Calypso Castella, Fenn

Calypso lächelte und in ihrem inneren dachte sie.
Was für eine Hohlbirne, ein wenig Honig ums Maul schmieren ein wenig Hilflosigkeit Mimen und schon hat man ihn um den Finger gewickelt. "Kann ich das dann also als eine Zustimmung werten?"
Fragte sie in einem erleichterten Ton und lächelte zuckersüß.
"Am besten bereitest du dich vor dann können wir gleich morgen Früh aufbrechen. Nach Drachenbrücke sind es ein paar Tage."
Sie ging davon aus das sie dieses mal zu Fuß reisen würden, sie konnte sich kein Pferd vorstellen was Brynvald tragen könnte ohne sich die Beine zu Brechen.

Brynvald, Heldengilde bei Fenn

"Selbstverständlich, Calypso." Lächelte Brynvald. "Ich mache mich gleich fertig." Strahlend saß er in dem Zuber, die Aussichten waren einfach wunderbar.
Ein Pferd besaß Brynvald tatsächlich nicht. Wenn er reiste, dann meistens per Karren. Und entgegen Calypsos Vorstellung gab es Pferde, welche den massigen Varg trugen. Die Hochländischen Kaltblüter. Diese Tiere waren vielleicht etwas langsamer, aber kräftig und robust. Nur waren diese Pferde teuer, fast so teuer wie ausgebildete Schlachtrösser. Unerschwinglich für Brynvald. Doch war dies nicht tragisch für ihn, er war kein besonder guter Reiter und bevorzugte auch eher die Reise per Kutsche. Es war einfach bequem.
"Dann sehen wir uns morgen zur Mittagstunde am Gildenplatz." Sagte er glücklich. Er würde noch an jenem Abend in die Stadt gehen um dort gut zu Essen und zu Trinken, ein wenig feiern. Im Gildenladen würde er sich seine Ausrüstung auslegen lassen und mit dem Schuldschein zum Auftraggeber gehen. Diese würde er dann als Spesen abrechnen lassen.
"Was brauche ich denn für Goblins?" Dachte er laut nach. Gegengifte wären sinnig, Feuer auch. Den zweihändigen Streitkolben würde er aber kaum gebrauchen können. Eine kurze Axt oder ein Speer zum Stoßen wäre sinnvoller. Sofern es in eine Höhle ging. Würden sich die Goblins in einer Burg aufhalten, könnte ein Schild und ein einfacher Streitkolben sinnvoll sein.

Calypso Castella, Fenn

"Mittag!?"
Fragte sie und zog eine Augenbraue hoch.
"Das ist zu spät, wir werden am Morgen aufbrechen. Die Vorbereitungen können ohne schwierigkeiten Heute erledigt werden, ich meine wir haben schließlich noch einen Halben Tag Zeit. Das sollte mehr als genügen Brynvald.
Ich erwarte dich also Morgen Früh eine Stunde nach Sonnenaufgang am Gildenplatz. Und für den Kampf gegen Goblins sind kurze Waffen zu Empfehlen, ihre Nester in den Gebirgen liegen in Höhlen. Zwar sind einige davon auch sehr Ausladend doch die meisten wohl eher eng, lange Waffen sind also besser zu vermeiden.
Außerdem können die Biester nicht Schwimmen und Feuer mögen sie auch nicht sonderlich. Gegengifte, vielleicht den ein oder anderen Heiltrank oder Heilzauber per Schriftrolle wäre Sinnig und definitiv Brandbomben. Davon werde ich mir auch noch ein paar anfertigen.
Sinnig wäre auch ein zweiter Satz Waffen zur Sicherheit."
Dann stieß sie sich von der Wand ab lächelte noch einmal und verabschiedete sich dann mit den Worten.
"Bis Morgen, eine Stunde nach Sonnenaufgang vergiss das nicht."
Ehe sie sich umdrehte und auf den weg machte.

