Julie Olson, Angel Rise

"Ich weiß nicht ob du mir das glauben wirst aber.." bedrückt schaute sie zu Boden. "Damals vor so vielen Jahren stürzte ich in den zugefrorenen See als ich gerade am Jagen war.. niemand konnte mich hören also ertrank ich langsam.. doch wie durch ein Wunder zog mich etwas an Land und rettete mich. 2 lange Jahre schlief ich und als ich erwachte war dieses Wesen was ich kurz zuvor im Eis unter mir sah in mir.. es teilte sich einen Körper mit mir, übernahm ihn bei Nacht, sprach in Rätseln und etwas von einer Mission und dessen Wichtigkeit. Es zwang mich zur Kooperation. Immer wenn ich in der Nähe von Stormhold war wurde es Nacht und als ich erwachte wusste ich jedes mal nicht mehr wo ich war.. es wollte nicht das ich zu dir gelange.. sondern es suchte meinen Bruder.. weshalb wusste ich nicht." eine einzelne Träne kam zum Vorschein. "Ich musste vorhin einen Pakt eingehen.. mir bleiben 48 Stunden, habe ich bis dahin keine Lösung gefunden bekommt dieses Wesen für immer Kontrolle über meinen Körper und mein Geist würde weggesperrt werden.." nun konnte sie nur noch weinen.

Frida

Sie klopfte Julie auf die Schulter.
"Mach dir mal keinen Kopf süße, 2 Tage sind immerhin mehr als nichts. Nicht wahr?"
Frida zwang sich zu einem Lächeln, auch wenn der Schmerz in ihr tief saß. Es war zu wenig Zeit, viel zu wenig.
"Vielleicht ... vielleicht will es auch nur seine Mission erfüllen und lässt dich dann wieder frei? Warum hat es sich denn ausgerechnet in dir Manifestiert? Unter Garantie gäbe es bessere Körper als deinen und du hast einen Starken Geist ... den kann man nicht vollkommen Unterdrücken, sonst wäre es ja schon längst geschehen."
Frida strich Julie etwas über den Rücken.
"Weißt du denn was es will?"

Hochzeit

Aus der der Ferner hallte der Klang eines Horns durch die Stadt. Dieser Klang kam vom Platz, direkt vor dem Tempel.
Es verkündete den Menschen der Stadt den Beginn der Hochzeitszeremonie. Die halbe Stadt schien sich auf den Weg zu machen um bei diesem Ereigniss dabei zu sein.
Der recht kleine Tempel, war vollkommen überfüllt und selbst davor bildete sich eine Menschentraube, in der Hoffnung etwas davon mit zu bekommen. Doch die meisten Menschen machten sich bereits zu den Tavernen und Methallen auf, denn sobald die Ehe besiegelt ist und das Horn, noch einmal gerufen wird gehen alle Getränke und Speise auf die Kosten der Krone und niemand in der Stadt würde nein zu einem solchen Saufgelage sagen.
Seit Wochen wurden Fässerweise Met und Bier gelagert, woher die Krone das Geld hatte? Danach wurde nicht gefragt, aber sie hatten es nunmal.
Im Tempel stand Ragnar vor dem Altar, seine Rüstung glänzte im Schein der untergehenden Sonne und schien durch das licht teilweise in flammen Stehen, ein wahrlich majestätischer anblick. Albin stand neben ihm und legte ihm eine Hand auf die Schulter, sie fühlte sich verspannt an und Ragnar sah auch dementsprechend aus.
Kurz herrschte stille als Frygdis in den Tempel eintrat, geführt von ihrem Vater, hinter ihr ging der kleinere Bruder, welcher ein Schwert trug.
Langsam ging sie in Richtung des Altars, sie hat sich etwas mehr mit dem Gedanken an die Heirat abgefunden als Ragnar, sie dachte sich "Könnte schlimmer sein, er hat wenigstens ein gutes Herz." Mit diesem Gedanken schritt sie in Richtung des Altars.

Julie Olson, Angel Rise

Es wurde kalt deshalb schmiegte sie sich näher an Frida ran. "Es war gefangen im Eis und als ich hinein fiel verschmalz es mit mir um Leben zu können. Es gab mir nie eine Antwort darauf warum es dies tat.. warum ich es sein musste.. das einzige gute daran war das es mir das Leben rettete. Es übernahm mich weil ich zu schwach war.." die letzten Worte sprach sie leise. Plötzlich erinnerte sie sich an das Rätsel das dieses Wesen vor 2 Jahren sagte. "Es erwähnte etwas von dessen Mission.. ich glaube es ging so das Rätsel.. 900 Monde dürfen untergehen.. 900 Sonnen hell am Horizont aufgehen.. sofern es eins hinüber geht die Welt es der Sonne gleich ergeht.. der Tod er ist der Mittelpunkt, 3 Menschen über dessen entscheiden, eine Welt zu Füßen 3 Göttlich Geborener. Gesendet aus den Tiefen um zu töten was getötet werden muss.." sie überlegte "einer davon scheint mein Bruder zu sein wenn ich richtig liege.. aber er und ein Göttlich Geborener?" auch bei Frida sah man ihr an das sie überlegte, dann schüttelte Julie den Kopf. "Bitte lass und jetzt darüber nicht weiter reden.. sollte es wirklich nicht aufzuhalten sein haben wir nur 2 Tage.." sie nahm Frida bei der Hand und ging in die Taverne nebenan. "Viel zu viel Zeit ist vergangen.. ich möchte deinen warmen Körper auf meinen spüren, deine Liebe spüren und dein Herz tief in mir erhellen lassen.. wir haben noch etwas Zeit bis sie in die Methallen gehen." sie lächelte ein wenig um ihre Sorgen zu vergessen. Ihre Haare und ihre Kleidung war durchnässt was ihren schmalen Körperbau und ihre perfekten Abrundungen zeigte.

