Katla Schildbruch von Morgenfells, Schloss Hohenheim

Schwach, krank, hungrig, dies waren die drei Zustände, die man Katla sofort ansah. Ihr verfilztes Fell, lag unter der dünnen Schicht Kleidung, welche sie trug. Viel zu dünn, für die Jahreszeit und die Höhe, selbst mit dem Fell, frohr Katla und zotterte. Sie zog ihren weißen Umhang etwas enger, ihr Gesicht war mit einer Kapuze verdeckt, damit man ihr nicht in die Augen sehen konnte. Dies wäre ihr einfach zuviel gewesen. Ihr Sturz war tief, einst speiste sie mit dem Sarrandinischen Sultan, jetzt war sie eine Streunerin, ohne Gesicht und ohne Hoffnung. Kein einziges Stück Kupfer, war in ihrem Münzbeutel. Sie steckte ein paar Steine hinein, um nicht gleich angesehen zu bekommen, zu sie nichts hatte. So konnte sie sich zumindest zeitweillig in ein einem Gasthaus aufwärmen. Es klappte nicht immer, aber die paar male, halfen ihr durch manch kalte Nacht.
Auf dem Marktplatz roch es gut, nach frischem und warmen Essen, die Barden gaben die Kunst der Minne zum besten. So mies es ihr ging, so sehr war sie immer wieder fasziniert von diesem Land. Neue Gerüche, Lieder, Häuser und Burgen, all diese Eindrücke waren neu für sie. Die Norse hatten was hartes, aber sehr gastfreundliches, zumindest einige, die die eine Kette mit einem Hammer trugen. Sie waren immer sehr aufgeschlossen und gewährten ihr Unterkunft, da die Nächte mit dem aufziehenden Winter bitter kalt wurde. Um ihre Gastgeber nicht zu strapazieren, zog sie immer bei Sonnenaufgang weiter. Die aufgehende Sonne im Osten ... Davor lief sie fort, aber immer holte sie der glühende Feuerball ein.
Ihr Magen knurrte, als sie an einem Wirtshaus vorbei kam, aus dem der Geruch von frischen Essen kam. Genau wusste sie aber, dafür hatte sie kein Geld und die Menschen mit dem Hammer, waren nicht hier, also würde sie heute wieder nichts essen. Dafür aber konnte sie sich das Schloss ansehen. Die Wachen beobachteten sie streng, aber damit kam Katla klar, es war immer so und würde hier auch nicht anders sein.
Ein Schlafplatz... Dies war wichtig, irgendwas wo sie nicht dem Wind ausgesetzt war. Ställe gab es hier kaum, das Gelände war zu unwegsam für Pferde und die, die es gab, waren von Wachsoldaten bewacht. Scheinbar die Ställe der Fürsten. Hier würde sie nicht unterkommen.
Stundenlang, irrte die Vaigarrin umher, aus den Gasthäusern wurde sie raus geschmissen, nachdem sie nichts kaufte. Gewehrt hat sie sich nie, dafür war sie einfach zu schwach und ein Kerker war keine sonderliche Verbesserung, zumal sie dann in diesem Fürstentum nicht länger bleiben konnte, was schon einiges Wert war, da Vaigarr nicht überall willkommen waren.
Bei Einbruch der Nacht, war sie immer noch alleine und saß auf einer Bank. Nachdenklich blickte sie in den Nachthimmel hinauf und zählte die Sterne. Leise hörte sie sich in der Halbzunge, der Sprache ihres Landes zählen, da fiel ihr auf, dass sie seit zwei Wochen, kein Wort mehr gesprochen hat. Die Beschimpfungen, nahm sie wortlos hin und sonst gab es nie was zu sagen. Ihre Zunge fühlte sich merkwürdig schwer an, vielleicht war es auch die Krankheit, mit jedem Tag wurde irgendwas schwerer, ihr Schweif zum Beispiel, schleifte schon seit Wochen. Mit einem Lederband, band sie diesen also hoch.
Wohin soll es mit mir gehen ... Warum lässt du mich Leiden? Lass mich leben oder sterben, aber nicht das! Das ist kein Leben! Betete sie innerlich zu ihrem Gott, wiedererwartend kam keine Antwort.
"He Schwester." Rief ein Nachtwächter. "Hast du dich verlaufen?" Der Wächter hielt seine Laterne etwas höher um sie besser zu sehen. "Ich habe dich hier noch nie gesehen, bist wohl neu. Komm ich bring dich zurück."
Etwas zögerlich folgte sie dem etwas beleibteren Mann, welcher mit einer Hellebarde bewaffnet durch die Straßen patroullierte. Er führte sie zu einem massiven Eisentor, welches von zwei Wächterinnen bewacht wurde. "Da wären wir. Ruhige Nacht noch." Schlendernd ging der Mann seine Route entlang. Die Frauen trugen weiße, saubere Kleidung und Rüstungen. Viel mehr konnte sie aber nicht erkennen, da es tiefste Nacht war. Lediglich wortlos öffneten sie das Tor und ließen sie herein, scheinbar verwechselten sie Katla mit jemanden, wahrscheinlich wegen des Mantels, der ebenso schlicht gehalten war, wie die ihre, oder sie wussten genau was sie taten.
Verunsichert, sah sich Katla um, schnupperte und ging vorsichtig weiter. Sie hielt sich im Schatten, um nicht gesehen zu werden.
In einer Ecke, sah sie eine überdachte Schmiede, die Kohlen glühnten noch und strahlten die Hitze aus, welche die Vaigarrin dringend benötigte. Es war mehr als sie sich für diese Nacht erträumte. Ein wenig Heu, eine wärmende Schmiede und ein Dach über dem Kopf, dies grenzte schon an Luxus. Mit angezogenen Beinen, kauerte sie sich in eine Ecke, der Umhang diente als eine Art decke und sie schloss die Augen. Auch wenn sie sterben wollte, trieb ihr Instinkt sie zu sowas an. Kurz dachte sie drann, wie sie fliehen sollte, wenn jemand kommt, aber vor dem Morgen würde wohl niemand kommen, somit hatte sie etwas Zeit, bei Tagesanbruch würde sie fliehen, soviel war sicher. Aber der Schlaf war zu verlockend und angenehm, wie eine Mutter, die behütend ihre Arme um einen legte.

