Geralt, Port Hope

Seufzend schaute er auf Liz herab, er erinnerte sich noch gut an seine Verwandlung und wie kräftezehrend es war. Allein der Sex mit der Vampirin zuvor. Sie war unersättlich. Aber sie wurde auch gut bezahlt dafür und bot nur das, was er von einer Professionellen erwartet hat.
"Komm, Liz." Seufzte er und warf sie sich über die Schulter. Mit der anderen Hand nahm er sein Handy aus der Tasche und wählte einen Kontakt.
"Mila! Wie geht's dir?!" Sagte er in fröhlichem Unterton. Sie war eine gute Freundin. Über all die Jahrhunderte... Leider war sie nicht an Männern interessiert. Hat ihn aber Recht wenig interessiert, als er sich sie nahm. Sie war Bi, aber eigentlich nicht an Männern interessiert. Es sei denn sie wussten wie. Sie mochte nur die extremen. Entweder Unterwerfung oder Dominanz.
"Ganz gut. Aktuell läuft es aber nicht so. Ich habe dir von der kleinen erzählt? Sarah? Das wird irgendwie so 'ne Mommy Sache."
"Vergewaltige sie bis sie kraftlos ist und dann beiß sie. Habe ich heute schon Mal gemacht."
"Das ist dein Stil Geralt... Nicht meiner. Warte was?! Hast du sie wieder auferweckt?"
"Schon." Verwirrt schaute Geralt Liz an.
"Ich weiß nicht wer sie sind! Rufen sie mich nicht mehr an!" Dann legte Mila auf und ließ Geralt etwas verdutzt zurück.
"Verrückte Alte..."

Mimuschka Stalikowa, Raudana

Die Nacht war lang, ihre Schlaf entspannend aber das aufwachen, war die Hölle. Immernoch hatte sie den Geschmack im Mund, den Geruch in der Nase. Es war geschehen, sie hat ihrem Bruder ... Sie wollte den Gedanken nichtmals zuende denken. Schon schlimm genug, dass sie nackt neben ihm lag.
Kurz nach dem sie sich grob orientieren konnte, stand Mimuschka auf, streckte sich und war sich eines ihrer T-Shirts über, sowie ein paar Shorts. Auf ihrem Handy wahren nur wenige Nachrichten, eine war dass ein Gespräch von Mila und Geralt abgefangen wurde. Geralt war vertrauenswürdig, zumindest in ihren Augen, aber nicht Mila. Sie müsste zur FMA um die Berichte zu hören... Vielleicht keine so schlechte Idee bevor Igor aufwachte. Flüchtig nahm sie sich ein Outfit, zog sich um und fuhr ins Büro. Einfach... Um an was anderes zu denken. Gleitzeit hatte auch was für sich.

Der Boss, (unbekannt)

Das Telefon in der Unterkunft klingelte. Geralt und Liz waren nicht zurück. Das wusste der Boss. Ihm war klar, dass die beiden gemeinsam los zu schicken ein gewisses Risiko barg. Sie beide waren ... Sehr eigene extrovertierte Persönlichkeiten und würden sich wohl an die Kehle gehen. Zumindest war dies zu hoffen. Aber alles zu seiner Zeit.
Während das Telefon unaufhörlich schnellte, sollte Dave dies eigentlich mitbekommen. Es gab ein paar Informationen die er brauchte, um das Netzwerk zum laufen zu bekommen. Alles sollte einem größeren Plan folgen. Die kleine Bank auszurauben war nur ein Probelauf. Um zu sehen wie sie als Team funktionierten. Bisher eigentlich wie erwartet. Geralt riss das Kommando vor Ort an sich, Dave wurde mehr als einmal ignoriert und Liz brachte eine gewisse Aggression mit sich.

