Ragnar, Lager der Nordmänner (nördlich von Fenn)

Er grunzte. "Aye, Violett. Hab schon um Längen schlimmere Menschen erlebt." Er lächelte weiter relativ freundlich. "Bei einigen säße die Kette woanders, und du hättest einen wahren Grund zu heulen." Er setzte sich hin und schaute in den Himmel. "Klar, du bist nicht mehr frei, aber Albin garantiert für die Sicherheit seiner Gefangenen. Es wird dir nicht mangeln."

Ragnar, Lager Nördlich von Fenn

Er musste schmunzeln. "Naja, ich bin einer seiner Kämpfer. Wenn ich auch nur auf die Idee käme, dich bei so etwas zu decken, würde ich nicht nur mein Leben verwirken, sondern auch meine Ehre und würde mir somit den Weg nach Walhalla versperren. Ich habe ihm Treue geschworen, und so müsste ich eigentlich darauf bestehen, dass du eine neue Handschelle bekommst. Naja, ich bin ja nicht so, solange du nicht fliehst, kann ich noch immer sagen, dass sie erst nach meinem Besuch kaputt gegangen wäre. Nur, leg sie dir vielleicht so lange wieder an. Ich hänge an meinem Leben." Er dachte, er wäre gut, sich mit der Gefangenen gut zu stellen, auch wenn sie eine Bluthexe sein sollte.

Ragnar, Lager der Nordmänner,nördlich von Fenn

"Kommt drauf an, welche Götter du meinst. Ich denke, die Götter des Nordens haben nichts gegen uns, und auch die Geister der Natur haben mir gegenüber bisher keine Bedenken geäußert. Ich denke, Protoss könnte etwas gegen unseren Plan haben." In seinem Verstand hörte er die Seele des Priesters, welche noch immer in seiner Nähe blieb: 'Protoss wird euch alle bestrafen! Seine Himmlischen Legionen werden euch aufhalten! Die Kräfte des Imperiums werden eurem Unwesen ein Ende bereiten!' Ragnar seufzte. Leider konnte er die Seelen nicht befehligen und auch nicht wegschicken.
"Naja, vielleicht sollte ich auch einfach den Wachen wegen den Fesseln Bescheid sagen." Er stand auf und ging zum Nächsten Wachposten.

Ragnar, Lager vor Fenn

"Und wie soll ich denen glaubhaft vermitteln, dass ich die zerschnittenen Fesseln nicht gesehen habe? Die denken am ende noch, ich hätte die zerschnitten!" Er seufzte. "Verdammt! Ich habe mein ganzes Leben lang versucht, das richtige zu tun. Was ist daraus geworden? Meine Familie ist ausgelöscht, alles, was ich liebte, liegt in Trümmern! Und jetzt soll ich mit ein wenig Pech mein Leben wegen euch verlieren?!" Er setzte sich hin. "Ich verlange nicht, dass ihr das versteht. Ich kann einfach nicht wieder alleine unterwegs sein, nur in Gesellschaft der Geister. Ich brauche eine Gemeinschaft!" Er ließ ein wenig den Kopf hängen. "Dabei möchte ich doch eigentlich nur Harmonie und Frieden. Ich möchte, dass die Natur aufhört, vor Schmerz zu schreien! Wir reißen ihr die Haare aus, bohren uns in ihre Haut, springen auf ihr herum! Was wird wohl passieren, wenn die Geister der Natur sich gegen uns wenden?"

Ragnar, Lager vor Fenn

"Vielleicht sollte ich das. Es würde mir...uns...viel Ärger ersparen." Er schnaubte. "Natürlich will ich nicht, dass ihr etwas angetan wird! Aber was, wenn die das morgen selbst herausfinden? Das ändert doch nichts an der Sache! Nur dass ich dann auch dran bin!" Er spuckte aus. "Was soll ich denn deiner Meinung nach machen? Wie so oft in meinem Leben einfach abhauen? Ist DAS dein Vorschlag?"

Ragnar, Lager vor Fenn

"Wie nett von dir zu denken, ich hätte noch eine Seele." Er schaute auf die ohnmächtige Gefangene und seufzte. "Vielleicht bin ich wirklich nur ein dummer kleiner Junge, der es allen Recht machen möchte und es nie hinbekommt. Egal. Im Endeffekt ist alles egal." Er deckte Nathalia mit seinem Mantel zu. "Aber ich kann wenigstens ab und zu versuchen, anderen das Leben so angenehm wie möglich zu gestalten, wenn ich es schon nicht verdiene, ein gutes Leben zu leben."

Ragnar, Lager vor Fenn

"Na? Gut geschlafen, Sonnenschein?" Er lächelte Nathalia an, als sie die Augen aufschlug. "Das war aber eine kurze Ohnmacht." Irgendwo aus einer seiner Taschen holte er ein paar getrocknete Kräuter. "Iss das, das hilft gegen eventuellen Schwindel und fördert die Durchblutung, dann geht es dir gleich besser."