Islana Velgur, Schloss Hohenheim Gebiet der Eisernen Schwestern

Islana schwamm ihre letzte Bahn in dem Eiskalten Bergquellwasser, es war mal wieder angenehm nach so langer Zeit zu Schwimmen, an der seichten Stelle kletterte sie ans Ufer und zog sich auf die Wiese, dort blieb sie im Fahlen Mondlicht liegen bis sie Trocken war. Anschließend kleidete sie sich wieder an. Die Kälte stellte für sie kein Problem da, als Meerjungfrau schwamm sie schließlich in den Eisigen tiefen des Meeres ohne Probleme. Sie Stand vor der Quelle aus dem sich ein kleines Flüsschen Bildete das einige Meter weiter wieder im Berg verschwand.
"Das war angenehm."
Sagte Islana zu sich selbst und machte sich wieder auf den weg in ihre Kammer, jedoch würde sie noch einmal übers Gelände streifen und nach dem rechten sehen. Sie lief vorbei an dem kleinen Kräuter Beet, hier Pflanzten und züchteten sie Heilkräuter für den Vorrat oder aber auch um ihr Kräuter Bier zu Brauen. Es Schmeckte herrlich, hatte zwar nicht viel Alkohol Gehalt dafür aber eine Natürliche Stärke und er Half auch sehr gut bei Schnittwunden. Anschließend lief sie an dem Bogen und Speer Übungsplatz vorbei, hier wurden auch andere Fernkampf Waffen geübt doch meistens waren es Bogen und Speer. Direkt dahinter lagen die Schmieden und Islana blieb stehen. An der noch glühenden Esse kauerte doch jemand, jemand großes. Islana Schritt näher, der Kies des Weges Knirschte unter ihren Schuhen und als sie nahe genug dran stand erkannte sie eine Vaigarrin. Auch wenn sie Weiße Kleidung Trug, gehörte sie nicht zu den Eisernen Schwestern und sie fragte sich wie sie herein gekommen war.
"Wer bist du, und was willst du hier Wölfchen?"
Fragte Islana Sanft, jedoch mit gewohnter Autorität. Ihre Hände hatte sie vor sich gefalten, an Islanas Hüfte hing ein Köcher über ihren schultern der Dazugehörige Lang Bogen und auch ihre Glefe hatte sie auf dem Rücken. Eine Rüstung trug sie nicht, zumindest nicht Sichtbar, in ihr Gewand waren Eisenplatten eingenäht.

