynvald verstand diese Angebote meist falsch. Auch die Angebote einer gewissen Prostituierten Vargin in Fenn, die ein Auge auf ihn geworfen hat. Nicht dass er kein Interesse an der Damenwelt hatte, nur war er meist zu beschränkt oder schüchtern, sich dieser anzunähern.
"Meister Brynvald, schön euch zu sehen." Sagte eine Elfin am Tresen. "Was dürfen wir für euch tun?"
"Ein Bad. Ein gründliches. Bitte."
"Natürlich ... Das macht Fünf Taler."
"Soll gründlich sein, was besonderes."
"Oh, habt ihr was vor? Dann sagen wir zehn Taler ... und wir richten euch fein her."
Lächelnd folgte er der Elfin in das Hinterzimmer, wo sie sein Bad her richtete.

Calypso Castella, Fenn

Calypso war nun einige Zeit umher gelaufen und seufzte entnervt. Als ihr der Gildenmeister entgegen kam.
"Oh Meister, siet gegrüßt."
Der Meister nickte ihr zu und erwiederte.
"Calypso, ihr seit zurück? Schön, was verschlägt euch heute in die Gildenhalle?"
"Ich habe einen Auftrag und würde gerne Brynvald mitnehmen. Aber ich finde ihn nirgends. Wisst ihr eventuell wo er sich aufhält?"
Der Gildenmeister Nickte.
"Ich habe ihn ins Badehaus geschickt."
Calypso verstand und nickte.
"Alles klar... dann werde ich wohl am Badehaus warten... Eigentlich kann ich mir auch ein Bad genehmigen und ein wenig entspannen.
Vielen Dank Meister."
Sie verabschiedete sich und ging dann ebenfalls zum Badehaus. Wo sie von einer Elfe begrüßt wurde.
"Seid Gegrüst Miss Castella."
"Ebenfalls. Ein Bad bitte."
Sagte sie und legte 5 Taler auf den Tisch. Sie kannte den Preis noch, sie wollte entspannen und das war perfekt und sie wusste das Brynvald lange brauchen würde also konnte sie sich ein wenig Zeit nehmen.

Brynvald, Heldengilde bei Fenn

Getrennt waren die einzelnen Zuber nicht wirklich. ein paar Trennwände gab es schon, aber diese boten höchstens einen Sichtschutz, aber die Privatsphäre musste extra bezahlt werden. Beim normalen Bad, waren lediglich heißes Wasser und Seif inklusive, Bürsten und Schwämme bekam man zwar auch, jedoch nur auf Nachfrage.
Hinter Brynvald stand die Elfin und massierte ihm seine Schultern, während er sich mit einer Bürste das Brust und Bauchfell schrubbte. Manchmal bekam Brynvald Zusatzleistungen, Kleinigkeiten, weil er einfach stets höflich war. Wo andere Helden zumindest mal einen schmutzen Spaß oder Scherz machten, war Brynvald immer sauber. Nichtmals Hintergedanken hatte er. Obwohl die Damen teilweise schön und aufreizend waren. Zumindest, machte er seine Hintergedanken nicht öffentlich. Diese behielt er stets für sich.
"Ihr müsst öfters zum Baden kommen..." Sagte die Elfin. "Beugt euch vor, ich wasch euch den Rücken." Mit einer langen Bürste, schrubbte sie ihn ordentlich durch. "Ihr wollt doch auch mal ein Mädchen für euch gewinnen, das geht nicht wenn ihr stinkt oder ausseht, als würdet ihr im Stall schlafen. Ihr seid ja einer der Guten Kerle da draußen, dann seht auch so aus. Wenn ihr in der Stadt seid, geht zum Barbier, lasst euch das Fell machen. Esst mehr Gemüse und Früchte." Sie knuffte ihn freundlich und lächelte ihn an. Für viele der Frauen in der Gilde, war Brynvald einfach wie ein Welpe.
"Ich mag euch, Beli..." Sagte er lächelnd. Ihr Name war eigentlich Belimona. Sie war eine blonde schöne Elfin, mit heller haut und blauen Augen. Sie trug ein grünes Unterkleid und weißes Überkleid und ein weißes Kopftuch. "... Aber das ist immer so Anstrengend."
"Aber das ist es Wert, Brynvald. Entspannt euch noch ein wenig. Ich komme später wieder." Sie tätschelte ihm nochmal den Kopf und verließ seine Parzelle. Worauf sich Brynvald seufzend in den Zuber rutschen ließ und das warme Wasser an seinem Fell genoss.