Brynvald, Heldengilde bei Fenn

"Aber ich breche immer gegen Mittag auf, sonst bin ich nicht ausgeruht. Es eilt doch nicht so sehr. Wir nehmen einen Wagen und haben die Zeit wieder raus, die wir bei einem späteren Aufbruch verlieren." Doch war Calypso schon weg und Brynvald seufzte. Ihre Ratschläge waren hilfreich und deckten sich grob mit seiner Ausbildung und Erfahrungen. Viele Abenteurer, vor allem die jungem, neigten dazu Goblins nicht ernst zu nehmen. Dabei waren diese halbwegs intelligent und konnten lernen. Man sollte ihnen mit Respekt begegnen. Zumindest, hat Brynvald dies so gehört. Selbst gegen Goblins hat er nicht gekämpft. Hätte er dies getan, wüsste er wie grausam die kleinen Grünhäuter werden konnten. Und hätte er sich mit ihnen beschäftigt, wüsste er auch von verschiedenen Typen von Goblins und dass Frauen einen besonderen Risiko ausgesetzt waren, wenn sie gegen Goblins vorgingen.
"Habt ihr einen Auftrag, Brynvald?" Fragte die Elfin und riss ihn aus seinen Gedanken.
"Eh.. ja. Eine Goblinjagd." Kopfschüttelnd sah er über die Schulter zu der Baderin. "Holt mir bitte ein Handtuch."
"Selbstverständlich."
Nachdem Brynvald trocken und gekämmt war, legte die Baderin ihm noch ein leichtes Duftöl auf, was für den Varg, für jeden Varg, aber äußerst intensiv roch. Nicht unangenehm, aber doch stark. "Versprecht mir, dass ihr auf euch aufpasst, Brynvald. Und das ihr ein Bad nehmt, wenn ihr wieder kommt."
"Ich verspreche es dir, Beli." Kurz nahm er ihre Hände und lächelte, bevor er ging. Sie schaute ihm hinterher, während Brynvald ging. Er ging geradewegs in seine Quartiere, wo er seine Ausrüstung zusammen packte. Ihm fehlte noch einiges, ein paar Zauber und Tränke, die er immer Mitnahm und natürlich auch die für Goblins spezifische Gegenstände. Calypso hat ihm ein paar Tipps gegeben und die würde er auch wahrnehmen.
Bei den Magiern besorgte er sich die Alchemika und Schriftrollen, im Wert von dreihundert Goldmünzen. Einen kleinen Streitkolben und Schild hatte er noch. Der Kolben war kurz und eigentlich nur ein Stab, auf dessen Spitze eine Eisenkugel geschweißt war. Ein wenig improvisiert, aber Effektiv um Schädel einzuschlagen. Denn Dornen könnten sich im Gegner verhaken. Es reichte wahrscheinlich... gerade so. Lieber hätte er sich einen Lamellenkolben schmieden lassen, aber dafür fehlte ihm das Geld.
Wie immer wenn er auf Reisen war, passte eine Magd auf seine Katze auf. Dies klärte er auch mit ihr ab und erst zur Abenddämmerung, war er fertig. Das Calypso unbedingt zum Tagesanbruch aufbrechen wollte, brachte ihn in den zwang alles noch schnell zu erledigen. So blieb ihm auch nur wenig Zeit, nochmal ein paar Becher Bier und Wein trinken zu gehen. Doch ließ er sich dieses Ritual nicht entgehen. Abenteuer waren oft hart und entbehrungsreich. Dafür wappnete er sich mit einem vergnügten Abend.

Calypso Castella, Fenn

Auch Calypso machte sich nun daran die letzten Vorbereitungen zu treffen. Sie fertigte noch ein paar extra Feuer und Licht Siegel an, ihre Schwertern verpasste sie mit dem Wetzstein eine neue Schneide und sie ölte die Klingen mit Waffen öl um sie zu Pflegen. Das Selbe machte sie mit ihrer Rüstung, die Lederrüstung bot weniger Schutz weswegen sie zu einer Brigantine Wechselte, diese würde sie nicht all zusehr verlangsamen bot aber deutlich mehr Schutz.
Auch besorgte sie sich die nötigen Alchemika um Brandbomben herzustellen. Kleine Tongefäße die wenn sie zersprangen explodierten.
Dazu vermischte sie Phosphor und Eisensand und verschloss die Tonbehälter schließlich Luftdicht mit Quecksilber.
Eine Heikle Angelegenheit denn wenn ihr ein Fehler unterlief würde ihr alles um die Ohren Fliegen oder zumindest sich entzünden. Doch sie war nicht ohne Grund bekannt für ihre Alchemistischen Waffen.
Auch füllte sie kleine Phiolen mit Säuren und Giften die im Kampf Nützlich sein würden und verstaute diese in ihren Trank Taschen und Gürteln.
So war sie mit allem was sie brauchte Fertig als die Sonne bereits den Horizont berührte. Wie an Jedem Abend kam ihre Haushälterin Grace herein.
"Oh Herrin ihr seit zurück. Willkommen daheim."
"Hallo Grace, ich bleibe nicht lange. Morgen reise ich gleich wieder ab."
"Dann Wünsche ich ihnen alles gute auf ihrem Abenteuer."
Die Ältere Dame machte einen Knicks und machte sich daran ihre Arbeiten zu erledigen.
Calypso ging der weilen zu Bett um Fit für den Marsch zu sein.