Katla Schildbruch von Morgenfells, Schloss Hohenheim

Katla erschrack, sie war gerade eingenickt und hat nicht damit gerechnet, dass noch jemand hier entlang kam. Nicht um die Zeit, im nachhienein ... Recht naiv, zu glauben es würde keine Wachen geben die Patroullierten, eine Nachtwache sah sie bereits und zwei standen am Tor.
"Ich .. Nun ... Ich habe mich verlaufen und kurz nachgedacht wo ich jetzt hin gehe." Log sie. Auch wenn es ihr zuwieder war zu lügen, gab es ihr das Gefühl nicht ihr Gesicht zu verlieren, doch selbst das war eine Lüge die sie sich selbst eintrichterte. "Wenn sie mir sagen, wo ich hier raus komme, werde ich gehen." Sie hielt einen Moment inne und stand auf. "Aber verzeiht mir bitte meine Unhöflichkeit. Katla Schildbruch von Morgenfells, Tochter des Yalef, erste meines Namens." Mit aller Höflichkeit, die sie am Hof lernte, verneigte sich Katla leicht. Sie wusste nicht welchen Standes ihr Gegenüber war, also ging sie nicht aufs Knie, denn sie war selbst von Adel und da war ein Kniefall meist unangebracht oder zumindest meist zufiel, sofern es keine Königin war die vor ihr stand und danach sah ihr gegenüber nicht aus. Sie stellte sich aufrecht hin und zog ihren Mantel wieder zurecht. Da sah man ihre Kleidung, sie war hell und sah wertvoll aus vor allem die Tunika sah exotisch aus, sie war orange und mit einem dunkleren orange bestickt, die Ränder und der Auschnitt, war verziert mit einer gold, roten Borte, welche in ihrer Heimat bedeutete, dass sie die Tochter eines hohen Adeligen war (gold), welcher ein bekannter Kriegsfürst in seinem Land war (rot), zusammengehalten, wurde dies mit einem einem Stoffgürtel, an dem eine Gürteltasche und ihr Geldbeutel, sowie ein leerer Waffenhalter für eine Hiebwaffe. Ihre Hose, war aus einem weiten, ungefärbten Leinenstoff, welche in den abgetragenen Stiefel steckten. Alles in allem, viel zu dünn für diese Jahreszeit und vollkommen abgetragen, seit Wochen nicht gewaschen, lediglich ab und an vom Regen durchnässt. Der Umhang hingegen, war aus schwerer Wolle gefertig und schien etwas wärme zu spenden.

Islana Velgur, Schloss Hohenheim Gebiet der Eisernen Schwestern

Islana neigte sachte den Kopf und sagte
"Schön dich kennen zu lernen Katla. Es ist nicht nötig das du jetzt gehst, es ist Spät und wir weisen keine Frau ab wenn sie Hilfe braucht."
Islana lächelte als wenn sie sie völlig durchschaute.
"Keine Sorge, wirklich nicht. Mir Scheint du weißt nicht wirklich wo du hier bist, nun folge mir. Ich bringe dich in eines der Gäste zimmer, auf dem weg erzähle ich dir von hier. Mein Name ist übrigens Islana Velgur, meines Zeichen Anführerin der Eisernen Schwestern."
Aufmuntern lächelte Islana und deutete zum Großen Hauptgebäude mit einer einladenden Geste. Islana würde keine Frau in Nöten abweisen, und schon gar nicht jemanden der Potenzial hatte. Auch wenn die Vaigarrin Ausgelaugt und etwas Schwächlich wirkte so erkannte Islana eine Starke Kraft in ihr, die Gefördert werden musste.
"Na kommen sie schon, ich beiße nicht. Drinnen können sie sich ausruhen und wenn sie wollen ein Bad nehmen, bevor oder nachdem wir mit einander Gesprochen haben wie es ihnen beliebt."

