Ophélia, Mereen (Amato)

"Wenn sie meinem kleinen Mädchen weh tun, werde ich sie eigenhändig kastrieren, Ulfertson. Fragen sie ihren Vater, ihren Boss oder irgendeinen anderen Skadianer. Ich schwöre ihnen, Ophélia ist alles was für mich von Wert ist."
Björn nickte und richtete sich auf. "Ich mag sie, Eileen, sie haben das Herz am rechten Fleck. Wenn wenig Gras über die Sache gewachsen ist, werden wir über diesen Moment lachen. Nun, tut mir leid dass ich ihnen die Nase lediert babe." Das Blut war mittlerweile geronnen und verkrustete auf ihrem Gesicht. Für Eileen nicht ungewöhnlich, dass sie eins auf die Nase bekam, trainierte sie oft genug im Vollkontakt mit jüngeren Soldaten. Björn hielt inne und wartete auf eine Entschuldigung für die Sache mit der Schrotflinte, aber da würde er noch lange warten können. "Ehm, Ophélia? Ich muss zurück zu meiner Schwester, dort habe ich mein Material. Kannst du mich fahren?"
"Klar. Ich ziehe mich eben um." Sie drehte auf dem Absatz um und ging zurück in ihr Schlafzimmer.
Kurz bevor Björn ihr folgen wollte, stand Eileen auf und klopfte auf den Tisch. "Björn, haben sie Kinder?"
"Keine von denen ich wüsste."
"Sollten sie je eine Tochter haben und sie bringt ihren ersten Freund mit nach Hause. Rufen sie mich an und sagen mir, wie sie reagierten. Vielleicht, werde ich dann über die Sache heute Lachen können."
Er nickte und folgte Ophélia nun schlussendlich in ihr Zimmer. Einen Moment lang hielt er inne und bewunderte ihre blanke Rückseite.
"Geht's dir gut?" Fragte sie über die Schulter und kämmte seelenruhig ihr Fell.
"Ich lebe, oder? Und mein Lieblingshemd ist nicht zerstört."
"Dein Lieblingshemd? Schade, ich hoffte es behalten zu können." Sagte Ophélia schelmisch und deutete Björn an, sich umzudrehen, was er nach kurzem zögern auch tat, durch einen Spiegel, verpasste er nicht zuviel. Ein Gefühl aber blieb, dass sie damit rechnete.
"Sag Mal... Hat es dich angemacht, als ich gegen deine Mutter kämpfte?" Björn hob das Hemd auf und roch einmal kräftig daran.
"Ein bisschen..." Sie blickte über die Schulter in den Spiegel, so dass Björn sich angesehen fühlte.
"Hm... Du bist doch mehr Vargin als ich dachte. Du fühlst dich von Stärke angezogen. Von einem Krieger." Er umarmte sie von hinten und bekam einen ziemlich schmerzhaften Druck auf seine Wunde, als Ophélia ihn zurück drückte.
"Schalt Mal einen Gang runter, mein großer Krieger. Ich bin nicht weniger Varg als du."
"Ehrlich? Du kennst nichtmals die Gerüche, du nimmst sie vielleicht wahr ... Aber kannst nicht mit ihnen umgehen. Ein echter Varg, kann allein anhand seines Geruchssinnes, seine Beute aufspüren und mit bloßen Händen zur Strecke bringen. Ein echter Varg, wittert es wenn sein Feind Angst hat oder das Weibchen sich nach einem verzehrt. Seine Instinkte, sind seine schärfste Waffe und deine Waffen ... Sind auch scharf, aber ... Dies sind nicht deine Instinkte."
Fauchend fuhr Ophélia herum und stieß Björn erneut zurück. "Hey! Was soll das jetzt heißen?! Ich bin der jüngste Captain in der gesamten Mereener Armee, selbst in Menschenjahren und das als Frau. Ich habe die höchste Abschussrate in meinem Lehrgang und gehöre zu den Top-Ten der ARF Trooper. Meine Instinkte, meine Intuition, ist eine tödliche Waffe."
"Für Menschenverhältnisse, Ophélia! Du verhälst dich wie ein Mensch! Das ist kein Angriff oder Vorwurf! Aber so ist es nunmal ... Ich meine es nicht böse."
Mit Wut in ihren Augen, verschränkte sie die Arme. Die folgende Erklärung, musste besser ganz schön gut sein.
