Brig. Gen. Eileen Sinona, Mereen

"Colt, dass sie Drogen probiert finde ich zweifelhaft, es finden regelmäßig Drogentests statt. Das sollte ihr und wohlmöglich auch ihnen bewusst sein. Ebenso, weiß ich, dass Ophélia ihr Limit kennt. Ich weiß nicht wie viel sie Wissen, über meine Methoden bei der Ausbildung, aber danach kennt man sein Limit. Weil sie genau wissen, wo ihr Limit liegt. Wer es nicht weiß, versagt oder stirbt." Eileen schnaubte und verschränkte die Arme. Ihr war danach zu rauchen, aber damit hat sie vor fünfzehn Jahren aufgehört. Doch die Zeiten wurden nicht leichter.
"Ich bin nicht die Frau, um mit meiner Tochter saufen zu gehen. Wissen sie, was ich mache, wenn ich das Verhältnis verbessern will? Ich übernehme einen Job oder geh jagen. Was bringt es mir, mir den Geist zu vernebeln? Gar nichts. Unsere Familie beruht auf Effizienz. Meine Sorge ist der Umgang hier. Ich meine nicht die Versager im Leben, die sind nur ein abschreckendes Beispiel für sie. Ich meine Antifaschisten, Antikapitalisten und vor allem Kommunisten." Eileen spuckte aus, man könnte meinen ihr Hass lag darin. "Ophélia ist weltfremd. Dafür ziehe ich mir den Schuh an, aber keine Ahnung warum, vielleicht die Rudelmentalität, Varge neigen dazu sozialistische Ideen gut zu finden. Ich hasse Sozialismus. Sie soll den Sozialismus hassen, aber sie tut es nicht und wenn sie die falschen Kontakte bekommt, habe ich im schlimmsten Fall eine Deserteurin, welche perfekt für Jagd- und Partisanenkampf ausgebildet ist. Zu allem überfluss, ist sie noch äußerst begabt im Umgang mit Sprengstoffen. Sie verstehen worauf ich hinaus will. Daher..." Sie holte einen losen Stapel Creditchips aus ihrer Hosentasche, welche im hohen vierstelligen Bereich lag. "Sie ist von nun an, hier nicht mehr willkommen."

Brig. Gen. Eileen Sinona, Mereen (Amato)

Sichtlich haderte sie und griff auch kurz nach den Kippen, riss sich aber zusammen. "Sie sind ein Arschloch, aber haben Geschäftssinn. Das respektiere ich. Sind mittlerweile zwei Charaktereigenschaften, die ich schätze. Glauben sie aber nicht, dass ich sie deswegen überhaupt respektiere. Davon sind sie Lichtjahre entfernt."
Schließlich griff sie doch nach einer Fluppe und steckte sich diese mit ihrem eigenen Feuerzeug an. Ein tiefer Sog und ihre Lungen füllten sich mit dem blau-grauen Dunst, der Zigarette. Das Nikotin schlug auch gleich an, was sie beruhigte. "Ophélia ist fünfzehn. Sie ist durch mit der Pubertät." Was ein Trugschluss war. Ihre körperliche Entwicklung war abgeschlossen, aber die geistige und soziale Entwicklung begann erst. Dies lag vor allem daran, dass sie nie wirklich in ihrem sozialen Umfeld akzeptiert wurde. Weder im Militär, noch von der Familie. Eileen war die einzige, die ihr Liebe und Zuneigung schenkte.
"Ich habe meine Tochter versaut." Sagte Eileen und scharte unruhig mit dem Fuß. "Sie hatte kein soziales Umfeld, bis auf mich. In der Schule wurde sie nie wirklich akzeptiert, auch nicht in der Armee. Seit ungefähr einem Jahr ist sie nun in der Brigade, aber ihre Division akzeptiert sie nicht und die Commandos sind eingeschüchtert, durch ihren Rang. Natürlich, frisst sie sich einen Narren an denjenigen, die ihre Freunde sein könnten. Ganz objektiv betrachtet, verstehe ich sie auch. Bin auch mal auf so einen Typen rein gefallen. Nennen sie mich ruhig prüde, aber mir geht das ganze mit den beiden zu schnell."