Katla Schildbrecher von Morgenfels, Schloss Hohenheim

Etwas zögerlich folgte sie Islana. Bei ihr zuhause gab es auch solche Bünde die ähnliche Sprüche um sich warfen, nur waren dies meist Hurenhäuser, welche sie weitesgehend mied. "Nun ich denke ich bin euch in meiner Lage zu dank verpflichtet, Lady Islan Velgur, Anführerin der Eisernen Schwestern." Ihr erster Gedanke an die Huren verflog zügig, diese waren seltenst mit mehr als einem Dolch bewaffnet und nie gerüstet, ganz im Gegenteil, starke Frauen waren eher verpönt. Katla war eine der wenigen großen Krieger, die einen gewissen Ruf inne hatte, scheinbar hat diesr es nicht über das Gebirge geschafft. Wobei ... Viele Menschen dachten die Welt endet hinter den Bergen, also war es nicht all zu verwunderlich. "Ich würde ihnen meinen dank durch mehr als Worte versichern, aber meine Mittel sind beschränkt." Dies war doch stark untertrieben, sie besaß gar nichts außer der Kleidung die sie am Leib trug. "Ein Bad wäre eine wohltat, meine Reise führte mich weit herum und da blieb selten Zeit ein Bad zu nehmen." Jetzt kam der Gedanke an die Huren wieder auf, da diese meist darauf achteten sauber zu sein. "Wenn mir die Frage gestattet ist, M´Lady, was ist dies für ein Ort? Eine Art Kloster, für euren Gott? Einen Kriegsgott? Wir haben in meiner Heimat auch einige solche Orte, doch diese sind Orte des Wissens und der Weisheit." Katla durfte nie dorthin. Sie wollte es, sie wollte lernen wie die Welt funktioniert, Astronomie, Heilkunde, Alchemie, Physik und andere Wissenschaften, stattdessen lernte sie wie man Tötet und Sklaven fing, dreckige Handwerke, blutige. Das sie jetzt in einem Kriegsorden war, erschien ihr wie eine boshafte Ironie des Schicksals.

Islana Velgur, Schloss Hohenheim Gebiet der Eisernen Schwestern

Islana Lachte Herzlich und schüttelte den Kopf, sagte jedoch.
"Nun vielleicht könnte man es so nennen. Ähnlich wie Nonnen schwören wir hier ewige Keuschheit, allerdings ist es den Mitgliedern Freigestellt an welche Götter sie glauben oder nicht. Die Eisernen Schwestern sind Krieger, wir sind Kämpfer ähnlich wie ein Ritter Orden, nur haben die meisten Schwestern keinen Titel, keinen der Außerhalb dieser Mauern etwas taugt wenn man von mir absieht. Die Anführerin der Eisernen Schwestern ist mehr oder weniger die Versallin unserer Fürstin. Jedoch werden wir uns nie einem Mann beugen. Wir Lernen in diesen Mauern und Hallen den Umgang mit der Waffe die am besten zu einem Passt. Jeder wählt sie selbst nach der Aufnahme Prüfung, jedoch auch die Herstellung wird hier gelehrt. Die Herstellung der eigenen Waffe. Uns ist Ehre im Kampf Wichtig, sollte der Gegner Kapitulieren oder unbewaffnet sein so werden wir sein Leben stets Verschonen, Jede Frau darf uns bei Treten, egal welchen Alters, egal welcher Rasse, egal welchen Glaubens. Sie muss nur Willensstark und lernwillig sein."
Inzwischen waren sie in einem gang angelangt, zwischen zwei Gebäuden auf der Rechten und einem auf der Linken auf das Große Hauptgebäude zu steuernd.
Islana blieb stehen drehte sich nach Links und deutete auf das Gebäude,
"Das ist unser Badehaus, ich persönlich bevorzuge die Bergquelle hinter dem Gebäude das Warme Wasser ist nicht so angenehm für meine Schuppen. Wenn du magst gehen wir hinein, dann zeige ich dir alles und werde Draußen warten. Schwester Hera, wird dich dann ins Bad führen. Ich möchte nicht Nass werden, sonst muss ich wieder Warten bis ich Trocken bin."
Aufmunternd lächelnd sah sie Katla an.
"Oh sag ihr Islana hat es erlaubt."