"Hör Mal, für Menschenverhältnisse, bist du überragend. Du bist stärker, schneller und Robuster als der durchschnittliche Mensch. Da kann ich meinen Arsch drauf verwetten! Aber eben nur für einen Menschen. Du hast soviel mehr Potenzial in dir! Tut mir leid, wenn ich dich beleidigt habe, aber ... Du bist halt ein Mensch im Vargkörper, ein ... Wehrfuchs? Gibt es sowas? Egal ... Lass mich dir zeigen, was noch in dir steckt. Lass mich dir Selbstvertrauen geben, in deiner wahren Gestalt, in deiner Varggestalt. Ich lehre dich, voll deine Instinkte zu benutze, deinen Geruchsinn, seine Ohren. Nicht mehr länger, musst du deine Triebe unterdrücken. Nein, sei wild, sei frei und fühle dich in deinem Fell wohl! Lass uns diese Waffendealer hoch nehmen, wie wir es auf Skadin seit Jahrhunderten machen."
"Nein..." Sagte Ophélia kalt. "Wir machen es auf unsere Art. Ich habe Instinkte, sehr gute sogar. Ich habe mich nur auf meinem Lebensraum angepasst. In Städten komme ich so gut klar, wie du im Wald. Ich nutze die Ressourcen hier. Geruch? Er wird überlagert ... Genau wie Geräusche. Stattdessen nehme ich meine Umgebung besser wahr, mir fallen ungewöhnliche Bewegungsmuster eher auf, Personen die sich sonderbar verhalten. Ich lerne von dir, wie ein Varg zu denken und zu handeln, du lernst von mir, die Feinheiten der urbanen Kriegsführung." Sie drehte sich nun zu Björn und lehnte sich auf das Bett. "Wenn du mich noch einmal gering schätzt, wenn du mich noch einmal als Mensch bezeichnest, werde ich dir zeigen, was für Instinkte in mir lauern. Du zeigst mir damit nur eines... Dass du schwach bist. Ein starker Varg wie du, gibt sich nicht mit einer schwachen Vargin ab. Du beißt dich nur selbst damit."
Erkennende nickte Björn. "Schlaue Füchsin. Ich hab dich unterschätzt."
"Den Fehler macht jeder nur einmal..."
Dies war nicht Ophélia, wie Björn sie kennenlernte. Ganz und gar nicht. Diese Vargin, gefiel ihm weit besser. Von ihr ging Gefahr aus, sie würde ebenbürtig sein und nicht nur ein Mädchen auf einem fremden Planeten, was er Mal hatte wenn er da war. Sie würde, wenn sie sich bewies, der Grundstein für sein Rudel sein.
Ophélia zog sich unterdessen an, schwarze Stumphose und Kleid. Einfach aber zu seinem gefallen. Björn zog sich das Hemd an und folgte Ophélia, die zur Tiefgarage hinab fuhr. "Wir nehmen den Zweitwagen meiner Mum, die braucht den nicht. Auf dem Bike ist so schon wenig Platz und du hast sonst nur meinen Schweif in der Schnauze."
"Von mir aus. Ich fahre auf diesen Dingern eh nicht gerne. Ich habe meinen Schädel eh lieber intakt."
"Ach was. Der Rausch der Geschwindigkeit ist auf denen doch am besten! Der Wind um die Schnauze, die Umgebung die verschwimmt. In der Natur, funktioniert es nicht. In der Stadt, ist der Kick sehr viel intensiver. Außerdem hilft es. Ein Ziel in der Stadt zu verfolgen, mit mehreren Hundert PS zwischen den Beinen, ist ziemlich aufregend. Der Spielraum für Fehler, Ist winzig, aber das macht es so aufregend. Einmal, wir verfolgten den Boss eines Drogenkartelles unten in Iwor City. Ein Shuttle war in der Luft und versuchte das Ziel mit einem gezielten Schuss in den Motor lahm zu legen. Zwei gepanzerte schwere Landgleiter sollten dann den Zugriff vornehmen. Der Plan ging nicht ganz auf, also sprang ich auf das Bike und nahm die Verfolgung auf. Durch den Berufsverkehr der Innenstadt. Leise war die Operation nicht, aber der Adrenalinspiegel war niemals höher."
"Okay Punkt für dich ... Ich mag sowas nicht. Mir wird dann immer schlecht. Allgemein so Hochgeschwindigkeitsakzionen. Ob in der Luft, im Raum oder am Boden. Ich hasse es ... Vor allem das Fliegen! Fliegen ist die Hölle...."
"Ich fahre extra ruhig, für dich. Solange meine Geduld reicht." Also startete sie ruhig den Motor und fuhr tatsächlich sehr ruhig raus. Es gab keinen Grund, Björn jetzt schon zu verstören.