Brig. Gen. Eileen Sinona, Mereen (Amato)

"Wir und Freunde? Nein. Wir rauchen eine und reden über unsere Kinder. Was der kleinste gemeinsame Nenner ist, den wir haben." Eileen seufzte ehe sie nochmal einen Zug nahm. "Und das ich hier freizeitlich vorbei schaue, können sie ebenso Vergessen. Wenn ich heraus finde, dass sie Angriffe auf meine Schiffe veranlassen, Drogen verkaufen oder meine Tochter in ihren Sumpf ziehen, werde ich aber ganz sicher nochmal vorbei schauen und ihnen bei der Gelegenheit die Beine brechen. Vielleicht, werde ich mir anschließend ein Glas Wein gönnen. Sie wissen das ich das tun würde und wie knapp sie heute nochmal daran vorbei gekommen sind."
Schließlich warf sie den Stummel zu Boden und trat ihn aus. "Ich bedanke mich, für die Zigarette und ihre Kooperationsbereitschaft. Ich hoffe für sie, dass es bei dieser Begegnung bleiben wird. Beim nächsten Mal, wird dies weniger schön für sie ausgehen." Denn ohne Grund, würde sie nicht mehr vorbei schauen.

Cpt. Sarah Violett Dark, Amato (Mereen)

Sarah saß im Auto und wartete darauf zur Kaserne zu Fahren. Sie war sichtlich niedergeschlagen was sonst nicht ihre Art war. Doch sie war unglaublich von ihr selbst enttäuscht und verzweifelt wie es nun weitergehen sollte. Zu was sollten ihre Fähigkeiten, außer zur Soldatin Taugen. Sie wusste es nicht und versank in ihren Gedanken.


Trixi Grand, Amato (Mereen)

Trixi stolperte als ihr Absatz abbrach und sie verdrehte entnervt ihre Augen. Kurzerhand warf sie den Schuh gefolgt vom anderen in den Nächstbesten Mülleimer.
Sie brauchte unbedingt einen Job, sie hatte nichts mehr und sie würde vielleicht noch eine Woche mit ihren Rationen durchkommen. Sie Seufzte, sie war eine Fantastische Köchin, fast schon Magisch waren ihre Gerichte und sie ernährte sich von Ravioli aus der Dose und das seit fast drei Wochen. Meistens auch noch Kalt weil sie en Strom in ihrem Schiff so gut es ging einteilen musste. Die alten Solarzellen waren nicht auf ein Halb schattigen Stellplatz auf einem Planeten ausgelegt, sondern auf ein Barrierefreiheit Raum im Weltall. Ohne gigantische Fahrbahn die halb übers Schiff verläuft. Sie generierten nicht genug Strom zurzeit, eventuell war auch etwas an ihnen Defekt das wusste sie nicht genau. Selbst wenn hatte sie kein Geld. Leider war auch der einstieg in ihr altes Geschäft, die Kopfgeldjagd keine Option. sie war inzwischen viel zu lange aus dem Geschäft, hatte keine Kontakte mehr die noch lebten und der Treibstoff ihres Schiffes reichte wohl nicht mal mehr um ein Würstchen über den Düsen zu Grillen.
Da sie nun jedoch nicht darauf Hoffen konnte eine Anstellung in einem der Restaurants zu erhalten, musste sie nun in der Unterschicht suchen, sie hatte erst vor kurzem erfahren das ihr alter Chef sie so sehr verunglimpft hatte das ihr Ruf in Hochwertigeren Kreisen völlig zerstört war.
Sie hatte einige Adressen herausgekramt und war gerade auf dem Weg zur dritten, eine Kneipe Namens Old Polina, sie hoffte das sie vielleicht dort eine Anstellung als Köchin bekommen könnte, doch war es nur wenig Hoffnung die sie noch übrig hatte.

Brig. Gen. Eileen Sinona, Mereen (Amato)