Frida

"Nun gut ... Gehen wir. Aber sei nicht enttäuscht ... die Jahren waren nicht gnädig mit mir."
Etwas betrübt sah sie zu Boden und musterte dabei ihren Körper.
"Es ist halt nichts mehr so feste wie es einst war, obwohl ich immernoch hart trainiere." Sie sties einen tiefen seufzer aus.
"Aber du hast dich ja gut gehalten. Alterst du überhaupt noch richtig?"

Hochzeit

Frygdis stand nun direkt Ragnar gegenüber und zwang sich selber zu einem Lächeln und versuchte verliebt auszusehen. Dies half Ragnar nicht sonderlich ... sondern ganz im Gegenteil Bei den Göttern... hat die sich jetzt in mich verliebt?! Ich liebe sie aber nicht ... Ragnar begann zu schwitzen. Der Priester hielt eine kurze Rede über Treue, Zuneigung und dass dem jungen paar der Segen der götter zu teil wurde.
Denn es begann zu regnen, was es seit Wochen nicht tat und die gesamte Ernte gefährdete. Für alle anwesenden war dies ein gutes Zeichen.
Frygdis kleinerer Bruder gab ihr das Schwert, worrauf sie ihre Stimme erhob.
"Ragnar, ich schenke dir dieses Schwert, als Zeichen dass du nun unser Haus schützen sollst, so dass die die Asen Tyr, Thor und Odin bei stehen werden." Er nahm das Schwert und befestigte es an seinem Gürtel.
Kurz darauf begann Albin. "Ich werde meinem Sohn Ragnar, das Ahnenschwert meiner Familie schenken, auf dass er es in Ehren bewahrt und an seinen Sohn weiter vererbt." Dies gab er Frygdis. "Pass darauf auf, sollte ich aus der Schlacht nicht heimkehren."
Zu guter Letzt, gab Albin Frygdis einen Schlüssel. "Wenn ich nicht mehr bin, bist du der Herr im Haus."
Darauf lachten einige anwesende und auch Frygdis konnte sich kleines Schmunzeln nicht vergreifen.
"So nehmt die Hand eures Partners, dass ich euch weihen kann." Sprach der Priester. Die beiden taten dies auch und legte ein Band um die Handgelenke der beiden. "Möge Freya ihre Hand über die beiden halten, auf dass ihr Band, der liebe nimmer reist." Der Priester vollzog darauf noch einmal die Hammerweihe und segnete die Ehe.
Darauf ... ertönte das Horn zum zweiten mal.

Julie Olson, Angel Rise

Sie ging mit ihr die Treppen hoch "Meine Geliebte Frida, du bist wunderschön egal wie alt du geworden bist. Ich liebe dich immer noch wie am ersten Tag." sie lächelte und musste dabei ein wenig lachen. "Nein, altern werde ich dank dem Wesen nicht mehr.. aber dies hat auch seine Nachteile.." oben angekommen machte Julie ein Feuer im Kamin an und zog dann ihre nassen Sachen aus so das sie nur noch das Unterhemd anhatte. Sie ging auf Frida zu und küsste sie am Nacken, von ihr kam dabei ein leises stöhnen, kein Wunder es war ja auch bereits eine Ewigkeit her..


Herrscherin Deus, Vor Angel Rise

"Dogisto Anamari" flüsterte sie leise und die Wache die auf der Mauer saß kippte einfach und unbemerkt um. "Siehst du Havenar, es muss nicht immer ein drauf losstürmen sein." sprach sie zu dem Krieger der sich mit ihr im Gebüsch versteckte. "Befestige nun das Magieportal an der Außenseite der Mauer damit wir rein können." flüsterte sie und er tat es. "Door te un visal!" flüsterte sie erneut und aus der dunklen und klebrigen Materie wurde ein Torbogen wo durch sie einfach spazieren können. "Nun suchen wir mal unseren alten Freund!"

Havenar

"so macht es aber keinen spaß ..."
Murmelte er wie ein kleines Kind, welchem die Süßigkeiten verwehrt blieben, dennoch folgte er Deus.
"Ob er uns noch erkennt? Also mich mit Sicherheit nicht, haben uns ja nie getroffen."
Er lächelte und sah sich etwas, da letzte mal brannte die Stadt und überall lagen verstummelte Leichen und Leichenteile. Da war der heutige anblick doch irgendwie reizlos.