Tenten, Mereen (Amato)

Tenten wurde vom Geruch geweckt der durch den kleinen Spalt ihrer Tür hindurch waberte. Speck und Ei.
"Hmmm."
Machte sie und setzte sich auf. Ihre Augen reibend und gähnend ging sie dann aus ihrem Zimmer Richtung Bad. Sie wollte sich erstmal Waschen und ihre Haare kämmen. Sie sagte ein wenig Verschlafen.
"Morgen Dad."
Und verschwand dann hinter der Badezimmer Tür. Rasch, da sie langsam ihren Hunger bemerkte, Wusch sie sich, noch einmal Unterstrich ein Knurren ihres Magens den Hunger den sie hatte und sie eilte zurück in die Küche. Sie Stellte Colt zwei Teller neben den Herd und deckte den Tisch. Brotkorb, Marmelade und Aufschnitt.

Ophélia, Mereen (Amato)

Im gemäßigten Tempo, fuhr Ophélia durch die Stadt. Sie hätte ins Lenkrad beißen können vor Frust. Aber eines fiel ihr auf. Ein Fahrzeug, welches seit geraumer Zeit hinter ihnen war. Zu lange, um es irgendwie anders erklären zu können.
"Siehst du den grünen Landgleiter?" Fragte sie leise. "Ohne dich umzudrehen."
"Nein."
"Ich aber." Ophélia bog links ab. "Wir fahren zur Akademie, bei deiner Schwester halten wir nicht. Wir stellen keine Verbindung zu ihnen her. Wohlmöglich eine Konsequenz von letzter Nacht."
"Einer der Hacker?"
"Die hätten einfach das GPS gehackt oder einen Peilsender angebracht. Nein, das sind keine Profis da hinten. Eher Amateure, die meinen im TV Programm gesehen zu haben, wie man beschattet. Macht es uns nur leichter. Aber ich habe Kontakte..." Ophélia tippte auf der Schaltfläche herum und rief einen Kontakt an. "Robert? Captain Sinona hier. Befinden uns in der Raugenstraße. Werden verfolgt. Grüner Flitzer, älteres Modell. Kannst du den zufällig raus ziehen?"
"Klar. Die nächste Streife ist in der Jurkenstraße. Das kostet dich aber einen deiner Gefallen. Auch wenn der Kerl den Braten riecht."
"Ja ja ... Von mir aus. Hauptsache wir kriegen den." Sie trennte die Verbindung. "Lebend, Björn! Nicht die Kehle aufschlitzen!"
"Hmpf... Na gut."
So bog Ophélia diesmal rechts ab, mit dem Ziel hinter sich. Der Streifenwagen der Polizei erkannte das Ziel und setzte sich hinter diesen. Es war nur eine Frage von dessen Reaktion, wie es weiter gehen sollte. Björn machte jedenfalls bereits seine Pistole bereit und lud diese durch

Ophélia, Mereen (Amato)