"Colt, sie sind krimineller Abschaum und werden es bleiben. Aber ich kann es ihnen nicht nachweisen. Um weiter von sich abzulenken, werden sie also falsche Fährten legen. Eventuell Teile ihrer Organisation opfern. Sie wissen was sie tun, weshalb ich heute nur mir mit halb vollrichteten Dinge gehen werde. Eines Tages, werden sie einen Fehler machen. Und an dem Tag, werde ich persönlich bei ihnen die Tür eintreten. Bis dahin sind wir einfach nur da, lauernd, jeden ihrer Schritte beobachtend."
Dann entfernte auch sie sich von dem Schauplatz und stieg in den Wagen. Ohne ein Wort an Sarah zu richten, fuhr sie ohne Umwege zur Kaserne.
Ophélia und Konsorten kamen ebenfalls dort an, nur wenige Minuten vorher. Man ließ Mary noch eine letzte Zigarette Rauchen, bevor man sie ins Loch stecken würde. Isolationshaft war mit eine der schärfsten Maßnahmen, welche man, abgesehen von Folter, einem Gefangenen im Arrest antat. Stets gleich bleibendes Licht, gleiche Nahrung und kein Kontakt zu irgendwem. Maximal eine Stunde Freigang am Tag, wo es verboten war zu sprechen. Da war Mary, ein sehr soziales Wesen, Folter lieber.
"Regalis, Captain Sinona, sie finden sich vor meinem Büro ein, zu einer Nachbesprechung der Einsätze." Auch wenn Eileen wusste, dass es nicht um den Einsatz gehen würde, wollte sie es trotzdem so formulieren.
"Was machen wir mit ihr?" Fragte Ophélia und nickte Mary zu.
"Der Freiheitsdrang ist nichts illegales! Sie sollten den Wirt als kollaborateur ins Loch werfen! Nicht ...!" Was von Ophélias Taser beendet wurde.
"Um ehrlich zu sein, sie hat sich widerstandslos ergeben und sie ist nicht die Frau, die groß eine Gefahr darstellt. Ein Abkommen ihre Unversehrtheit gegen ihre Dienste, hat sich bereits als rentabel erwiesen. Ich habe mit dem Lieutenant von Outcast Squad gesprochen und ihre Aussagen decken sich mit ihren Erkenntnissen, von der letzten Aufklärungsmission. Mum, ich glaube nicht dass sie eine Gefahr darstellt. Sie ist verängstigt, da wir nunmal Dinge taten, die Völkerrechtlich mehr als bedenklich sind." Ophélia nahm sie bei der Schulter und blickte eindringlich. "Auf meine Verantwortung."
"Ich entscheide darüber, enn wir miteinader gesprochen haben. Denn wir, haben noch was zu klären. Aber zuerst, Dark, mitkommen." Eileen deutete ihr an zu folgen.
Bei ihr im Büro war Cross bereits die Unterlagen vorbereitet und schaute sie ernst an.
"Captain Dark, ich werde es kurz und schmerzlos machen. Zu beginn des nächsten Monats, werden sie aus dem Dienst entlassen. Aus medizinischen Gründen, kann ich es nicht mehr verantworten, sie im Dienst zu belassen. Sie behalten ihre Ansprüche auf Pension und wir zahlen die ersten Sechs Monate nach Entlassung, ihren Sold. Sie werden ihren Dienstgrad behalten, aber außer Dienst gestellt, womit wir ihnen, ohne Reaktivierung von diesem, jegliche Befehlsgewalt nehmen. Sollten sie es in Anspruch nehmen wollen, können sie sich an die Nachsorge wenden, welche sie in einen Job vermitteln kann." Eileen war kühl und berechnend. Dies gehörte dazu und Sarah konnte froh sein, dass man ihr nicht in den Kopf schoss, sobald sie die Tür verließ. Bei ARF Mitgliedern, die möglicherweise eine Gefahr darstellten, wurde ohne zu zögern exekutiert. In jedem Fall, würde sie langfristig observiert werden.
"Sollten sie dieses Urteil anfechten wollen, rate ich ihnen zu eine Anwalt für Arbeitsrecht und ein medizinisches Gutachten in Auftrag zu geben. Bis dahin werden sie jedoch beurlaubt sein." Sagte Cross der ihr eine Mappe auf dem Tisch legte, mit den Unterlagen zur Entlassung. Aus meiner Sicht, rate ich ihnen aber davon ab. Ein Prozess wäre in ihrer Lage aussichtslos und wird nur zu einer verschlechterung ihrer Lage führen. Die Allianz, der Planet Mereen dankt ihnen für ihren Dienst. Wir bitten sie nun, ihren Spind zu räumen und beim Verlassen des Geländes ihren Dienstausweis, beim Diensthabenden Wachoffizier abzugeben. Sollten sie noch Uniformen oder andere Gegenstände in ihrem Besitz haben, welche Eigentum der Mereener Streitkräfte sind, bitten wir sie, diese nach Rücksprache beim Materialwart abzugeben."
Eileen stand auf und hielt ihr die Hand hin. "Sarah, es tut mir leid, aber ich wünschen ihnen das beste für die Zukunft."