Brynvald, Heldengilde bei Denn

Frohen Mutes kam Brynvald ein wenig Später bei Fenn. Die Gilde stellte üblicherweise Wägen zur Verfügung, welche die Helden gegen eine kleine Gebühr in die nächsten Städte fuhr. An den Städten waren sowieso solche Kutscher, welcher dies taten.
Sein Ziel war das Gasthaus "Zum Roten Eber". Fenn war eine Stadt der Tradition, die meisten Gasthäuser hatten solche Namen. Oft eine Fabe und ein Tier im Namen kombiniert, Bordelle waren eher Adjektiv und Tier als Kombination. Was manchmal zu Verwirrung und Streit führte. Vor allem zwischen den Gilden, denn niemand wusste, wer angefangen hat.
Für Brynvald belanglos. Er hatte seine Stammkneipe, wo er ein gern gesehener Gast war, denn er trank viel, aß viel und hatte immer Geschichten von seinen Abenteuern zu erzählen. Das machte ihn gleichermaßen bei Wirt und Gast beliebt.
Entsprechend herzlich grüßen die anwesenden Stammgäste den eintretenden Varg. "Brynvald!" Riefen sie und der Wort wie's die Schankmaid gleich an, ihm einen Becher Bier zu bringen. "Wir fragten uns schon, wo ihr bleibt! Dachten euch wäre was passiert."
"Nein, mir geht's bestens. Danke. Ich breche morgen auf, wieder ein bisschen zu Geld kommen. Was ich hier verprassen kann." Der Wirt lachte zusammen mit Brynvald und stieß mit ihm an.
"Das Lobe ich mir, mein Junge. Aber ... Du riechst komisch. Was ist das?"
"Eine ... Tinktur der Baderin. Damit ich nicht so schnell nach nassem Hund stinke." Kopfschüttelnd trank Brynvald nochmal von seinem Bier.
"Ah, Brynvald. Du willst doch nur Eindruck bei den Damen machen."
Kopfschüttelnd und schüchtern lächelnd, überlegte Brynvald wie er von dem Thema ablenken kann. "Hey, da ich morgen nicht wie gewohnt vom Gildenplatz aufbreche." Er stellte sich auf den Tisch, welcher gerade so ein Gewicht zu tragen schien. "Freunde! Bürger! Hört zu! Morgen ziehe ich, Brynvald von der Heldengilde aus, um ein paar Goblins bei Drachenbrücke zu Schlachten! Aber kaum eines Helden würdig! Wie kann ich diese Aufgabe zu einer wahren Herausforderung machen! Ruft mit Taten rein, die meiner Würdig sind!"
Viele Ideen hatten die Leute nicht, die Klassiker waren dabei, wie mit Bloßen Händen zu kämpfen, ohne Rüstung oder ohne Zauber. Aber auch eher spezifische Dinge Aufgaben, wie kein Feuer, Gift oder Gas.
"Ich gelobe... Die Goblins zu Schlachten, ohne Magie zu nutzen! Und ohne Waffen! Mit Bloßen Händen, werde ich sie erschlagen!" Er hatte eh keine gute Waffe für solche Situationen, da konnte er es auch gleich zum trainieren nutzen und seine Fertigkeiten im waffenlosen Kampf trainieren.
Die Gäste skandierten den Namen des Helden, immer wieder, während die Krüge auf den Tisch schlugen. Die glorreiche Seite des Heldentums, sich von der Menge feiern lassen. Außerdem gab es Selbstvertrauen, was Brynvald vor einem Auftrag immer gut gebrauchen konnte.
Sein Blick wanderte umher, während er mit den Armen die Menge anheizte. Da fiel ihm eine Vargin ins Auge, weißes Fell, rotes, lockiges Haar und grüne Augen. "Emily!" Rief er und hielt grüßend seinen Krug hoch. Sie war schlank, trug schwarz rotes kleid, welches am linken Bein tief ausgeschnitten war, mit schwarzen Strümpfen noch ein wenig verdeckte. Ihr Ausschnitt war jedoch einladend. Auf ihren Hals war eine Rose tätowiert, was ihre Profession auf Ewig abbildete. Für eine Hure war sie aber sehr züchtig gekleidet.
Sie hat von draußen gehört, wie ihr verehrter in das Schankhaus einkehrte. Freundlich winkte sie ihm zu und er sprang vom Tisch. "Was meine beste Freundin heute trinkt, geht auf mich."
"Danke, Bryn." Sie legte ihm eine Hand auf die Schulter, oder eher die Kalte Metallplatte, welche die Schulter bedeckte. "Wenn Getränke auf dich gehen... Darfst du auch auf mich gehen." Zwinkerte sie ihm zu.
"Was meinst du?"
"Naja du... Ich biete dir meine Dienste an und bezahle sie selbst."
Kurz dachte Brynvald nach. Er wusste was ihre Profession war und was dies bedeutete. "Tut mir leid, diese Dienste nehme ich für gewöhnlich nicht in Anspruch nehme."
Ein Missverständnis von beiden Seiten. Brynvald würde gerne mit ihr ausgehen, sie mit ihm... Doch wenn sie sich verkaufte, lehnte Brynvald dies ab und sie kannte sowas wie Romantik nicht mehr.
"Einen klaren... Aber einen doppelten." Bestellte die Vargin und tätschelte Brynvalds Nacken. "Wo geht's den hin?"
"Drachenbrücke, mit Calypso. Die haben wohl Ärger mit Goblins."
"Mir gefällt das nicht. Calypso ist ... Sie hat zwei Gesichter."
"Mach dich nicht lächerlich, jeder hat nur ein Gesicht." Dabei tippte Brynvald ihr auf die Nase, worauf sie Nieste. Das Trinken von zwei einhalb Bechern Starkbier zeigten schnell Wirkung in Brynvald.
"Sie ist nicht die, die sie vorgibt zu sein. Ich weiß, ihr von der Gilde seid neutral, aber mir geht es um dich."
"Emily, Calypso ist eine gute Heldin. Du kennst sie nur nicht wie ich."

