Geralt, Port Hope

"Hm... Das Objekt observieren?" Murmelte Geralt und schaute sich noch genauer um. "Eine Kamera wäre mir lieber, als persönliche Anwesenheit. Dann kann ich mich um anderes kümmern. Wäre was für den Hacker, oder?" Gemütlich schlenderte er über den Parkplatz um das Gebäude herum. Hinten verliefen Leitungen und Kabel, einfache Fenster führten zu den Büros, in denen noch einige Bankangestellte saßen. Die machten Definitiv Überstunden. Ein Aufkleber in der Scheibe, erweckte Geralts Aufmerksamkeit. Bewacht durch Secrurity-Royal ein einfaches Sicherheitsdienstleister. "Ob die wohl eine Nachtwache stellen?" Sagte er leise.
"In der Nacht könnte es Probleme mit der Zeitschaltung und Alarmanlage geben. Tagsüber, müssten wir entschlossen und schnell rein gehen, um einen Alarm zu vermeiden. Ich persönlich bin dafür, wir gehen am Tag rein, leise, von hinten und nehmen schon mal Geiseln. Nur der stille Alarm wäre gefährlich."

Geralt, Port Hope

"Ich habe auch keine Ahnung..." Nur in den vergangenen Jahren immer wieder im Kopf geplant wie er es angehen würde. Eine Bank auszurauben. Von ausgefallen, wie mit einem schweren Fahrzeug die Front zu zerstören oder sich einzuschleichen und das Vertrauen zu erringen, oder brutal und direkt, mit gezogener Waffe und einschüchternd.
"Hm? Was ist los?" Sagte er und blickte zu ihr über die Schulter. Sie rieb sich am Hals und er räusperte sich. War zwar nicht sein Fachgebiet, aber am Ende war er immer noch Arzt. "Lass mich Mal sehen." Womit er entschlossen ihr Handgelenk packte. Eine kleine gereizte Stelle, von der Asche. Nichts ernstes, nichtmals eines Pflasters würdig. "Du hast eine sehr helle Haut..." Leise sagte er dies und begutachtete ihr gesamtes Hautbild. Ihr Handgelenk immer noch feste in seiner Hand. "Eine sehr reine Haut. Lass das mit dem Rauchen, das tut dir nicht gut." Der Tonfall war tiefer und leiser als sonst. Innerlich kämpfte er an, gegen den Vampir in sich. Welcher lauter wurde, ihn hungrig machte.

Geralt, Port Hope

Knurrend schaute er auf seine Hand und sein Blut welches zu Boden tropfte. Er wollte ihr nichts tun. Er kämpfte gegen sein Inneres Monster an. Doch dies war zu viel. Sie wollte Blut sie würde Blut bekommen.
Mit einem Tuch verband Gerald vorsorglich seine Wunde und schaute, wo sie hin lief. Den Rohbau hinter der Bank... Sie legte es drauf an. Also machte richtete er sich kurz seine Kleidung und sprach einige, kurze Zauberformeln. Die eine würde seine Sinne schärfen, die nächste seine Schritte Dämpfen und zuletzt seine Gestalt in der Dunkelheit verschleiern. Es war jene Macht das Vampirs, welcher hervor trat und es fühlte sich gut an. All die Macht und Magie in sich zu spüren. Da fragte er sich, wieso er nicht öfters die Kontrolle abgab.
Ihre Fährte war klar, ihr Geruch hing noch in der Luft. Während Geralt sie verfolgte, verfolgte er ihren lieblichen Duft. Eine menschliche Frau, war einzigartig. Er meinte es sehen zu können, wo sie entlang lief.
"Liz... Ich wollte dir keine Angst machen. Komm raus, gehen wir was trinken. Ich hatte nur Sorge um dich!" Rief er gespielt unschuldig. Vielleicht würden sie danach trinken. Sie würde es brauchen.

Geralt, Port Hope

Der Geruch des Blutes lag in der Luft. Nicht seines, sondern ihres. Dies brachte Geralt zum kochen. Eine eindeutige Provokation. Sie wollte gejagt werden und den Gefallen würde er ihr tun. Dies wäre auch der einzige Gefallen.
Seine Sinne waren geschärft und vorbereitet. Er hörte sie vielleicht nicht, vielleicht stand sie oder bewegte sich leise, aber es verbarg nicht ihren markanten Geruch. "Liz, komm raus... Wir haben noch was zu erledigen. Habe ich dir nicht Grund genug gegeben mir zu vertrauen? Wenn ich dir was hätte tun wollen, hätte ich es schon getan."
Vorsichtig ging er die Treppen rauf. Auch wenn er sie nicht hörte oder roch, konnte sie auch eine Liste anwenden, um sich trotzdem für einen Hinterhalt zu verbergen. Listig genug war sie.
Mit jedem Schritt in die Vertikale wurde der Geruch wieder stärker. Die Gier wollte ihn los laufen lassen, doch war er noch klar genug, um sich zu beherrschen. Oben knarzten die Dielen. Zweites Obergeschoss... Da war sie irgendwo. Es war ein fast physischer Akt sich nun zurück zu halten. Und in diesem Moment der Unkonzentriertheit, des blinden Verlangens, stolperte er über ihren gespannten Draht und verfluchte sich innerlich, sich nicht im Griff zu haben. Aber der Geruch von Blut war so stark. Auf eine Reaktion wartend, hielt er inne.