Geralt, Port Hope

Schnaubend trug er Liz zurück in die Ruine. Setze sie an einer Wand ab und wandte sich der Leiche von Tanisha zu. Er zog sie aus... Betrachtete kurz den Körper. Sie war wirklich schön, fast schon bereute er es, sie getötet zu haben. Jemand hässliches hätte es auch getan.
Ihre Kleidung war voller Blut... Und zu groß für Liz, aber es sollte reichen. Besser als sie nackt zurück zu bringen.
Anschließend machte sich Geralt an ihre Handtasche. Das Telefon war mit einem Pin Code versperrt, zeigte aber bereits mehrere Nachrichten und verpasste Anrufe auf. Kurz sah Geralt das an was ging, schaltete es dann aber aus. Die Frage wäre nun, wie die Leiche entsorgen. Maschendraht und ins Wasser. Dann würde sie nicht so bald wieder auftauchen... Hat er gehört. Ob es stimmt wusste er nicht. Sie essen? Ihr Fleisch auf dem Schwarzmarkt verkaufen? Keine gute Idee. Verbuddeln und Kalk drüber? Möglich.
Dann ging er an die Geldbörse. Das Bargeld steckte er ein. Sie bräuchte es eh nicht mehr. Anschließend nahm er sich den Personalausweis... "Tanisha Harvest... Neununzwandzig... Mir sagte sie, sie sei Jünger." Schnaubend legte er diese Teile auf einen Haufen. Alles was verschwinden musste, was ihre Identität direkt verriet, würde er verschwinden lassen.
"Wir brauchen einen Cleaner..." Sagte er leise. In Raudana kannte er einen. Eine Chinchilla, klein und niedlich mit grauem Fell. Redete wie ein Wasserfall.

Dave Walkes, Port Hope

Dave war gerade mit dem zweiten Wagen den er Organisiert hatte und ein paar teilen zurückgekommen. Gerald und Liz waren noch nicht zurück als er jedoch die Wagentür Schloss hörte er das Klingeln des Telefons.
Rasch eilte er die Treppe hinauf und nahm den Hörer ab.
"Ja, Hi. Hier ist Dave. Grimmig eins und zwei sind nicht anwesend. Tut mir leid das ich vielleicht etwas spät abgehoben hab, aber ich habe ein paar teile geholt und einen zweiten Wagen besorgt, Ersatz kann nie schaden oder?
Was kann ich für sie tun Chefchen?"
Dave setzte sich mit überkreuzten beinen auf den Tisch und stützte sic mit der freien Hand neben sich ab. Ein freches Grinsen im Gesicht und die Kapuze über gezogen.

Mimuschka Stalikowa, Raudana

Es war kaum noch jemand im Büro, als Mimuschka ankam. Die letzten Tage war es dort ein Gnadenloses schuften, um die Vorfälle auf der Gala aufzuklären. Wahrscheinlich waren diese in den oberen Etagen. Sie hatte ja sowieso das Büro, abseits von allen Kollegen. Scherzhaft wurde sie als Leiterin der Abteilung für Vampirismus bezeichnet. Niemand nahm diese Problematik wirklich ernst und so nahm auch niemand Mimuschka wirklich ernst.
Mit der Tasse in der Hand und setzte sie sich an ihren Schreibtisch und fuhr ihren Rechner hoch. In der dabei entstehenden Stille, seuufzte Mimuschka. Unruhig rieb sie sich über ihre Oberschenkel und schaute auf den Bildschirm. Ihr Atem war schwer und die Bilder in ihrem Kopf so real. Sie meinte sogar ihn nochmal schmecken zu können. Und seinen so starken, eigenen Geruch zu riechen. Er trainierte, war angespannt, das war einfach besonders.
Dann ging die Oberfläche zur Passworteingabe auf und lenkte die kleine Katze ab. Sie schaltete sich durch die Programme und öffnete die Datenbank zu den abgehörten Telefonaten. Eigentlich illegal, aber dies störte die FMA nicht wirklich. Besonders nicht zu Zeiten des aufkeimenden Terrors.
Das Gespräch war kurz, aber deutlich. Nur Leider war nicht Mila die Täterin, sondern Geralt. Geralt war bisher eher unaufällig. Arzt in der Notaufnahme der Sankt Ulfert Klinik, Anästhesist vom Fach, aber weit qualifiziert. Tauchte immer mal wieder ein paar Tage spurlos unter, sonst aber unauffällig. Wenn man von seinen extremen sexuellen Vorlieben absah. Nur dieses Gespräch war ... Anders. Es ging deutlich um die Erschaffung eines Vampirs. Er tat dies, Mila war im Begriff es zu tun. Ein junger Vampir war immer eine Gefahr, während sich jemand anders in akuter Gefahr befand. Dies war kritisch und so tat Mimuschka das was sie immer tat wenn sie nicht wusste was zu tun war. Sie nahm eine kleine Flasche Zitronenwodka aus ihrem Tisch, leerte diese in einem Zug und kroch bei ihrem Chef zu kreuze... Oder in dem Fall Ex-Chef. Wayne Root.
Da er nicht ran ging gab es eine Nachricht auf die Mailbox. "Wayne... Wir haben ein Problem."

