Ohne große Umschweife, es geht los.

Havenar, Port Hope

Es war früh am Morgen, als Captain Havenar mit dröhnendem Schädel erwachte. "Wo bin ich?" Fragte er und rieb seine Schlefen, während er sich umsah.
Sofort erkannte er, dass der Boden schwankte, die Verzierungen aus Bernstein an seiner wand und dass der Boden schwankte. Ganz klar, dies war seine Koje auf der Drunken Dancer. Anschließend schnupperte er, die Luft war salzig, es lag der Geruch von Schnaps und Sünde in der Luft, mit einer Prise Vanille, also war er im im Südlichen Teil von Port Hope. Weiter stellte er fest, das zwei schlafende, unbekleidet Damen in seinem Bett lagen, ein leeres Rimfass auf dem Boden und auf seiner Zunge der leichte Nachgeschmack von gedünsteten Seeigel, es ist ... Also Dienstag.
Seufzend zog er sich eine Hose und seinen Mantel über, bevor er sich auf das Deck begab um einen kurzen Überblick zu bekommen.
"Moin Moin, Captain!" Rief eine helle Stimme hinter. "Na, jut jeschlafen, men beschter?! Ich hoff Ma! Denn et fehld Ma wida, unser Steuerrad! Mensch! Det hatten wa doch schonn Ma!" Rief die aufgebrachte Füchsin zu ihm herab.
Sie war sein erster Offizier, Jahrgangsbeste an der Akademie, ein wahrer Traum für jeden Kapitän, denn sie hatte alles im Griff. Warum sie sonst niemand anstellte war Havenar aber durchaus klar, sie keift und Flucht schlimmer als jeder Seemann wenn sie aufgebracht ist und ist halt eine Frau ... Zudem eine Füchsin. Da die Menschen einen Großteil der Handelsmarine bildeten, waren dies alles Argumente die es schwer machten einen vernünftigen Job zu finden. Auch Havenar nahm sie bloß, in der Hoffnung sie aufreißen zu können. Nur war sie intelligenter als er und er dazu einfach zu besoffen. Nüchtern betrachtet, war dies aber wohl das beste was ihm je geschah, seit er offiziell das Kommando über die "Drunken Dancer" hatte.
"Ja ich kümmere mich darum, Miss Sinona. Und sie können sich währenddessen um ..."
"Ajo, dene blinden Passagiere, ne? Ich mach det schon, kümmern se sich bloß darum, dat wa Ma wida ufbrechen könn."

Ylva Malvenfroh, Nahe Port Hope

Ylva war nun alt Genug sie hat sich von ihrer Mutter Verabschiedet und zog los in die Weite Welt. Von ihrer Mutter hatte sie nur gehört wie ihr Vater war, doch sie wollte ihn nun Finden, laut den Erzählungen ihrer Mutter war er wohl des Öfteren in Port Hope und da wollte sie anfangen. Sie hatte Ihre Schneider Utensilien dabei und ein wenig Proviant der nun beinahe aufgebraucht war. Sie hat nur wenig Geld doch war sie zuversichtlich. In der Ferne sah sie bereits die Schemen der Stadt und sie wusste das es nur noch etwa eine Stunde entfernt war.
"Ich bin fast da, ich kann es kaum erwarten. Ich frage mich wie es wohl in dieser Stadt zu geht, hoffentlich ist es nicht zu beengt in den Gassen und nicht so Fanatisch religös."
Bei dem Gedanken zog sie eine Mine und spürte ein Glühen zwischen ihren Schultern, wie immer wenn sie sich daran erinnerte.
Sie ging also weiter und erreichte bald das Stadt Tor, es standen Wachen davor die sie aber nicht zu Interessieren schien, sie winkten Ylva einfach durch und starrten gelangweilt in die Ferne. Innen bot sich ein Bild was sie nicht gewohnt war, es war ganz anders als bei ihr zuhause. Sie hoffte weiter im inneren würde es besser sein, den sie beeilte sich als sie sah wie jemand verprügelt wurde. Die Gewalt schien hier Einzug zu halten und das mochte sie gar nicht. Sie presste ihre Tasche eng an den Körper und sah nur geradeaus, sie wollte ja nicht noch mehr auffallen.

Ulfert, Port Hope

"Lass es dir eine Lehre sein!" Spuckte Ulfert auf den am Boden liegenden und trat noch einmal kräftig in dessen Bauch. Dann atmete er tief durch, zog eine Pfeife aus seiner Tasche und steckte sich diese an. ,"Weißt du, es wird nur teurer, Mister Allan, bezahlt mich nicht, du bezahlst mich. Also er bezahlt mich und holt es sich dann bei dir wieder."
Den verwirrten Blick zufolge, verstand der verprügelte es nicht. Was Ulfert nur wütender machte und er ihm noch eine zimmerte. "Ich gebe dir bis heute Abend Zeit, sein Geld aufzutreiben, ansonsten komme ich wieder und breche dir die Beine." Da drehte sich Ulfert um und ging.
"Verdammter Köter..." Keuchte der am Boden liegende Mann. Viel Zeit es zu bereuen, blieb ihm nicht.
Ulfert drehte sich um, knackte mit den Knöcheln und widmete sich erneut dem Schuldner. Dies endete mit dessen Gesicht im Schlamm, welches sich mit seinem Blut vermischte. Jedenfalls war er nicht mehr in der Lage nochmal einen unüberlegten Spruch abzugeben.