Das ganze ging im Laufe der Nacht, in ein ziemlich hartes Besäufnis über. Sowohl Emily als auch Brynvald waren am Ende betrunken. In der Mond klaren Nacht, torkelten Brynvald und Emily durch die Straßen von Fenn, auf der Suche nach einem Stadttor.
"Hey Emily..." Kicherte Brynvald. "Es ist Vollmond."
"Oh nein... Nein nein nein... Fang nicht damit an, Bryn." Zu spät. Brynvald begann aus voller Kehle den Mond anzuheulen. Emily kämpfte mit sich, um dies nicht selbst zu tun. Als Brynvald jedoch nochmal ansetzte, konnte sie nicht anders als mit einzusteigen.
"Hey, was soll die scheiße?! Gebt Ruhe da unten ihr Tiere!" Rief einer der Bewohner der Straße.
"Halt die Schnauze da oben!" "Genau halt den Rand! Das ist verdammt erfüllend für einen Varg!" Begann Brynvald und Emily brachte es zu Ende. Nach dem Wurf einer Flasche in Richtung des Bürgers, herrschte auch wieder Stille. Lachend und kichernd torkelten die zwei durch das nächtliche Fenn.
"Bryn... Wir finden das Tor nicht... Lass uns zu mir gehen und die Rest der Nacht im Bett verbringen." Sie packte ihm am Kragen der Robe und zog ihn an sich heran.
"Gute Idee..." Gähnte er. "Ich bin scheiße müde..."
"Ja... Schlafen... Daran habe ich gedacht." Mal wieder fragte sie sich, was sie an Brynvald fand. Er sah nicht herausragend gut aus, er war nicht klug... Wahrscheinlich war es einfach seine Güte. Er versprach immer sie zu beschützen und tat dies auch. Nur war da diese Dummheit...
Als der Morgen graute, lagen die beiden im Zimmer des Bordells, in welchem Emily lebte und arbeitete. Sie selbst war eher eine Exotin unter den dortigen Huren und die wenigen Varge besuchten sie auch recht selten. Tatsächlich waren eher Menschen ihre Kunden.
Sie teilten sich das Bett, Emily hat sich an Bryn gekuschelt, der leise vor sich hin Schnarchte. Ein Zustand der tiefen Entspannung erfüllte sie beide. So tief, dass Brynvald noch tief und fest schlief, während sich die Sonne am Horizont erhob.