Geralt, Port Hope

"Meine Fresse, Liz!" Schrie Geralt zurück und schaute sie entgeistert an. "Was?!" Genervt rieb er sich über die Ohren.
"Da ist Kleidung, zieh dir was an. Und denk nichtmals dran, die Leiche zu fressen. Rohes Fleisch ist nicht gut. Ich bin Arzt, dass versichere ich dir." Dann nahm er wieder sein Handy aus der Tasche und suchte einen bestimmten Kontakt. Da gab es eine Cleanerin. Kleine Graue Chinchilla. Wirkte wie die unschuld in Person, wie ein Geek.... Was sie auch irgendwo war, nur in wahrheit ließ sie Leichen und Personen verschwinden, ohne große Fragen zu stellen. Für den richtigen Preis.

Wayne Root, Raudana

Wayne griff nach seinem Telefon, er war gerade aus dem Badezimmer gekommen. Scheinbar jedoch war er nicht schnell genug den das Klingeln verstummte und die Mailbox sprang an.
So zuckte er mit den Schultern und ging zurück ins Bad um das Handtuch das er wegen dem Klingeln nur auf den Boden hatte fallen gelassen aufzuhängen.
Er war froh gewesen das der tag vorbei gewesen war, er hatte mal wieder Überstunden geschoben und war einfach nur froh gewesen zeitig aus dem Büro zu kommen. Zuhause hatte er gleich geduscht, bis das klingeln seines Telefones ihn unterbrochen hatte.
Er zog sich nun auch seine Hose über und hörte dann die Mailbox ab.
"Hach... ich habe mich wohl zu früh gefreut."
Seufzte er und drückte dann auf die Rückruf taste um Mimuschka zu fragen was los war.

Geralt, Port Hope

"Und dann?" Fragte er mit hoch gezogener Augenbraue. "Du bist so gut wie unsterblich und ich habe Kontakte. Und vor allem... Du bist jetzt mein." Geralt packte sie am Nacken und lächelte sie an. "Ich werde nicht zulassen, dass jemand mein Spielzeug kaputt macht. Ich mache es kaputt."
Geralt rückte sich seinen Kragen zurecht und drehte sich in Richtung des Wagens. "Erstatte Bericht wenn nötig oder rede mit dem Boss. Wenn einer Bescheid weiß, dann er. Und ganz ehrlich, was soll man dir schon antun? Man könnte dich enthaupten, verbrennen oder zerstückeln. Solange dein schwarzes Herz heil bleibt, gehst du nicht drauf." Dabei tippte er mit seiner Kralle, zwischen ihre Brüste, auf das Brustbein.

Mimuschka Stalikowa, Raudana

Als ihr Telefon zu schellen begann, schreckte Mimuschka kurz hoch. Sie war in ihren Gedanken versunken und versuche nachzuvollziehen, was die Vampire vor hatten.
"Hey ... Boss." Sagte sie etwas verlegen und kratzte sich am Hinterkopf. "Ich... Habe da was. Können sie uns Büro kommen?" Sie wollte am Telefon nicht allzu ausführlich werden. Nachher tat man es einfach wieder als bloße Spinnerei ab. Im persönlichen Gespräch könnte sie wenigstens versuchen ihre Belege vor zu bringen. Wobei Belege waren es nicht ganz, eher Indizien dafür, dass irgendwas vor sich ging. Vor Gericht würde das wohl kaum ausreichen. Und so kurz wie der Fall her war, würde wohl auch niemand vermisst werden. Die Chancen es aufzuklären waren jedoch jetzt noch am besten.