Katla Schildbruch von Morgenfels, Schloss Hohenheim

"Es gebietet die Höflichkeit am Hofe, die Hausherrin immer mit vollem Namen und Titel anzusprechen, anderes wäre eine Beleidigung eures Standes." Katla erwartete selbst nicht als Adelige behandelt zu werden, es gab keinen Nachweis für diese Herkunft und man konnte viel erzählen. "Ist denn Schwester Hera noch zu gegen? Es ist... Mitten in der Nacht und ich will ihnen keine Umstände bereiten. Ich bereite ihnen bereits zu viele Mühen, als es nötig wäre. Dankend werde ich ein Bett annehmen, aber alles weitere wird mir unbehagen bereiten. So möchte euch demütigst erbitten, mir die Gelegenheit zu geben, meine Schuld zu begleichen. Ich bin bereit, entgegen meiner Herkunft zu dienen. Ich bin nicht sonderlich versiert, in den Hausarbeiten, aber engagiert. " Demütig, blickte sie zu Boden. Dies war ein neuer Tiefpunkt, in einer ganzen Reihe von Tiefpunkten. Jetzt ergaben die Worte ihrer Mutter Sinn, "Von oben ist es leicht auf andere herab zu sehen, es ist ebenso leicht, auf ihr Nievau zu fallen." Und dabei, gab es noch viel tiefere Ebenen, auf die Katla einst herab sah ... Der freie Fall, ihrer selbstachtung würde also ungebremst weiter gehen, sollte dies nicht die Möglichkeit sein, wieder auf aufzusteigen. Aber war es das Wert? Sich nun doch dem Leben einer Kriegerin zu verschreiben? Sie konnte Kämpfen, der Name Schildbruch, war mehr ein Titel, für ihr Fertigkeiten im Kampf mit Hiebwaffen, die gegen die Panzerung des Gegners gerichtet war. Egal ob Streitkolben, Hammer oder Rabenschnabel, schwere Wuchtige Waffen taten es ihr an. Gegen leicht geschützte Gegner, verwendete sie ihre Klauen und Zähne, da diese effektiv Kleidung und dünne Rüstungen zerschneiden konnten, außerdem waren sie schneller und konnten den Geschwindigkeitsvorteil des Feindes unwirksam machen. Es war recht untypisch in ihrer Heimat solche Waffen zu verwenden, aber mit dem agilen und schnellen Kampfstil ihres Volkes, welcher auf eine Verküppelung abzielte um den Feind so langsam aber sicher Kampfunfähig zu machen, war nahezu unbekannt im Westen. Einige Ritter, lernten diesen auf der Reise und mussten anerkennen, dass er unkonventionell und grausam war, aber gegen gepanzerte Gegner, wohl der beste Weg. Bei einer Wunde, konnte man die Zähne zusammen beißen, jedoch bei einem gebrochenen Arm, nicht mehr das Schwert oder den Schild heben.

Islana Velgur, Schloss Hohenheim Gebiet der Eisernen Schwestern

"Oh aber Natürlich ist Schwester Hera da, sie hat schließlich Nacht dienst. Du musst wissen, dass das Bad rund um die Uhr geöffnet hat. Einige Schwestern bevorzugen es Nachts zu Baden, so wie ich auch. Wobei ich, wie gesagt nicht ins Badehaus gehe. Umstände bereitest du uns keine, wirklich nicht. Wenn du uns jedoch Beitreten möchtest ist das kein Problem, wie ich ebenfalls gesagt habe nehmen wir Jede Willige auf. Wenn es wirklich dein Wunsch ist Bist du ab Morgen eine Anwärterin und deine 6 Monatige Ausbildung Beginnt. Aber lass uns die wichtigen Details Nach dem Bad besprechen einverstanden."

Katla Schildbruch von Morgenfels, Schloss Hohenheim

"Wenn dies der einzige Weg ist meine Schuld zu begleichen, dann sei dem so. Ich danke euch, Lady Islana Velgur, Anführerin der Eisernen Schwestern." Wieder machte Katla eine verneigung, in feinster Hofmanier. "In der Stund meiner größten Not, standet ihr mir bei, ihr sollt es nicht bereuen." In ihrer Heimat bezeichnet man als Mamelucken, für den Unfreie und Unterschicht die man in den Kriegsdienst zog, wodurch sie die Chance bekamen gesellschaftliche Anerkennung zu erlangen.
"Wenn ihr mich nun entschuldigt, ich werde Schwester Hera aufsuchen."
Katla betrat das Badehaus und sah sich etwas um. "S-Schwester Hera? Mir wurde nahe gelegt ein Bad zu nehmen und mich bei euch zu melden." Rief Katla zögerlich und sah sich etwas um. Der Raum war schön gestaltet, roch sauber und frisch, was die Reinheit dieses Ortes unterstrich. Gleichzeitig führte es noch dazu, dass sich Katla umso unreiner fühlte.