Im kritischen Augenblick, als Ophélia fest damit rechnete, dass die Polizisten das verdächtige Fahrzeug jetzt raus winken, fuhren sie an die Seite und ließen es unbehelligt weiter fahren. "Was ... Was machen die Idioten da?! Weit und breit gibt es keinen anderen grünen Landgleiter! Fuck! Okay ... Impro Zeit ..." Sie dachte nach und tippte nervös auf dem Lenkrad herum. "An der nächsten roten Ampel, absitzen und Feuer eröffnen, zwei in den Motorblock, zwei in den Repulsor den du gut treffen kannst. Ich sichere das Ziel. Flieht es, Ziel aufs Bein und stoppen ihn so.'
"Ihr Mereener seid echt schießwütig. Bist du dir sicher? In aller Öffentlichkeit?" Fragte Björn nach, nicht das ihn Kolleteralschäden oder Aufmerksamkeit groß störten, aber dies war doch sehr extrem.
"Lieber später entschuldigen, als eine Kugel in meinem Schädel. Wir sind außerdem auf Mereen, hier gibt es täglich sowas. Reich mir bitte die Waffe aus dem Handschuhfach."
"Wenn du meinst ... Nächstes Mal nehme ich eine Schutzweste mit, wenn ich dich ausführe." Er griff in das Handschuhfach und holte eine kompakte Maschinenpistole hervor, zusammen mit zwei vollen Magazinen. "Habt ihr immer sowas dabei?"
"Im Kofferraum sind noch eine Repetierflinte und ein Sturmgewehr. Sollten wir aber eher nicht benötigen." Langsam näherte sie sich der Kreuzung und machte sich bereit. Björn lud ihre Waffe durch, steckte die Magazine in die Manteltasche und nickte, er war bereit, sie war es ... Jetzt musste nur noch der passende Moment kommen.

Tenten, Mereen (Amato)

"Eigentlich ganz gut, die Letzte Arbeit in Mathe war ne 2+ die anderen Fächer sind auch in Ordnung."
Das stimmte nur bedingt, Tenten hatte gute Noten. Allerdings hatte sie Schwierigkeiten mit den anderen Schülern. Zwar war sie nicht die einzige andere, es gab noch einen Vargen und tatsächlich sogar eine Formwandlerin in ihrer Klasse, aber dennoch war sie die Aussenseiterin der Klasse. Gute Noten und ihr Nebenjob zuhause in der Kneipe gaben ihr nicht wirklich Pluspunkte bei ihren Mitschülern.
Sie selbst fand es nicht schlimm sie war es ehr gewohnt mit anderem Umfeld umgeben zu sein. Schließlich hatte sie die meiste Zeit ihres Leben als Sklavin und anschließend als Piraten Tochter geführt.
So sah sie während des Essens gedankenverloren drein und Überlegte was sie tun könnte. Ihr schwebten Sachen im Kopf rum wie ihren Rekord zu brechen einmal durch die Stadt, oder sie würde schauen ob sie eine neue Stelle zum Klettern fand, ihre Alte, ein Stillgelegtes Fabrik Gebäude war inzwischen abgerissen worden.

Ophélia, Mereen (Amato)

Als der Wagen an einer Ampel zum stehen kam, schnaufte Ophélia durch und zog sich schnell eine Sturmhaube über. "Los!" Sie stieß die Tür auf und in einer flüssigen Bewegung, stieß sie aus und fuhr herum. Die Waffe schussbereit im Anschlag, als sie auf das Ziel, zwei Wagen weiter hinten zulief.
Björn war langsamer, viel langsamer, solche Manöver hatte Ophélia bis zur Perfektion trainiert, er nicht. Daher hatte er auch alle Mühen, mit Ophélia mitzuhalten.
"Hände hoch! Keine Tricks oder du bist tot!" Schrie die Vargin, was reichlich surreal wirkte. Sie in einem schwarzen Kleid, mit Schleife um die Hüfte und ein beigen, offenem Trenchcoat ... Und einer Maschinenpistole und Sturmhaube. Der andere Varg ... Wirkte ungewöhnlich anständig, trug aber keine Haube, dafür eine Pistole aus dessen Lauf das Mündungsfeuer blitzte.
Panische Passanten schrien und warfen sich zu Boden. Das war alles ... Nur nicht unauffällig. Wenigstens war Ophélia klug genug ihre Identität zu wahren. Das Opfer wusste zwar bescheid, aber würde es wohl niemanden erzählen. Zumindest nicht, wenn die Mereener so drauf waren, wie Björn es in der vergangenen Zeit erlebte. Dieser Planet, schlief nie.
"Oh scheiße, das ist den Trip nicht wert!" Verzweifelt sprang der Mann aus dem Auto und Ophélia schoss ohne zu zögern in dessen Bein. Das kleine Kaliber sorgte dafür, dass die Kugel nicht durch ging und so keine Passanten gefährdet würden. Von Schmerz und Panik erfüllt ging der Kerl zu Boden. "Die Fotze hat auf mich geschossen! Ich gehe drauf für ein bisschen FUN?!" Mahnisch lachte er. "Fickt euch! Ihr bezahlt meinen Landgleiter! Dafür sorge ich! Ich hab Freunde! Mächtige Freunde!"
Mit seinem saftigen tritt in die Seite det Beute, brachte Björn diese zum schweigen.
"Oh die Geschichten von deinen Freunden würde ich gerne hören." Säuselte Ophélia und fesselte seine Hände mit Kabelbindern und richtete sich auf. "Mereener Sondereinsatz Brigade! Bewahren sie die Ruhe!" Dabei hielt sie eine Art Dienstausweis hoch. Auf diesem waren Natürlich gefälschte Informationen, sollte diesen jemand irgendwie fotografieren.
Mit ihrem Compad wählte sie die Nummer zum Kommanozentrum der Kaserne. "Autorisierung Fallout-Remedy-Songbird, benötige eine Patroullie an meiner Position und eine Nachrichtensperre für Amato. Haben einen verdächtigen in einem Fall festgenommen, über den kein Bericht vorliegt."
"Verstanden. Wir benachrichtigen dann Mal den General ... Sie sind am Arsch, wenn sie keine guten Beweise vorlegen." Die Verbindung wurde getrennt und Ophélia sah zu Björn herüber, der die Zielperson medizinisch versorgte.
"Noch prominenter ging es nicht, oder? Scheiße Ophélia, nur weil ich Söldner bin, heißt es nicht dass jeder auf Mereen meine Schnauze kennen muss."
"Hör auf zu flennen! Ist gute Werbung für dich. Naja ... Werbung ist Werbung. Immer."