Calypso Castella, Fenn

Calypso störte es nicht das es kaum Privatsphere gab, sie liebte es sich zu Präsentieren ob mit oder ohne Kleidung war da nicht so wichtig.
Sie wusste das sie Gut aussah und auch wenn sie nicht die größte Oberweite hatte konnte sie mit anderem Punkten.
So ging sie zu ihrem Zuber, einzig ein Handtuch um sich gewickelt, so tuend als würde sie die Gaffer nicht bemerken. In Wirklichkeit genoss sie aber die Aufmerksamkeit. Sie liebte es einfach im Mittelpunkt zu stehen, wie war ihr reichlich gleichgültig.
Sie ließ sich ins Wasser hinab, vorher hatte sie die Hüllen fallen lassen und begann sich mit der Seife und der Bürste zu Waschen. Es war einfach ein angenehmes Gefühl, das Warme Wasser an der Haut zu Spüren.
Eine Bäderin brauchte sie nicht, das nahm sie nie in Anspruch.
Ihre Haare hatte sie zu einem Dut Hochgesteckt, sie wollte diese nämlich nicht waschen und sich mehr entspannen, denn Sauber war sie.
Nachdem sie das Wasser ausreichend genossen hatte, suchte sie und fand auch rasch Brynvald.
"Brynvald mein Guter."
Begrüßte sie ihn. Ihr Körper in das Handtuch Gewickelt angelehnt an die Wand eine Hand in die Hüfte gestemmt.
"NAch dir habe ich gesucht."

Brynvald, Raudana

"Calypso." Unangenehm berührt richtete sich Brynvald von seiner entspannten Haltung auf, in eine angespannte. "Was kann ich für euch tun?" Mit seinen Händen bedeckte er seine Scham, was unter dem Wasser und von Calypsos Winkel aus, auch eigentlich nicht zu sehen wäre. Doch war Brynvald ziemlich schüchtern.
Calypsos athletisch geformter Körper, lediglich verhüllt durch das Handtuch, wirkten schon aufreizend. Auch auf Brynvald, der eigentlich nicht viel mit Menschen anfangen konnte. Sie waren ihm einfach zu klein und zierlich, außerdem stellte er es sich irgendwie glibischig vor, wenn ihre Haut nass werden würde oder sie zu schwitzen begannen.
Unwohl richtete er sich noch ein wenig weiter zurecht, wodurch etwas Wasser überschwappte. An die Baderinnen hat er sich mittlerweile gewöhnt. Sie waren stets professionell und nett zu ihm. Zwar bekam er auch manchmal Gefühle für sie, aber nicht so wie bei Calypso. Bei Calypso waren diese intensiver. Diese Frau war halt eine Heldin, eine wahre Lichtgestalt, welche schon vor ihm kämpfte. Er sah zu ihr auf, nicht wie zu einer Mentorin, eher wie zu einer Legende.

Calypso Castella, Fenn

Calypso entging seine Reaktion natürlich nicht doch überging sie selbige. Die meisten Männer zeigten sich Erregt bei ihrem Anblick, sie war Schön, Mächtig und begehrenswert. So manch ein Mann hatte es bereits versucht, natürlich ohne erfolg. Brynvald war, abgesehen davon das er ein Varg war was ohnehin schon Ausschlussgrund genug war, überhaupt nicht die Sorte Mann die ihr gefiel.
Sie lächelte also einfach freundlich und erwiderte.
"Nun ich habe ein Auftrags ersuch erhalten. Aus meiner Ehemaligen Heimat. Doch alleine ist der Auftrag doch etwas groß."
Ihre Stimme hatte eine Mädchenhafte note in sich die seinen Beschützerinstinkt ansprechen sollte.
"Und ein Großer und Starker Varg wie ihr es seit könntet eine wahrliche Unterstützung sein. Daher wollte ich euch fragen ob ihr mich begleiten wollt. Es springen Hundert Goldmünzen dabei heraus, Kost und Logie und obendrein vermutlich ewige Dankbarkeit der Einwohner Drachenbrückes."

Brynvald, Heldengilde bei Fenn

"Ein Aufrag und ihr wollt meine Hilfe?" Jetzt war er mehr aufgeregt, als beschämt für seine Gefühle. Und es winkte keine gerade kleine Belohnung. Einhundert Goldmünzen, Ruhm und Ehre. Allein von den Goldmünzen würde er damit sein Zimmer für einen weiteren Monat bezahlen können. Wenn noch Spesen, wie die Reparatur seiner Ausrüstung und verbrauchtes Material, wie seine Schriftrollen erstattet werden würden, dann käme dies schon fast an einen fürstlichen Lohn ran. Entsprechend erfreut war Brynvald, was ich in seinem Gesicht und an seinem Schweif widerspiegelte, letzteres zuckte aufgeregt hin und her.
Dann war da noch sein Stolz, einer Dame in Not helfen zu können. Sie spielte zwar ihre Hilflosigkeit, aber dies wusste Brynvald nicht und nahm sie dahingehend für voll. Wie Calypso ihn dann noch beschrieb, als einen großen und starken Kämpfer, als Unterstüzung, gab ihm noch ein erhabenes Gefühl. Sie, die Gute und Gerechte Heldin von Drachenbrücke, bat explizit ihn um Hilfe... Das hätte er sich nicht ausdenken können, so fern ab schien dies.
Brynvald neigte dazu seine Fertigkeiten eher zu unterschätzen, auch wenn er ein durchaus fähiger Krieger war, mit vielen Bewunderern. Andere sahen darin eher Bescheidenheit. Denn hinzu kam, dass Brynvald sich ziemlich schnell mit dem Zufrieden gab, was er bekam. Selbst große und schwierige Aufträge erfüllte er zum kleinen Preis, wenn er das Gefühl hatte das richtige zu tun. Auch wenn er wusste, dass es der Gilde egal war.