Hallvard, Eisenhafen
Während er durch die leeren Straßen ging, wurde Hallvard oft gegrüßt und die Leute lächelten ihn an, scheinbar hat Sys keinen Mist gebaut was seine Bewohner gegen ihn aufbrachte.
"Jarl Marenson. Auf ein Wort, bitte." Hallvard stoppte und drehte sich um.
"Junge, oder eher Jarl Olson, solltet ihr nicht in Berck sein und euch um eure Leute kümmern? Wir müssen vor dem Einbruch des Winters noch einmal los und auf Beutezug, dafür müsst ihr mir noch 70 Krieger stellen." Seine Stimme klang ernst und rau, bewusst war Hallvard abweisend und bestimmend, er wollte sehen aus welchem Holz Albin geschnitzt ist.
"Natürlich Jarl Marenson, aber 70?! Wir haben kaum genug um unsere Stadt zu schützen, wir haben gerade mal 50 Krieger und Schildmaiden."
Hallvard schnaubte verächtlich "Ich stelle 30 Mann und meine Flotte, ihr bekommt es nicht hin genug Männer zu stellen um eine Stadt zu plündern?! Aber ich mache euch einen Vorschlag ... Wir veranstalten ein Turnier, so bekommen die Krieger Erfahrung, wir können neue für unsere Sache Rekrutieren und ich bekomme für meine Tochter eventuell einen Huscarl, ihr habt dann auch die Möglichkeit euch zu beweisen und respekt eurer Untertanen zu verdienen. Ich und euer Vater, wir schlugen uns immer den Schädel ein und standen am Ende gemeinsam in der Arena, eine unausgelichene Rechnung, denn es steht unentschieden, drei gewann er, drei ich."
Albin lachte etwas "Wollt ihr etwa mich heraus fordern alter Mann? Ich wette mit euch dass ihr vor mir aus dem Turnier ausscheidet, was meint ihr ein Fass Met als Einsatz? Natürlich ... Neben der Schande des Verlierens..." Albin hielt ihm siegessicher lächelnd die Hand hin.
Er kommt ganz nach seinem Vater. Große Fresse, nichts dahinter.
Er packte die Hand und schüttelte sie "Ich nehme euch beim Wort Jarl Olson! Jetzt geht Heim und kümmert euch um eure Angelegenheiten! Das Turnier findet übrigens bei euch statt, ich erwarte ein Gelage das Walhalla gleich kommt nach Abschluss des Turniers!"
Hallvard lachte etwas und ging weiter durch die Stadt, kalte Winde zogen bereits auf und der Angriff musste erfolgen bevor die Flüsse gefroren, er sollte eventuell König Sturmwind um Unterstützung bitten. Denn sein Ziel war gefährlich, dort anzugreifen verspricht zwar Reichtum und Hallvard wollte schon immer einen Barden als Thrall, aber leicht würde es nicht werden.
Mit den Gedanken um die Zukunft ging er wieder Heim "Sys? Sys!" Rief er wahren des Eintretens.
"Herr, sie schläft gerade. Soll ich sie wecken?"
"Nein lass. Aber suche dir ein schönes Kleid aus, ich nehme dich auf eine kleine Reise mit. Dahin wo man dich nicht kennt."
Sie begann strahlend zu lächeln "Mache ich Herr, danke." Freudig ging die Sklavin los und Hallvard nahm sich einen Eimer mit Wasser und ging zum Zimmer seiner Tochter.
Die Tür war nicht verschlossen also Trat er ohne Probleme ein und stellte sich neben ihr Bett [i]Sie sieht aus wie ihre Mutter wenn sie schläft." Melanchonisch seufzte Hallvard und nahm sich den Eimer und kippte das kalte Wasser über sie.
"Guten Morgen Herzchen! Hast du mich vermisst?!" Rief er zu ihr.
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