Islana Velgur, Schloss Hohenheim Gebiet der Eisernen Schwestern

Als Katla dann hinein gegangen war Schüttelte Islana den Kopf.
"Ich glaube sie hat mich falsch verstanden, es gibt keine Schuld, es war nur ein Angebot wenn sie es wünschte. Aber was solls, wenn es ihr gefällt oder sie es als ihre Pflicht sieht mische ich mich nicht ein."
Islana setzte sich auf einen Stein der vor dem Gebäude im Graß lag und wartete.
"Oh wen haben wir denn da einen Neu Zugang?"
Eine große, und mit groß war eher riesig gemeint, Frau kam um eine Ecke. Sie Überragte selbst Katla um etwa drei Köpfe. Sie hatte einen Üppigen Busen und trug ein Langes Wallendes Kleid auf das Silberne Runen Gestickt waren.
"Ich bin Hera, lass dich ansehen."
Hera packte mit einem Festen, aber nicht Schmerzvollen Griff Katlas Schultern neigte sie leicht zur Seite und drehte sie bevor sie dann eine Hand unter ihr Kinn legte und den Kopf Inspizierte. Dann Drückte sie Katla in ihren Busen.
"Oh du Armes Kind, du bist ja völlig ausgelaugt. Schwester Hera macht das schon."
Das alles geschah sehr Überraschend und Schnell. Hera packte Katla an der Hand und zog sie in einen Neben Raum.
"Was für ein Bad möchtest du, wir haben verschiedene Becken, mit Verschiedenen Wasser. etwas zur Entspannung, vielleicht ein Salz Bad oder etwas für das Fell, vielleicht ein Kräuter bad?"
Der Raum in dem sie nun waren war nur schwach Beleuchtet und an der Seite waren Körbe für die Kleidung.
"Das ist die Umkleide, hier kannst du deine Sachen ablegen, Handtücher sind dort auf der Ablage und dort geht es zu den Bädern. Zur Entspannung ist es dort drinnen nur sehr schwach beleuchtet, noch schwächer als hier, damit man nicht sofort geblendet wird."
Wenn man in Heras Gesicht sieht erkennt man sofort was sie war, sie hatte nämlich nur ein einziges großes Auge und auf ihrer Stirn wuchs ein Horn. Hera wartete nun auf eine Antwort, es war selten das sie mal Schwieg.

Katla Schildbruch von Morgenfels, Schloss Hohenheim

"Nun... ich..." Katla war vollkommen überrumpelt und an der Grenze dazu, überfordert zu sein. "Schwester Hera, mir genügt einfaches Wasser, sofern es warm und sauber ist. Ein wenig Seife, wäre noch ein wahrer Luxus." Vielleicht wäre Mutter Hera angebrachter, dies würde ihr Verhalten zumindest besser umschreiben. "Und verzeiht, offiziell bin ich kein Neuzugang, dieser Schwesternschaft. Ich werde darüber nachdenken, auch wenn ich keinen anderen Weg gibt, meine Schuld zu begleichen, in der ich von ihnen stehe."
Bei den Umkleiden, legten Katla ihre Kleidung ab, sie schämte sich nicht für ihren Körper, sie war unter Frauen und an einem blanken Körper war nichts schändliches, es wurde erst schändlich sobald man diese Scham zuließ. Mit einem Handtuch, welches von der größte höchstens ausreichend war, bedeckte sie sich dennoch. "Ihr dürft mich übrigens Katla nennen, ich denke dies ist in diesem Land so angebracht, da ich meinen Stand wohl kaum angebracht repräsentieren kann." Lediglich unter den höhrer gestellten, wollte sie sich einen Teil des Standes wahren, zumindest solange, bis sie ihren Platz und dem damit verbundenen Stand wahrnehmen konnte.