Geralt, Port Hope

Im zweiten Stock war der Geruch am bisher intensivsten. Sein Körper zitterte in Erwartung. Geralt würde Liz leiden lassen. Ihr weh tun und sie seinen Namen verfluchen lassen. Aber das verdiente sie. Aber dafür galt es sie erstmal zu fangen.
Die Glöckchen... Sie schienen ihm Hilfreich zu sein. Wie ein Trigger. Also riss er sich zusammen, beherrschte sich und hob den Draht auf. Band einen Kranz aus diesem, einem klimpernden. Sie durfte wissen wo er war. Weil er es sie wissen ließ.
Bei der Blutlache, eher eine kleine Pfütze, strich er mit seinen Fingern durch diese und leckte sie sich ab. Es schmeckte nicht so gut... Verunreinigt durch den Dreck. Aber der Geschmack war da... Genau wie die Lust auf mehr.
"Langsam bin ich genervt. Wir sollten zurück nach Hause, zum Safehouse. Komm zu mir, dann fahren wir!" Rief er mit den Glöckchen klimpernd, die er mit nahm. Dass er den zweiten Stolperdraht überschritt, bemerkte er nichtmals.

Geralt, Port Hope

"Du versteckst dich im Dach." Rief Geralt ruhig. Er konnte sie spüren. Ihre Fährte war deutlich. "Bist hoch geklettert. Über den Haufen Schutt. Kannst nur noch zum Fenster raus, oder wieder nach unten klettern." In der Rechten hatte er die Glöckchen und hing diese an einen herausragenden, rostigen Nagel. Der Wind sollte sie zum klimpern bringen. Während er seine eigene Position veränderte. Ab jetzt schlich er. Gab keinen laut vor sich. Weder atmete er, noch legte er Gewicht auf seine Pfoten.
Mit einem Fernzauber, ließ er einen leichte. Windstoß auf die Glöckchen wirken. Die Position war gut, sie könnte ihn von hinten überwältigen, wenn sie die Glöckchen Angriff. Aber darauf spekulierte er. Sie selbst erwischen zu können.

Geralt, Port Hope

Er schnaubte verächtlich. Klug war sie, dass musste er ihr lassen. Aber dass sie ihn so ansprach, verriet ihre Position gut. Nicht präzise, aber er konnte ihre Position eingrenzen. Grob war sie genau über ihn. Mit dem richtigen Zauber, könnte er den morschen Boden durchbrechen, sie zum stürzen bringen. Aber das wäre die Methode eines groben Schlächters. Nicht die eines Vampirs.
Seine absolute Stille, würde er ausnutzen. Sein letztes Ass im Ärmel ausspielen. Die Schattenmagie war ein mächtiges Instrument, vor allem in der absoluten Dunkelheit. So wirkte er auch die letzten drei Zauber die er wirken konnte. Der eine, Schnitt ihr den Weg nach hinten ab. Eine Wand aus Schatten. Der zweite fraß das Rest Licht im Dachboden. Liz würde nicht mehr die Hand vor Augen sehen können. Und den dritten, den seiner Meinung nach Finstersten, bereitete er nur vor... Das würde er genießen wollen.
Absolut leise... Schwang er sich in das schwarz im Dachboden auf. Sehen konnte er nichts... Nur riechen. Und sie war nahe... Auf der anderen Seite. Nur noch Meter entfernt.

Geralt, Port Hope

Er schnaubte als das Messer sein Fleisch traf. So wie sie traf, hätte es durchaus schmerzhaft werden können. "Wenn ich ein Herz hätte... Wäre ich jetzt tot..." Lachte Geralt finster und schon fast manisch. Er packte ihr Haar, was er zu fassen bekam.
Dann riss er seinen Arm herum und riss Liz von dem Balken auf dem sie stand. Ihr Sturz würde schmerzhaft sein, aber nicht gefährlich oder gar tödlich.
Von oben blickte Geralt auf sie herab, zog sich das Messer aus der Brust und warf es in die Dunkelheit. Den Zauber löste er auf, worauf Liz seine blutige, schwarze Front sah. Das Hemd was er trug, war durch Blut und die schwarze Essenz verschmutzt.