Tenten, Mereen (Amato)

"Alles Klar Dad, dann bis heute Abend."
Sagte sie noch und ging ins Bad, nun um sich richtig fertig zu machen. Zähneputzen und Duschen, anschließend flitzte sie ins Handtuch gewickelt in ihr Zimmer und zog sich an. Top, Weste und Hose so wie üblich. Dann schob sie sich ihr Plasma Messer in die Innenseite der Weste, sie hatte es immer dabei, wenn es auch verboten war, bisher wurde sie noch nicht erwischt. Die Pistole allerdings ließ sie daheim, das wäre dann doch ne Nummer zu dreist.
Ein Blick auf die Uhr verriet ihr das sie in 10 Minuten los müsste also packte sie ihre Tasche, wenn sie die Abkürzung über die Dächer nahm würde sie noch 20 Minuten länger zeit haben.
Sie nickte entschlossen, die 20 Minuten würden für nen kleinen zwischen stop reichen also würde sie über die Dächer gehen. So ging sie dann zur Tür, verschloss sie von innen und ging zurück in ihr Zimmer, sie Öffnete das Fenster und Schwang sich hindurch. Mit dem Fuß schloss sie es wieder und kletterte dann empor auf das Dach.
Sie zog die Morgendliche Luft ein mit geschlossenen Augen und machte sich bereit. Sie dehnte sich und wärmte sich ein wenig auf, dann rannte sie los. Sprang ab zog die Beine an und streckte sie nach Vorne, sie war über die gesamte Straße Gesprungen und landete gezielt auf der Dach kante gegenüber wo sie gleich ihr Gewicht verlagerte und nach vorne Hechtete. über das Dach, auf Feuerleitern, Regenrinnen hinauf und hinunter. Sie bewegte sich rasch und gezielt durch die ungewöhnlichen Pfade der Dächer und Gassen.



Dave Hardware, Amato (Mereen)

Abermals hatte er die Nacht durchgemacht, er hatte Infos Gesammelt und Sachen vorbereitet, hier und da hat er noch falsche Fährten gelegt um die Ermittler die hinter Dark Syndikate her waren in die Irre zu führen.
Das war der Standard, sie legten ständig falsche Fährten und jagten die Agenten und Ermittler quer durch die Stadt. Tatsächlich spielten Aris und Dave regelmäßig ein Spiel was sie sich ausgedacht hatten. Wer schaffte am Tag mehr Kilometer und mehr Checkpoints.
Doch dafür hatte er nun zuviel zu tun und konzentrierte sich lieber auf die ID die er Beschaffen musste.
Er hatte schon wieder Vergessen wann er sich genau bei Ophélia melden sollte und kratzte sich am Kopf.
"Ach eigentlich ist das ja auch egal, ich denke einmal am Tag reicht, dann mache ich es gleich. Also zog er sich die Maske an stellte sich vor den Greenscreen und stellte eine Verbindung zu Ophelias Komlink her. Der Sprachverzerrer war bereits Aktiv.