Ulfert, Port Hope

"Vor welchem Gott soll ich mich rechtfertigen? Ich denke Mal Angarr könnte passen, immerhin Beweise ich ihm meine Stärke, vielleicht auch einer der anderen, aber Angarr ist nunmal mein Patron." Ulfert zuckte mit den Schultern und rückte seinen Harnisch zurecht. "Aber vor euch, puh... Ich bin nicht sicher ob ihr Menschen dies versteht, er da hat es auch nicht so Recht verstanden. Es gibt da etwas, das nennt sich Schulden, er hier hat viele davon. Ich erinnere ihn darin, diese zurück zu zahlen." Damit auch der letzte Vollidiot dies verstand, sprach Ulfert ganz langsam. Dass diese Männer vor ihm vermutlich einen weitaus höheren Bildungsstand hatte, war ihm herzlichst egal. Sie würden ihm eh versuchen einen Strick daraus zu drehen. Ganz legal war diese Art von Inkasso nämlich nicht. Sie wurde eher geduldet, da diese Art relativ effizient war und die Patrizier effiziente Methoden mochten um ihr Geld einzutreiben.

Ylva Malvenfroh, Nahe Port Hope

Ylva sah ein wenig panisch zurück, es gefiel ihr nicht so ganz doch da stieß sie auch schon gegen jemanden und landete am Boden. Völlig verdutz sah sie auf und erkannte das sie in einen Wächter gelaufen war dieser unterhielt sich gerade mit einem Wolf und etwas entfernt wurde ein Mann geheilt der im Schlamm lag. Ylva legte ihre Ohren an und sah ziemlich verängstigt drein, ihre Bernstein Farberden Augen glitzerten ein wenig und einer ihrer Eckzähne lugte unter ihren Lippen hervor. Bei dem Sturz war ihr Beutel herunter gefallen und ihre Nadeln und Garnrollen waren heraus gefallen, auch die Schere so wie die zwei Knochen Stricknadeln lagen am Boden. Es waren die Knochen eines Hirsches gewesen, sie hatte diese zu ihrem letzten Geburtstag bekommen.
"V...verzei...ht H...Herr."
Stammelte sie und begann ihre Sachen aufzulesen, sie wollte rasch hier weg.

Ylva Malvenfroh, Port Hope

Ylva packte rasch ihre Sachen zusammen und stand auf, klopfte sich den Staub ab und ihr blick blieb an dem Wolf hängen. Zuvor hatte sie ihn gar nicht so genau angesehen doch irgendwie schien er ihr vertraut, ohne das sie sagen könnte ihn je gesehen zu haben. Somit blieb sie stehen und ordnete ihre Tasche um Zeit zu gewinnen. Sie musste unbedingt wissen wer dieser Wolf war, auch wenn es wahrscheinlich nicht ihr Vater war.

Bron, Raudana

Betrunken und müde, torkelte Bron durch die dreckigen Straßen Raudanas. Ein Wächter in dem Zustand war kein kein seltener Anblick, wenn auch kein schöner.
In seiner Pranke, hielt er noch die leere Flasche, ein guter Whisky. Diesmal gab es aber einen guten Grund zum trinken. Der gute alte Margot, wurde in der Morgendämmerung beigesetzt, nachdem er vor drei Tagen betrunken in den Schatten Bezirk torkelte, sich dort in einen Streit einmischte und prompt von den beiden Streithähnen nieder gestochen. 'Armer, alter Margot.' Sagte eine Stimme in seinem Kopf . "Armer, alter Bron!" Antwortete Bron und kniff die Augen zusammen um keine Tränen zu vergießen. Er mochte Margot, ohne ihn würde sich das Wachhaus sehr viel Lehrer anfühlen. "Er hat die wichtigste Regel, für uns Wächter verletzt, misch dich niemals irgendwo ein ..."
Gesenkten Hauptes, trat er in sein Haus ein. Das frische Essen im Ofen doch herrlich und vermittelte gleich ein Gefühl von Geborgenheit.
Seine Frau war schon gar nicht mehr da, lediglich ein Zettel mit einigen schönen Worten, war die Kommunikation die sie mit ihm führte. Oft sogar über Wochen Hinweg, redeten sie nur über Zettel. Die Geburt ihrer zwölf Kinder, alles Töchter, ging auf eine außerordentlich intensive Zettelkommunikation zurück. Sie sind aber auch alle, mittlerweile erwachsen.
Das Essen verschlang er und blieb noch eine Weile sitzen um sich seinen Whisky für besondere Tage die Kehle hinunter zu schûtten.