Cpt. Sarah Violett Dark, Amato (Mereen)

Sarah folgte Eileen und schwieg, auch schon während der Fahrt hatte sie nichts gesagt oder getan außer stur geradeaus zu blicken.
Schließlich betrat sie mit Eileen das Büro und stellte sich stramm hin.
Sie wusste es würde das letzte mal sein und hörte Aufmerksam zu. Als sie geändert hatten Nickte sie und Salutierte ein Letztes mal ehe sie eine bequeme Haltung einnahm.
"Ich werde nicht dagegen vorgehen, als ich die Diagnose erhalten hatte war mir Klar das dieser Tag früher oder Später kommen wird. Ich danke ihnen das ich Dienen durfte und meinem Land, meinem Heimatplaneten und der Allianz zu Diensten sein konnte."
Sarah nahm Eileens Hand entgegen und schaffte sogar so etwas wie ein lächeln, auch wenn ihre Augen ein wenig Feucht wurden. Sarah hatte ihr ganzes Leben dem Militär gewidmet und hatte nicht wirklich eine Alternative.
"Ich werde sofort meinen Spind räumen und mich mit dem Materialwart Kurzschließen, wegen der Uniform daheim."
Sarah nickte den beiden noch einmal zum Abschied.
"Sir... Ma'am."
Dann drehte sie sich um und verließ das Büro. In ihrem Gesicht sah man ein wenig was in ihr vorging, wie Niedergeschlagen sie war, doch versuchte sie es so gut es ging zu Überspielen, während sie sich auf den weg zu ihrem Spind machte.



Trixi Grand, Amato (Mereen)

Sie sah hoch zu dem Schild und dann wieder zu der arg mitgenommenen Tür und Seufzte leise.
"Das kann ja heiter werden."
Dann ging sie hinein und sah sich in dem Schankraum um, es war Solide, nicht gerade das was sie gewöhnt war und was sie kannte, doch irgendwie hatte es doch seinen Charm.
Sie sah sich um und steuerte schließlich auf die Bar zu. Noch immer trug sie keine Schuhe, das war ihr jedoch gleich sie hatte ihre Füße Gewandelt so das es nun aussah als würde sie einfache flache Schuhe tragen. Allerdings sah man keine Nähte und die Sohle bewegte sich etwas zu sehr mit ihre Fuß, doch das fiel kaum auf.
An der Bar angekommen sah sie den Mann ansah und fragte.
"Ist dies ihr Laden?"

Trixi Grand, Amato (Mereen)

"Gut, mein Name ist Trixi Grand. Eigentlich wollte ich mich um einen Küchen job Bewerben, doch ich glaube sie haben zur zeit ganz andere Sorgen."
Sie ließ ihren Blick über die Zerstörung wandern und lächelte verlegen.
"Ich will nicht Vermessen klingen aber ist etwas vorgefallen? Wurde der Laden Überfallen oder so etwas?"
In Trixis Augen war es purer Vandalismus vielleicht irgendwelche Jugendlichen die eine Mutbrobe durchzogen oder ähnliches.
"Brauchen sie Hilfe beim Aufräumen?"
Vielleicht würde das Pluspunkte geben so das sie nen Job bekommen würde wenn nicht hatte sie wenigstens was gutes getan.

Trixi Grand, Amato (Mereen)

Trixi tat wie ihr geheißen und nahm sich Eimer und Lappen. Ohne große umschweife begann sie den Alkohol zusammen mit dem Dreck aufzuwischen. Der Geruch war ziemlich Stark und löste in ihr ein Verlagen aus. Jedoch musste sie sich beherrschen, jetzt etwas zu Trinken würde ihre Probleme nicht lösen und schon gar nicht verbessern.
Ihr ging es immer dreckig wenn sie Trank. Sie vertrug es nicht gut obwohl ihr Körper es schnell abbaute hatte sie nur eine geringe Hemmschwelle. Der Geruch machte sie schon fast fertig, also schüttelte sie kurz ihren Kopf um wieder klar zu werden und wrang den vor Alkohol triefenden Lappen im Eimer aus.