Shi'vaa, Aurora (Tehalie)

Shi'vaa zog den Schlitten mit dem Fleisch hinter sich her und erreichte die Waldgrenze, er ging über in seichtes Unterholz und dann in Gras auf die Lichtung. Hier hatten sie ihr Dorf gebaut ein Fluss floss durch dieses und war ihre Anbindung zum Meer, das Dorf selbst hatte eine Mauer aus Angespitzten Pfählen einige waren sogar davor schräg angeordnet. Dieser 1 Meter Dicke und 5 Meter Hohe wall sollte sie vor den Bestien des Waldes Schützen.
Der Fluss selbst war der Schutz vor den Meeres Bestien, denn dieser war Flach und Breit, keines der Meeres wesen die ihnen gefährlich werden konnten würde dort hinein passen.
Shi'vaa atmete gelassen und ging schließlich zum Dorfeingang. Das Haus Ihrer Familie war gleichzeitig so etwas wie das Dorf Zentrum sie hatten einen Großen Saal in dem alle Platz hatten, für Zeremonien und Feiern. Dahin ging sie nun, das Fleisch lieferte sie zuvor jedoch noch bei den Köchen ab.

Ophélia, Mereen (Raudana)

Nach gut zehn Minuten, war der Bereich gut abgesperrt, Polizei und Militärpolizei fand sich dazu ein. Ophélias Autorität, als Offizier einer Eliteeinheit, schüchterte die Beamten ein.
"Captain, wir haben den Kerl identifiziert. Irgendein Abschaum von ganz unten, lebt am Stadtrand von Amato, Lyssonstreet."
"Drogenviertel. Nur ein Botenjunge. Schicken sie eine Patroullie um sein Haus zu durchsuchen, ich will alles wissen , besonders Waffen und Munition."
, Björn schnupperte an dem Kerl und faste ihm in die Tasche, ein Regenbogenfarbiges Pulver klebte an den Fingern. "Und Drogen. Finden sie etwas, sollten sie das auch erwähnen."
Verwundert schaute der Squadleader von Nightmare-Squad zu Ophélia. "Mein Adjutant. Tun sie was er sagt."
"Ja, Ma'am!" Mit einem Salut und rief seinen Unterstellten den Befehl zum aufsitzen zu.
"Und wir ... Werden etwas Spaß haben. Was glaubst du, ist Waterboarding wirklich so schlimm wie man in den Nachrichten behauptet? Du wirst es bald heraus finden." Sagte Ophélia, worauf Björn ihn auf die Beine hievte und auf die Rückbank eines gepanzerten Landgleiters schmiss. "Wir fahren zur Kaserne und Verhören ihn, sollte Nightmare was finden, teilen sie uns das mit."
"Sie haben keinen Varg! Wie sollen sie es richtig was finden!" Seufzte er und knallte die Tür des Wagens zu.
"Wir gehen nachher nochmal durch und schauen uns um. Ich will den Kerl aber erstmal ausquetschen."
"Ich habe zur Not einen Punkt, wo wir ansetzen können. Eher zwei ... Drogenumschlagsplätze. Am Raumhafen und in der Kneipe von letzter Nacht. Habe da zwar nur ein bisschen Kush gekauft, aber die haben da auch anderes. Kokain mindestens, mehr Gerüche nahm ich nicht wahr. Zuviel Kotze und Pisse... Ich Versuche es erstmal freundlich, die Brechstange kann ich immernoch benutzen, wenn niemand reden will. Nach der Aktion gerade, wird es definitiv nicht leicht werden. Da werden jetzt einige Kerle aufgeschreckt sein."
"Ich würde sagen, wir fangen gleich an. Bevor es sich zu weit herum spricht. Teilen wir uns auf?"
"Nein, aber du hältst dich zurück. Ich bin eine Einzelkämpferin, bevorzuge aber etwas Rückendeckung. Unser kleines Geschenk geht zur Kaserne, die Verhörspezialisten dürfen schonmal Anfangen."
"Du bist der Boss. Ich bin nur ein Werkzeug der Herrin!"
"Uh ... Der Titel gefällt mir. Die Herrin. Damit und meinen Verhörmethoden, könnte ich glatt in einem SM Studio Anfangen." Sie stieg in ihren Wagen und Björn folgte kurz darauf.
"Eher nicht. Hier, hast du die Macht, die Kontrolle. Umso mehr wirst du es genießen, sie zu verlieren. Egal, Konzentration!"
"Richtig. Später haben wir noch genügend Zeit, für das Thema. Also, die Bar zuerst? Hast du Informationen die ich wissen sollte?"
"Auf den Toiletten wird mit Drogen gehandelt, der Kerl behauptet von nichts zu wissen und ist auch keiner der irgendwelche Anfängerfehler macht. Hat soweit ich es gehört habe eine Tochter. Je nachdem wie schmutzig du vorgehen willst, können wir da ansetzen. Eine Razia ist auch eine Möglichkeit, sollte er nicht reden wollen."
"Ich Versuche es erstmal Freundlich, ein Insider ist was Wert und zur Not verhaften wir ihn und werden ein bisschen, unfreundlicher."
"Gut, so hätte ich es auch gemacht."
So setzten sie ihren Weg fort, zur Old Polina, um dem Wirt einen Besuch abzustatten. Halb Zwölf ... Zehn Minuten Anfahrt ... Der Anruf der Hacker stand auch an. Zeitlich etwas knapp bemessen. "Wenn wir beim Anruf nichts haben, übernimmst du und zeigst ihm, dass wir auch ungemütlich werden können."