Calypso Castella, Fenn

Calypso stand auf dem Gildenplatz mit gepackten Sachen. Die Sonne war nun schon etwa eine Halbe stunde zu sehen. Sie war schon etwas früher gekommen und wartete nun auf Brynvald.
Sie wartete und wartete und die Sonne erklomm den Himmel. Mit Verschränkten Armen, ihr Ranzen stand neben ihr mit allem was man auf Reisen braucht, darauf wartend das Brynvald endlich auftauchte. Es war nun schon weit später als verabredet.
"Tze Wo ist er!"
Knurrte sie. Schließlich als es bereits eine Stunde nach verabredeter Zeit war, sie sich also anderthalb Stunden die Beine in den Bauch gestanden hatte.
Sie Knurrte und machte fast einem Vargen Konkurrenz, schnappte sich ihren Ranzen und schulterte ihn.
"Wenn er nicht kommt, gehe ich ihn eben Suchen!"
Ihre erste anlaufstelle war natürlich sein Zimmer, wo er nciht wahr, dann befragte sie die Leute und erfuhr das er nach Fenn gegangen war um seinen Aufbruch zu feiern und es war auch nciht schwer herauszufinden wie seine Stammkneipe hieß. So machte sie sich dann auf den weg zu selbiger. Sollte Brynvald auf dem Rückweg sein würde sie ihn auf der Straße treffen. Wenn nicht wird er wohl Besoffen irgendwo geschlafen haben und sie würde ihn schon finden.

Im Roten Eber dann erfuhr sie relativ schnell das er und eine Hure Namens Emily die Taverne zu Später Stunde verlassen haben. Nun war ihre erste Anlaufstelle das Bordell in dem Emily ihrem Tagewerk nachging, obgleich es sich wohl eher um Nächtliche Aktivitäten handelte.
So stand sie vor der Tür und klopfte an die Tür des Bordells, voll gerüstet den Ranzen auf den Schultern und ziemlich genervt. Dennoch warte sie den Schein, obgleich sie wohl am liebsten gleich eine Brandbombe benutzt hätte um sich der Tür zu entledigen.
Eine Frau öffnete mit leicht verschlafenem Blick und sah verwirrt zu Calypso diese setzte ein Lächeln auf und fragte Freundlich ehe ihr gegenüber etwas erwähnen konnte.
"Entschuldigung, ich suche Brynvald. Währen sie wohl so freundlich mich durch zu lassen."
Die Frau war ein wenig verdattert und schüttelte den Kopf.
"Tut mir leid aber wir geben keine Auskunft über unserer Kunden, ich kann ihnen also nicht gestatten einzutreten."
Calypsos Mine verfinsterte sich und ihr Blick durhbohrte die Frau vor ihr wie Eiserne Lanzen.
"Passen sie auf. Ich bin Calypso Castella und ich suche Brynvald Bragi. Wir sind beide Helden der Helden Gilde und sie können ihm Ausrichten das wenn er nicht in Fünf Minuten bereit hier neben mir steht."
Sie verdeutlichte ihre Aussage in dem sie neben sich deutete.
"Er sich einen eigenen Auftrag suchen kann um seine Schulden zu begleichen. Was durchaus dieses Etablissement mit einschließen dürfte."
Calypso Ton war eindeutig Befehls gewohnt und Bestimmerisch. Das es ihr ernst war war deutlich zu spüren und die Frau nickte ziemlich eingeschüchtert und verschwand dann im Inneren.
Calypso stand mit verschränkten Armen neben der Tür und wartete darauf das Brynvald auftauchte.