Geralt, Raudana

"Ich habe eine Cleanerin angerufen. Die kümmert sich darum, dass ... Das hier ... Verschwindet. Ist zwar etwas teurer, aber lohnt sich. Nur, sei vorsichtig mit dem, was du ihr gegenüber sagst. Sie ist etwas... Empfindlich. Und ich will unser gutes Verhältnis nicht unbedingt gefährden." Bald würde Liz sehen, was er meinte.
Nach etwa einer Stunde fuhr ein unaufälliger Kleinwagen vor. Einer von jener Sorte, wie es sie zuhauf in Elenia gab. Etwas aufälliger war die Fahrerin, welche ausstieg. Eine Chinchilla, mit einer verhältnismäßig großen Brille auf der Nase. Hinter den runden Gläsern, starrte sie zu Geralt rauf. Ihre stahlgrauen Augen waren kalt und ließen auch Geralt erschaudern. Sie war in der Lage, jeden spurlos verschwinden zu lassen. Ein kurzer, zackiger deut auf den Boden ihrerseits, bewegten den Wolf dazu, erstmal zurück zu treten.
"Ich ... Bin mal kurz unten. Warte hier." So machte sich Geralt kurz auf. Die folgende Auseinandersetzung unten, war kurz, intensiv aber unheimlich leise. Mit dem Ende, das Geralt fünftausend Kronen ärmer war und zwei große Taschen und einen großen Koffer mit Werkzeugen in die Ruine trug.
Oben sah sich die Chinchilla um, seufzte und schaute sich um. Geralt schmiss das Material elanlos auf den Boden. Bevor sie zu reden anfing. Sie redete schnell und mit hoher Stimme. "So ihr zwei. Handschuhe, Bürsten und Scheuermilch und sauber machen. Zack zack! Ich habe heute noch zwei weitere Aufträge."

Geralt, Port Hope

"Wie bitte?" Die kleine Chinchilla trat direkt Liz unter die Augen. "Tritt sich fest, wie? Genau wie eure Fingerabdrücke, eure Spuren und ... ach ja... Das ganze Blut!" Sie stupste ihre Brille zurecht. "Jeder Spürhund, sei es nun von Polizei oder Rettungsdienst, wird das Blut und die Leichenteile wittern. Man wird es auf euch zurück verfolgen und euch finden. Ihr könntet ewig leben, aber was passiert dann mit euch? Sag es ihr, Geralt."
Dieser schnaubte und ging auf die Knie um zu schrubben. "Knast. Mindestens dreißig Jahre, dann noch geschlossene Psychatrie, bis man uns abkauft, dass wir keine wahnsinnigen Irren sind. Und ich? Ich bin ein Vergewaltiger, Mörder und liebe es meine Macht auf andere auszuüben. Wenn ich pech hab, muss ich die Lebenszeit mehrer Psychater überleben. Bis irgendeine naive, gutgläubige Anfängerin auf mich angesetzt wird, die mich gesund schreibt und frei lässt."
"Und dann rufst du mich keine zwei Tage später wieder an, weil du Druck hattest und den an genau ihr abgelassen hat." Sagte die Chinchilla, die sich in der Zeit in einen Schutzanzug begab und mit einer Motorsäge in den Händen, auf den Leichnam zuging um diesen zu zerlegen. "Und um es fest zu halten, mein Job ist es euren Kopf aus der Schlinge zu ziehen und nicht meine Hände unnötig schmutzig zu machen."

Geralt, Port Hope

Auch Geralt wurde bald fertig mit Putzen. Es hing ein ziemlich unangenehmer Geruch von Putzmittel in der Luft. Es brannte und stach einfach Geralts empfindlicher Nase.
"Sind wir bald fertig?" Murrte er und schaute zu der Chinchilla.
"Ja, Moment." Die Leichenteile wurden in Müllsäcken verpackt, welche sie später in ihrem Safehouse noch weiter verarbeiten würde. "Helft mir tragen." Woraufhin sich Geralt die Fleischigen Säcke überwarf. Diese ähnelten aktuell eher Schlachtabfällen und würden so nicht mehr zurück verfolgt werden. Zumindest nicht ohne DNA Analyse.
"Also... Ihr zwei, seid Mörder und ich sorge dafür, dass es sonst niemand erfährt. Geht nach Hause, duscht gründlich und bestenfalls, sehen wir uns nie wieder. Schlaft schön." Säuselte sie und stieg in ihren unauffälligen Kleinwagen.
Geralt säufzte, ehe sein Wagen lautstark knurrte. Der Geruch von Rehfleisch machte ihn immer hungrig. Jetzt verging auch langsam der Geruch des Putzmittels.