Ophélia, Mereen (Amato)

Bei der Ankunft vor der Old Polina, parkte Ophélia direkt vor der Tür. "Ich rede, du siehst dich Mal um. Auch hinten, Küche und so. Auch den Toiletten."
"Sag mal, so rein rechtlich ... Brauchen wir nicht eigentlich einen richterlichen Beschluss und Durchsuchungsbefehl?" Fragte Björn und rieb sich den Hinterkopf. Ophélia beantwortete dies lediglich mit einem herzlich Lachen. So funktionierte das Rechtssystem auf Mereen, formell war es da. Sie stieg aus und lachte noch ein bisschen, bevor sie sich beruhigte. Für Björn war es eine sehr unangenehme Erfahrung und er würde sich alle Mühe geben, nicht ins Fadenkreuz von Mereen zu gelangen und so spurlos zu verschwinden.
An der Tür wollte Ophélia aufdrücken, aber die Tür war verschlossen. "Hat wohl noch zu. Öffnet ein Gentleman einer Lady nicht mehr die Tür?"
"Sehe ich wie ein Gentleman aus? Nein, Lady. Du schaffst das sicherlich alleine."
Verschmitzt grinste sie, und stellte sich mit dem Rücken zur Tür. Ihre Hände stützten sich an der Wand und mit dem Fuß trat sie dreimal zu, ehe der Rahmen am Schloss barst und die Tür aufschwang. "Die Tür war schon kaputt, nachdem ich sie eingetreten habe!" Rief sie beim hineingehen. "Kooperieren sie und wir werden den Laden nicht umdekorieren!" Der andere Varg war dich hinter ihr und vernahm den penetranten Geruch des Chlors. Die Chancen standen fünfzig - fünfzig, entweder hat er gerade geputzt oder Beweise verschwinden lassen, in dem er putzt. Die schiere Menge des Chlors, dieser beißende Geruch, war ein Indiz für letzteres.
"Riechst du das?"
"Chlor? Schlimmer als im Schwimmbad..."
"Entweder produziert er C-Waffen hier oder will meine Nase verwirren. Ich glaube er hat was verschwinden lassen. Gute Idee ... Schlecht ausgeführt."
Ophélia nickte, dies war der Vorteil mit Björn zu arbeiten, er nahm solche Kleinigkeiten eher wahr als sie. "Colt? Wir haben ein paar Fragen." Sie zog ihren Dienstausweis. "Special Forces. Sie wissen was dies heißt und dass es besser für sie ist, keine Tricks zu versuchen. Haben sie uns vielleicht etwas zu sagen?"