Brynvald, Heldengilde bei Fenn

Brynvald und Emily schliefen noch tief und fest, als jene Dame die kurz zuvor noch mit Calypso redete, an die Tür hämmerte.
"Verschwinde..." Rief Emily und drückte ihr Kinn auf Brynvalds Genick, der auf dem Bauch lag.
"Emily! Mach auf!" Gegen die Tür wurde noch energischer gehämmert.
"Hau ab... Ich hab einen Kunden..."
"Ich weiß genau dass du keinen Kunden hast! Mach auf sonst bekommt dein ..." Sie räusperte sich kurz. "Nicht-Kunde Ärger! Von dieser Irren! Die fackelt den Laden noch gleich noch ab! Ich weiß dir ist das egal, dann hast du einen Grund bei Brynvald zu wohnen, aber rate Mal wer als nächstes abgefackelt wird!"
Schließlich regte sich Emily doch und seufzte. Jetzt war sie eh wach. "Bryn, komm... Komm mein lieber... Du musst aufstehen."
Raunend drehte sich Brynvald auf den Rücken und schützte seine Augen vor dem einfallenden Sonnenlicht, mit seinem Unterarm. "Mein Kopf..." Als sich Emily auf in der Reiterstellung auf sein Becken setzte und ihn schüttelte begann es langsam bei Brynvald im Kopf zu funktionieren. Zumindest auf Brynvalds Niveau. "Emily..."
Seine Hände fassten ihre Hüften. Ihr Körper war von einem schwarzen Negligé verhüllt, welches aber aus einem weichen, samtigen Stoff war. Für Brynvald waren diese Berührungen schön. Er verstand nicht warum, aber ihren Körper zu berühren, ihre Kurven zu streicheln fühlte sich angenehm an. Wie das Gefühl als er Calypso sah, nur fühlte er sich sicher bei Emily.
Für Emily selbst waren diese Berührungen, die von ein bisschen Neugier getrieben waren auch angenehm. Er war sanft und schien wirklich in ihr was zu sehen. Mehr als nur eine Hure, die sich ihm hingab. Innerlich fluchte Emily jedoch. Sie konnte es nicht genießen und sehen wo es hin führte. Da Brynvald weg musste. Es war die Geschichte ihrer Beziehung, immer wenn sie sich näher kamen, kam was dazwischen und machten diese Fortschritte zu nichte. "Brynvald! Jetzt raff dich auf und verdien dein Geld!"
Genervt brummend fasste er Emily nun fester an und hob sie von sich runter. "Ich muss wohl..." Er zitterte etwas in der Frischen Morgenluft und warf sich schnell seine Kleidung und Rüstung über. "Ich schreibe dir, wenn ich da bin." Sagte er leise, beim Anziehen. "Hat Spaß gemacht gestern Nacht."
"Hat es... Versprich mir, auf dich aufzupassen. Wenn es zu gefährlich wird, schäm dich nicht, deine Großtat nicht zu erfüllen. Hauptsache du kommst sicher wieder. Dann haben wir nochmal eine Spaßige Nacht zusammen." Sie nahm eines ihrer Kissen und reichte es ihm. Es roch nach ihr und auch das ein oder andere rote Haar von ihr, war in diesem. "Damit du gut schlafen kannst, auf deiner Reise."
"Danke... Aber ... Ich hab mein eigenes Kissen." Lächelnd gab er ihr das Kissen zurück. Mal wieder, eines der Signale nicht Verstehend.
"Natürlich hast du das..." Seufzte die Vargin. "Pass auf dich auf. Bis bald."
Schlurfend verließ Brynvald Zimmer und zog die Tür hinter sich zu. Die Elfin die vor ihm stand musterte ihn auffällig lang. "Ihr seid Brynvald?"
"Für wahr."
"Hm... Ich hatte was anderes erwartet. Wenn du Mal ein Mädchen suchst, mit dem man wirklich Spaß haben kann..."
"Oh vielen Dank, ich hatte viel Spaß letzte Nacht. Aber wenn ihr wollt, könnt ihr das nächste Mal uns beiwohnen."
"So einer seid ihr also, na gut... Das kostet aber Extra."
Wieder verstand Brynvald nicht, dies war ihm aber auch ziemlich egal. Er streckte sich und seine Knochen knackten, beim heraus gehen. Er hat sehr gut geschlafen, wenn da nicht der Kater wäre. "Guten Morgen, Calypso..." Gähnte er und ging an ihr vorbei. "Wir müssen in der Gilde noch meine Sachen holen. Dann können wir los."

Calypso Castella, Fenn

"Hey warte mal."
Sagte sie entnervt und stellte sich mit Händen in den Hüften vor ihm auf.
"Bist du eigentlich von allen guten Geistern verlassen?! Meine Güte, wie hast du dir das jetzt gedacht bitte? Ich habe auf dich gewartet, du warst viel zu spät und dann muss ich auch noch durch die Gegend laufen um dich zu suchen?! Wir sind jetzt drei Stunden im Verzug was uns deutliche Probleme bescheren wird. Das wird uns einen ganzen Tag kosten, weil wir jetzt nicht mehr rechtzeitig zum Pass kommen. Die Tore werden Zeitig geschlossen.
Die Toten die an diesem Tag den wir deinetwegen verloren haben sind dein Verschulden!"
Sie tippte ihm Feste auf die Brust während sie sich leicht nach vorne legte und die andere Hand in ihre Hüfte Stemmte.
Dann drehte sie sich schwungvoll um und marschierte die Straße entlang.
Die Toten sind mir reichlich egal, aber er kann ruhig ein schlechtes gewissen haben. mich einfach so lange warten zu lassen. Was erlaubt er sich eigentlich.
Dachte sie sich insgeheim.