Cpt. Ophélia Siona, Mereen (HQ der SE-Brigade)

Björn schaute Sarah hinterher und zog eine Visitenkarte aus seiner Brusstasche und spielte damit herum. Die Frau war gut genug für eine Spezialeinheit, wenn auch mit Makeln. Für Berserker reichte es. Dort würde man schon einen Job für sie finden. Als Ausbilderin oder Analystin.
"Nervös?" Fragte Ophélia, die merkte das er mit der Karte zwischen seinen Fingern spielte.
"Deine Mutter macht mich nervös, ja. Ich meine, die hat heute morgen auf mich geschossen." Dabei rieb er sich mit der anderen Hand über die Brust. Ganz verheilt war die Wunde noch nicht. Außerdem, war es vielleicht besser, wenn Ophélia nicht wusste, dass er Sarah abwerben wollte.
Im Büro lehnte sich Eileen in ihrem Sessel zurück und seufzte. Das war wirklich ihr unliebsamster Teil an diesem Job. "Cross, danke. Sie dürfen abtreten. Was jetzt kommt, ist privater Natur."
"Natürlich, General. Wir sehen und dann nächste Woche." Cross salutierte und schaute die beiden Varge an, welche vor der Tür warteten. "Ihr seid dran. Und, ich habe es nur am Rande mitbekommen, aber auf Drogenbesitz stehen empfindliche Strafen Disziplinarverfahren, bis hin zur unehrenhaften Entlassung aus dem Dienst. Überlegen sie sich also gut, was sie tun. Gleiches gilt für den Konsum."
Während Ophélia wimmerte, zuckte Björn gelassen mit den Schultern. Solange er nüchtern im Dienst war, störte es bei Berserker niemanden so wirklich.
Die beiden traten in das Büro ein. "Du wolltest uns sehen?"
"Ich erwarte kurze antworten, ich erwarte wahre Antworten. Was ist in jener Bar vorgefallen?"
"Wir haben uns betrunken, Spaß gehabt. Vielleicht habe ich was zu tief ins Glas geschaut, aber die Gesellschaft war angenehm und die Wirkung des Alkohols trat verspätet ein." Gab Ophélia schuldbewusst an. "Aber ich habe Informationen zu einem großen Waffendeal bekommen! Morgen um Sechzehn Uhr, werde ich eine entsprechende Operation ausführen."
"Warum weiß ich davon nichts?!" Eileen war erboßt und schlug mit geballter Faust auf den Tisch. "War das seine Idee?!"
"Weil..." Sie seufzte und verschränkte die Arme vor der Brust. "Ich was beweisen wollte. Dass ich in der Lage bin, eigenverantwortlich zu handeln. Und du mir eben nicht Captain Olson oder Captain Aslou beiseite stellen musst."
"Verdammt, Ophélia! Was wenn dabei was schief gegangen wäre?!"
"Dann wäre es mein Fehler gewesen. Aber ich habe einen Plan, ich gehe nach Lehrbuch vor und ich habe mir ein gutes Team zusammengestellt. Mit Olson, von Badger Squad."
Eileen schnaubte aufgebracht und schaute zu Björn rüber. "Was ist in der Bar vorgefallen?"
"Nichts was ich von mir zugeben hätte. Ich bin nicht einer Straftat beschuldigt oder habe sonst etwas getan, von dem ich ihnen berichten müsste. Und selbst wenn, mache ich von meinem Recht zu schweigen gebrauch, welches mir laut Mereener Verfassung zugesagt wird. Ich hatte einen schönen Abend mit Ophélia, meiner Schwester und ihrer Geliebten. Wir haben Getrunken, wir haben Spaß gehabt, wir haben Informationen zu einem Waffendeal bekommen."
"Wir haben den Informanten übrigens in Gewahrsam. Nur für den Fall." Sagte Ophélia noch schnell. "Ich will mit einem Trupp am Boden und einen Trupp in der Luft angreifen. So wie du es mir beigebracht hast. Badger Squad ist am Boden, Nightmare in der Luft."
Nochmal schnaubte Eileen und hielt einen Moment inne. "Okay. Ich will aber minutiöse Updates zum Verlauf und bei jeder Änderung des Plans. Ich erwarte einen Schriftlichen Plan und anschließenden Bericht, sobald wie möglich."
"Heißt das, du vertraust mir?"
"Du bist kein kleines Mädchen mehr... Ich muss irgendwann anfangen dir zu vertrauen, in solchen Dingen. Erst Recht, wenn du Karriere machen willst. Aber ... wenn ich heraus finde, dass du dich in solch schmierigen Bars herum treibst! Dass du Volltrunken oder auf Drogen bist, wird dies dienstliche Konsequenzen haben. Du bist Soldatin, verhalte dich auch so."
"Ich ... Kenne bessere Etablissments." Sagte Björn.
"Und mir ist das scheiß egal! Ich will nur nicht, dass meine Tochter in solchen Drecksläden ihre Zeit verbringt. Wenn ihnen etwas an ihr liegen würde würden sie dies auch tun."