Frida

Sie hielt Julie feste und seufzte kurz.
"Warte ... " Ihr fiel es sichtlich schwer die richtigen Worte zu finden.
"Ich bin etwas ... nervös. Lange war mir niemand mehr so nahe." Frida senkte den blick und sah auf den Boden. "Ich konnte dir einfach nicht untreu werden."

Hochzeit

Unter tosendem applaus und jubel wurde diese Ehe beschlossen. In den methallen und Tavernen, wurden lobeshymnen auf den Norden und die Dynastie gesungen. Albin deutete dem Brautpaar an zu Tür zu gehen, auch wenn es regnete.
Die beiden taten dies und erblickten eine riesige gruppe von ihnen zujubelnden Menschen, die Zukunft und die Dynastie waren gesichert und nach all dem Leid welches die Menschen dieser Stadt erfahren mussten, war dies eine gelungene abwechslung, zu qualvollem Leid und tod.
Ragnar und Frygdis sahen sich kurz und die Augen und beiden kam der Gedanke dass es richtig war was sie taten.
Begleitet von einigen Wachen, machten sie sich auf zur Methalle um dort zu feiern.

Hochzeit

In der Methalle war bereits ein Festmal angerichtet wurden. In der Mitte stand eine Tafel mit allen erdenklichen Speisen, von den Barden hallte die Musik durch die Halle. Heute würde es niemanden am vergnügen, Essen oder Alkohol mangeln (mit außnahme der Wachsoldaten, welche Aufmerksam die Stadt sicherten)
Während Frygdis und Ragnar die hallte betraten hielt Albin die Beiden auf. Ragnar, solle mit seinem Schwert eine Kerbe in den Dachbalken schlagen, je tiefer die Kerbe umso tiefer die Verbindung der beiden. Entweder um sich selbst als mächtigen Mann darzustellen oder um seinen Vater nicht zu enttäuschen, holte Ragnar aus und Schlug das Schwert tief in den Balken, aus massiver Eiche, so tief das er am Ende Probleme hatte es wieder herraus zu ziehen.
Schließlich gelang es ihm doch und Frygdis reichte ihm ein Horn Met, einer alten Tradition zufolge, müsse sie ihm das erste Horn reichen und er den letzten Tropfen vergießen.
Ragnar genoss den Met in vollen Zügen, der herbe und doch zugleich süßliche Geschmack umspielten seinen Gaumen und erfrischten ihn. Zugleich ließ er sich ein weiteres Horn bringen, als er neben Frygdis im Zentrum der Tafel Platz nahmen und von den Maiden bedient wurden.
Frygdis aß langsam, trank wenig und verhielt sich allgemein sehr zurück haltend, während die Jarls des Nordens und Lords aus Angels Rise, ihr die Traue bekundeten, Ragnar aß auch recht wenig ... er war dafür um so mehr am Saufen.
Merkwürdigerweise trank Albin kaum was, er war teilweise nichtmals in der Methalle, sondern eher an den Toren und Mauern. Zu groß war seine Furcht vor einem erneuten Angriff.

Albin

"Warum? Meine Dynastie ist gesichert und ich werde eh in wenigen Tagen sterben. Warum soll ich jetzt noch übervorsichtig sein?"
Er zuckte mit den Schultern und sah Lurion an.
"Mach dir mal keine Sorgen Jungchen." Albin lächelte leicht und klopfte Lurin auf den Rücken.
"Wie schlagen sie sich eigentlich mit Frida? Das Teufelsweib macht ihre Aufgabe mit sicherheit nicht leichter." Er konnte sich ein Lachen nicht verkneifen und ging weiter in Richtung der Mauer.

Havenar

Er schüttelte den Kopf und improvisierte mit einem Grinsen.
"Lasst uns, es liegt liebe in der Luft und darf man sich nicht vergnügen und besaufen?!"
Dabei schlug er Deus auf den Arsch wobei es laut klatschte, was von ihrem festen und jungen Körper zeugte.
"Na los mein Freund, sucht euch doch auch ein Mädel für die Nacht."

Albin

"Ach bleiben sich doch Hauptmann, ich genieße ihre Gesellschaft. Ich habe bloß was dagegen bemuttert zu werden."
Seufzte und sah sich um. "Komm mal in mein Alter Kleiner, erlebe die Scheiße die ich erlebt habe. Dann weißt du wie ich denke. Mein tot wird einer höheren Sache dienen."
Er sah Lurion an und sah die Verwirrung.
"Du wirst es verstehen, wenn es geschieht. Und wegen Frida, stell klar dass sie der Kommandant sind und nicht sie, sie mag ihre Adjutanten sein und Spezialistin auf ihrem Gebiet. Doch es wird einen Grund haben warum sie der Kommandant sind. Ihr Vorgänger hatte sicherlich einen Grund sie zu wählen und nicht Frida."
Kurz musterte er Lurion.
"Auch wenn dieser Grund mir nicht nachvollziehbar ist."