Islana Velgur, Schloss Hohenheim Gebiet der Eisernen Schwestern

"Ach Schätzchen, Islana fasst dies sicher nicht als Schuld auf, Lavendel oder Rosen Duft? Frauen finden hier immer eine Unterkunft und Untersützung, gut es gibt ausnahmen zum beispiel bei schlechtem Benehmen, aber du bist anständig. Was den Stand angeht, der zählt hier in den Mauern gar nichts. Nicht mal Islana die gewisser maßen als Ritterin gilt hat in diesen Mauern keinen Stand. Dieser zählt nur außerhalb also mach dir keine Umstände."
Hera lächelte und sogar ihr Auge Lächelte irgendwie mit. Auch wenn es Skurril wirkte war es doch Herzlich und wenn man sich daran gewöhnt hatte sogar Aufmunternd.
"Einfach nur Heißes Wasser ist im Becken ganz Links."

Katla Schildbruch von Morgenfels, Schloss Hohenheim

"Ich mag Rosen." Murmelte Katla und blickte dann wieder ihr gegenüber an. "Dies ist ungewöhnlich. Ich wuchs in einer streng Hierarchen Gesellschaft auf, auch das Militär war durchorganisiert, mit Rängen und Funktionen. Wie funktioniert das denn? Irgendwer muss doch führen?" Katla blickte verwirrt drein, ehe sie sich fing und zur Wanne sah. "Habet dank, Schwester Hera."
Auch hier wieder mit einem kurzen zögern, stieg sie ins Wasser, nachdem sie ihr Handtuch auf einen beistehende Hocker legte. Sofort, löste sich ein Schwall aus Dreck, aus ihrem Fell und verfärbte das Wasser in ein schmutziges grau, was Katla sichtlich unangenehm war, so dreckig zu sein. Teilweise wurde graues Fell, weißer, welches vorher verdreckt war. "Ich ... Ich habe lang nicht mehr gebadet." Sprach sie leise und senkte den Blick, reinlichkeit war ihr sonst sehr wichtig, umso schlimmer war es sich dieser Scham preis zu geben. Mit Hilfe einer Bürste, begann sich Katla abzuschrubben und löste weiteren Deck. Sie verzog ihr Gesicht, bei den Knoten die sie schmerzhaft aus ihrem Fell löste, an anderen Stellen war es bereits zuspät, da musste eine Schere ran.
"Kämpft ihr häufig? Ich bin zwar eine Kriegerin meines Rudels... Oder viel eher, war ... Aber es lag mir nicht. Ich töte nicht gerne." Sie blickte auf die Stelle an ihrer Hüfte, wo das Brandmal war, zu sehen war es unter dem schmutzigen Wasser nicht, aber Katla wusste dass es da war. Der Schmerz, dieser entzündeten Brandwunde machte es ihr unmissverständlich klar.

Islana Velgur, Schloss Hohenheim Gebiet der Eisernen Schwestern

"Nun, ja wir kämpfen Oft, das ist unser Lebensinhalt, der Kampf und die Schmiede. Allerdings ist unser Ziel nie der Tot des Gegenübers. Gewinnen klar und oft ist der Tot nicht zu Vermeiden doch einen Gegner der sich ergab oder Unbewaffnet ist Bekämpfen wir nicht. Zumindest nicht mit unseren Waffen. Du brauchst dich nicht zu schämen, das Leben kann ganz schön gemein sein. Wie das mit unserer Hierarchie ist, die gibt es schon, nur wir sind nicht ganz so förmlich. Islana ist die Anführerin, unter ihr stehen die Drei eisernen. Das Sind Zevia, Lenore und Dagmar. Sie bilden zusammen mit Islana den Rat. Islana selbst bekommt Anweisungen unserer Fürstin aus dem Schloss, doch entscheidet der Rat darüber ob wir diese Forderung Nachgehen oder zu welchen Bedingungen. Jedoch ist keine Position wirklich sicher. Die Eisernen können durch ein Duell mit Islana zur Anführerin werden, die Elite, unsere 25 besten Kämpferinnen können durch Duelle zu Eisernen werden und im Monatlichen Duell wird entschieden wer zu den 25 Besten, also der Elite gehört. Der Rest, sind wir. Die Schwestern und die Anwärter. Wenn unsere Anführerin Stirbt oder abtritt wird durch eine Wahl von allen Schwestern, Anwärter haben eine Halbe Stimme, die neue Anführerin aus den Eisernen gewählt. An sich also ein einfaches System. Jedoch hat nur die Anführerin einen Ritter Titel, zusammen mit den Ehemaligen Anführerinnen natürlich, doch im Moment gibt es keine Ehemaligen. Meist treten unsere Anführerinnen im Kampf ab, also durch den tot."