Ulfert, Port Hope

"Mein Name? Leckmei Neeier. Ich Leben in dem Bordell, in dem deine Mutter arbeitet. Habe mich zwischen ihren Beinen eingemietet." Antwortete Ulfert schroff und verschränkte die Arme. Er hatte genügend Dreck am Stecken, dass es wohlmöglich nicht so gut wäre mit allem auszupacken. Ebenso war es mit dem Wohnort schwierig, er hatte kein wirkliches Zuhause. Er zog von Gasthaus zu Gasthaus oder wurde bei seinem Auftraggeber untergebracht, zur Not tut es auch sein Zelt.
"Also, wenn du noch mehr wissen willst, sag deiner Mama bescheid, ich schau demnächst Mal wieder rein. Wenn es schnell gehen muss, ich bin heute bei seiner." Dabei sah er zu Ehrenfried. "Habe gehört sein Vater bringt es nicht, deswegen braucht sie Mal einen Wolf im Bett." Mit einem dreckigen lachen drehte er sich schließlich um und wollte gehen.

Ylva Malvenfroh, Port Hope

Ylvas Augen wurden groß ihre Kräfte verließen sie und der Beutel Rutschte aus ihren kraftlosen Fingern. Das Blut der Starke Geruch und das Glühende Eisen. In ihrem Kopf spielte sich die Erinnerung wieder. Sie umklammerte ihre Schultern und sank zusammen. Zitternd und völlig abwesend. Ihr Blick war leer und ihre Gedanken drehten sich. Es war genau wie damals, die Kirche war der Feind und da machte es klick. Sie war in Gefahr, dies war ihr Schicksal und niemand würde es Verstehen, sie war ganz allein. Sie hielt sich die Hand vor den Mund um nicht zu Erbrechen. Gewalt ekelte sie an, ohne es jedoch zu merken murmelte sie.
"Ich wusste es, Glaube bringt nichts und Religion ist Quatsch."

Ulfert, Port Hope

"Ich habe nie etwas dergleichen getan! Jede Frau mit der ich mich Vereinigte, habe ich geliebt, wenn auch für nur eine Nacht! Nie würde ich Belenas Gabe beschmutzen, indem ich den Akt der Liebe erzwinge!" Knurrte Ulfert aus dunkler Kehle, es lag kein Hass dahinter, nur Verachtung. Zwar zog er einige Male an der Kette, um diese zu testen, aber er musste sich eingestehen, dass dem zwecklos war.
"Kommt schon, Wächter! Versengt meinen Körper! Zeigt ganz Elenia, was für Tiere ihr seid! Ich werde dieses Brandzeichen mit Stolz tragen! Ihr erschafft nur einen Märtyrer, der gegen euren Bund sprechen wird! Versteht mich nicht falsch, ich habe Menschen geliebt, an ihrer Seite gekämpft und mit ihnen getrunken, wie mit meinesgleichen! Nur euer Bund, bringt Unfrieden in diese Welt, ihr ganz allein. Statt zu einigen, spaltet ihr! Wir wollen doch genauso, Sicherheit und Stabilität, Robert der Tapfere stand mit seinem Namen dafür ein! Und dieser Geist lebt in mir weiter!" Trotz seines verwundeten Knies, stand Ulfert auf. "Ich werde euch vergeben, denn ihr wisst nicht was ihr tut. Meine Hoffnung wird bleiben, dass ihr eines Tages aufwacht und erkennt, dass wir alle im selben Boot sitzen."
Mit einem durchbohrenden Blick, sah er die Wächter an. Dass er ein paar aufs Maul bekommen würde, damit hat er gerechnet, eventuell sogar dass er im Knast landen würde, aber dies? Dies war doch etwas übertrieben. Na gut, sollten die Menschen ihre wahre Natur doch zeigen und für alle sichtbar auf seinem Rücken verewigen.

Ylva Malvenfroh, Port Hope

Ylva Schloss die Augen und mit ihrer Linken Griff sie sich an die Schulter, den Stoff ihres Kleides um den Schmerz zu ertragen. Ihre Brandnarbe Glühte, auch wenn sie wusste das es nur ihre Gedanken waren und dieser Schmerz nur ihrer Phantasie Entsprang. Sie schaffte es zu Flüstern und sagte.
"Meine Mutter liebte den Wolf wirklich, sie erzählte mir immer Geschichten und sie Verstand es auch das Ulfert sie Zurückließ. Ihre Liebe zu ihm wird sie nicht aufgeben und auch wenn sie weiß das er wohl eine Neue Liebe findet in der Nächsten Stadt."
Ihre Stimme gewann an Stärke.
"Und jetzt lass mich los, verdammt."
Sie versuchte sich zu befreien, sie war stärker als ein Mensch ihrer Größe war und schafte es den Griff von sich zu drücken.