Brynvald, Raudana

Seufzend trottete weiter, zog aber sein Tempo an. "Ich sagte doch, ich breche normalerweise gegen Mittag auf. Das ist so drin in meinem Kopf." Seufzte er, während er sich gleich diesen rieb. Der Alkohol hinterließ deutlich seine Spuren.
"Wir nehmen eine Kutsche, dann holen wir die Zeit raus." Auch wenn er nicht glaubte, dass Goblins wirklich an einem Tag soviele umbringen würde, verschaffte es ihm doch ein flaues Gefühl in der Magengend. Zur Not müsste es halt ein rastloser Gewaltmarsch werden. Als Varg konnte er dies durchaus schaffen. Die Rüstung würde er dann jedoch besser auf Calypsos Pferd verstauen.
"Und hör auf mich anzuschrein... Ich habe Kopfschmerzen."
Oben am Fenster sah Emily zu, wie Brynvald zusammen gefaltet wurde und bekam ein schlechtes Gewissen dafür. Sie fühlte sich ein wenig schuldig, aber irgendwo war es auch Brynvalds eigene Schuld. Trotzdem gefiel es ihr nicht. Am liebsten hätte sie selbst Calypso was gesagt... Doch wäre dies nur weiter eskaliert.

Calypso Castella, Fenn

"Ich schreie wenns mir in den Kram passt. Das du sonst Mittags aufbrichst ist schön und gut, doch wenn wir nach Drachenbrücke wollen müssen wir früher aufbrechen. Normalerweise dauert eine Reise mit Pferd oder Karren 3 Tage zu Fuß 4 bis 5. Da wir aber Mittags aufbrechen erreichen wir das Tor zum Pass erst in zweieinhalb statt in eineinhalb Tagen. da dieses Nachts geschlossen wird sitzen wir da die Nacht fest was uns Definitiv Zeit kostet."
Sie war etwas leiser geworden denn sie wollte das er verstand was das Problem war.
"Die Goblins sind garstige Biester jeden Tag den wir verlieren kostet wahrscheinlich 5 bis 6 Menschenleben und wenn Frauen dabei sind... nun die Überleben doch werden sie vermutlich von der ganzen Horde vergewaltigt.
Reisende werden also im Gebirge Schwierigkeiten Haben und in den Bergen sind auch die Terrassen Felder und Minen die Überfallen werden. Vielleicht werden sogar Bauernfamilien Verschleppt die Männer und Jungen gefressen die Frauen und Mädchen zu Tode gefickt.
Außerdem wissen wir nicht einmal ob es sich um einfache Goblins Handelt oder vielleicht sogar Hob Goblins dabei sind. eventuell sogar ein Goblin König. Dann bedeutet jeder Verlorene Tag zwei bis drei duzend Goblins mehr die wir erledigen müssen."

Calypso seufzte und drehte sich noch einmal um. Sie sprach ganz ruhig.
"Verstehst du nun warum ich so aufgebracht bin? Dieser Fehler könnte uns einiges an Ärger bedeuten und das nur weil du deine Gelüste nicht im Zaum halten konntest. Mir ist gleich ob du ein Bordell aufsuchst und dich durch alle Huren vögelst und dir deinen Kopf wegsäufst, allerdings ist es unverantwortlich dies vor einer Aufgabe zu tun bei der es um Menschenleben geht!"
Dann ging sie weiter. Die Gilde war bereits zu sehen und sie wusste das Feuertanz sie Hören würde.
Sie nahm Zeige und Mittelfinger in den Mund und gab ein Kurzen aber Prägnanten Pfiff von sich. Kurze Zeit Später gallopierte ein Kastanienbraunes Pferd mit Kupferfarbender Mähne auf sie zu. Die Mähne tanzte wie Feuer im Zugwind.
"Da bist du ja."
Sagte sie und tätschelte dem Pferd den Hals ehe sie ihren Ranzen an den Sattel band.
Sie blieb vor den Toren stehen.
"Beeil dich."
Sagte sie noch.

Brynvald, Raudana

"Und ich sage euch, wir können die Zeit aufholen!" Dieser Verteidigungsmechanismus griff, weil sich Brynvald ernsthaft verletzt und schuldig fühlte, dass er ein Vergnügen und Wohlergehen, über den Auftrag stellte. Und dass dies wohlmöglich noch leben kostete, oder gar schlimmeres, ließ ihn schon aufgebracht werden. Nicht gegen Calypso, sie hatte in seinen Augen Recht. Ein wenig gegen Emily... Aber ehe er ihr die Schuld gab, selbst eine Teilschuld, würde er diese auf sich selbst nehmen. Jene Emotionen, jene Schuldgefühle, endeten meist im Frustfressen. Was wahrscheinlich seine Figur erkläre. Brynvald fühlte sich oft schlecht. Sei es, weil er sich dumm oder betrogen und häufiger, wegen dem Gefühl des Versagens.
Auf seinem Zimmer warf sich sich schnell seinen Rucksack über, steckte sich noch das nötigste ein, wie seine Waffen und dann eilte er auch schon wieder los. Die Rüstung auf seinem Körper behinderte ihn zwar, aber trotzdem lief er beträchtlich schnell. Nicht ganz so schnell wie ein Pferd, aber auch nicht sehr viel langsamer. "Bis zum nächsten Dorf halte ich durch, dann bräuchten wir eine Kutsche oder Wagen." Sagte er, noch ohne Anstrengung in der Stimme. Für sein Gewicht, war Brynvald ziemlich gut in Form.

Calypso Castella, Fenn

Calypso lies gut sein, sie war davon überzeugt das sie die Zeit nicht wet machen würden. Sie war oft diese Route gereist und wusste das ein Wagen ihnen wohl kaum dabei helfen würde wieder Zeit gut zu machen.
Der erwähnte pass war recht schmal und sie würden mit einem Wagen gerade da wieder zeit verlieren die man zuvor eventuell rausgeholt hatte. Doch hatte sie keine Lust mehr weiter darüber zu reden.
Als er schließlich wieder da war setzte sie auf und nickte.
"Auf dem weg liegt ein kleines Dorf da bekommen wir einen Wagen her. Das Dorf liegt etwa einen Tagesmarsch entfernt."
Mehr sagte sie nicht ehe sie die Zügel Schnalzen ließ und Feuertanz in einen leichten Galopp fiel.
"Du hast auhc alles was du brauchst ja?"

Brynvald, Heldengilde bei Fenn

Seine in schwere Leinenwickel gehüllten Pfoten, trugen Brynvald auf seinem Weg. Stiefel besaß er keine, für Varge gab es auch kaum Stiefel die ihnen passten und noch viel weniger von ihnen, mochten es festes Schuhwerk zu tragen. Brynvald hasste es. Selbst die Wickel. Doch diese waren nötig, um seine Pfoten vor spitzen Steinen und anderen Fremdkörpern zu schützen.
Auf halber Strecke, begann Brynvald langsam zu schnauben und sein Herz begann schneller zu schlagen. Die bisherige Distanz konnte er gut weg stecken, ab hier begann er langsam außer Puste zu geraten. Aber den Anblick der untergehenden Sonne, motivierte ihn. Es war ein schöner Anblick. Am liebsten hätte er ihn mit einer Pause, für die schmerzenden Pfoten und etwas zu Essen, genossen. Doch trieben seine Schuldgefühle ihn weiter an. Er wollte die Zeit raus holen. Auch wenn er wusste, dass sie bis in die Nacht herein marschieren würden, bis sie das Dorf erreichten.

Calypso Castella, Fenn

Calypso sah sich um und entdeckte eine kleine Einbuchtung und ein paar Felsen am Wegesrand. Es war Wettergeschützt und man würde leicht einen Schlafplatz bereiten.
Also zügelte sie ihr Pferd und stieg ab.
"Ich schlage vor das wir hier ein Lager aufschlagen. Eine gute und sichere Position, groß genug für uns und ein Lagerfeuer. Wir Campieren hier und Bei Tagesanbruch geht es weiter."
Während sie sprach deutete sie auf bemerkte einbuchtung und die Felsen.
Sie hatte bereits ihren Ranzen geschultert und wollte den Weg verlassen.